Geschenktipps Weihnachten 2022 Die besten Bücher für die Bescherung
Sie wissen nicht, was Sie schenken sollen? Bücher natürlich! Wir haben die spannendsten, schönsten und klügsten für Sie ausgesucht.
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Viele freuen sich über Bücher unter dem Weihnachtsbaum. In unserer Bildergalerie finden Sie unsere Buch-Geschenktipps.
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Ingeborg Bachmann/Max Frisch: Wir haben es nicht gut gemacht. Der Briefwechsel. Suhrkamp, 40 Euro. Autorin und Autor im Liebeswiderstreit. Missverständnisse, Versöhnungen, Hymnen, Verzagtheiten – eine Beziehung in Briefen. (golo)
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Annie Ernaux: Das andere Mädchen. Suhrkamp, 18 Euro. Ein Brief an die tote Schwester. Annie Ernaux hat die Selbsterkenntnis zum Kern ihres Schreibens gemacht. Je weiter sie sich in ihre Familiengeheimnisse vertieft, desto klarer treten die Verhältnisse ins Licht, in denen wir leben. (kir)
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Lucy Fricke: Die Diplomatin. Claassen Verlag, 22 Euro. Die deutsche Botschafterin Fred versucht im politisch aufgeheizten Istanbul zu vermitteln. Ein hochaktueller, fesselnder und gleichzeitig humorvoller Roman über Diplomatie und ihre Grenzen. (ijs)
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Dörte Hansen: Zur See. Gelesen von Nina Hoss. Random House Audio, 24 Euro. Das sturmumtoste Dasein der Menschen auf einer Insel – ein Bestseller, geadelt durch den lakonisch ernsten Ton von Nina Hoss. (golo)
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Mohamed Mbougar Sarr: Die geheimste Erinnerung der Menschen. Hanser, 27 Euro. Der Krimi-Plot um die Suche nach einem verschollenen Schriftsteller wird zur Literatur-Hommage. Zu Recht mit dem Prix Goncourt bedacht. (uha)
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E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann/Das öde Haus. Reclam, 10 Euro. Zum 200. Todestag des Autors gibt’s Nachtstücke in kleiner Schmuckausgabe. Vor allem die Novelle über das Spukhaus verlangt gute Nerven. (golo)
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Bonnie Garmus: Eine Frage der Chemie. Piper, 22 Euro. Eine Chemikerin setzt sich in den frühen 1960er Jahren als Wissenschaftlerin gegen den Widerstand der Männer durch. Eine geschickt komponierte Geschichte, flott erzählt, gut lesbar – und klug. (msr)
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Reinhard Kaiser-Mühlecker: Wilderer. S. Fischer, 24 Euro. Die Romane des österreichischen Autors und Landwirts zählen zu den aufregendsten und seltsamsten Zielen, die man in den Wirklichkeitserkundungen der neueren Literatur ansteuern kann. Es könnte allerdings sein, dass man sich danach etwas unheimlich wird. (kir)
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Katja Petrowskaja: Das Foto schaute mich an. Suhrkamp, 25 Euro. „Manchmal schwimmen Fotos, die einem begegnen, direkt aus den Träumen heraus“, schreibt die in Kiew geborene Autorin. Das ist wunderbare Fotoliteratur. (ema)
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Édouard Louis: Anleitung ein anderer zu werden. Roman. Aus dem Französischen von Sonja Finck. Aufbau Verlag, 24 Euro. Das Aufwachsen in prekären sozialen Verhältnissen zeichnet nicht schicksalhaft den künftigen Lebensweg vor – mit viel Arbeit an sich selbst kann man sich daraus befreien. (spi)
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Fjodor Dostojewski: Böse Geister. S. Fischer, 17 Euro. Mit Dämonen, die in Schweine gefahren sind, fängt es an. Für die Schweine geht es nicht gut aus. Wir werden uns doch von der Moskauer Kamarilla nicht die Liebe zur russischen Literatur nehmen lassen. (kir)
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Schön hier. Architektur auf dem Land. Hatje Cantz, 40 Euro. Architektonisch ist die Provinz oft weiter als die Stadt: 70 zukunftsweisende Bauten und Projekte. Achtung: Steigert die Landlust! (uha)
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Joan Didion: Das weiße Album. Ullstein, 24,50 Euro. Gerade wurde Didions legendäre Sonnenbrille für 27 000 Euro versteigert. Günstiger weg kommt man mit diesem coolen Klassiker, neu übersetzt von Antje Rávik Strubel. (ema)
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Andreas Beyer. Künstler, Leib und Eigensinn. Wagenbach, 36 Euro. „Donnerstag früh zwei feste Würste gekackt“, liest man im Tagebuch von Jacopo Pontormo. Dass die Renaissance-Titanen ihre Freude an schönen Körper hatten, ist bekannt. Ausgeblendet blieb das geheime Leben der Leiblichkeit: Appetit, Sex, Verdauung. Bis jetzt. (kir)
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Antonio Tabucchi: Indisches Nachtstück. Der Diwan Hörbuchverlag, 18 Euro. Ein Hörfilm, der es mit der preisgekrönten Verfilmung von Tabucchis Roman über eine somnambule Reise durch Indien aufnehmen kann. (spi)
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Calla Henkel: Ruhm für eine Nacht. Kein & Aber, 25 Euro. Henkel erzählt mit bitterbösem Humor von zwei Kunststudentinnen, die Ende der Nullerjahre immer tiefer ins Berliner Nachtleben abtauchen. Klingt nach Hauptstadt-Klischee, wandelt sich aber schnell zum Krimi mit Überraschungseffekt. (ijs)
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Fjodor Dostojewski: Aufzeichnungen aus einem toten Haus. Übersetzt von Barbara Conrad. Hanser, 38 Euro. Bericht über das Dasein im Arbeitslager in Sibirien - heftige Kost, aber Dank Dostojewskis warmherzigen Tons zu bewältigen. (golo)
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John Grisham: Der Verdächtige. Heyne, 24 Euro. Nicht jeder neue Grisham reißt vom Hocker, aber dieses Duell zwischen der Juristin einer Justizbehörde und einem brillant-irren Serienkiller ist ein echter Pageturner. (loj)
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Fatma Aydemir: Dschinns. Der Audio Verlag, 23 Euro. Auch als Hörbuch mitreißend: In sechs Kapiteln zeichnet Aydemir das Porträt einer deutsch-türkischen Familie. Es geht um Herkunft, Identität, Rassismus und – natürlich – ein dunkles Geheimnis. (ijs)
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Maggie O’Farrell: Porträt einer Ehe. Piper, 24 Euro. Bei der Sprachkünstlerin O’Farrell pulsiert, was einst zu Asche und Staub verfiel: Menschen, Städte, Welten. In diesem Fall: das kurze Leben der Lucrezia di Cosimo de’ Medici. (uha)
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Monika Helfer, Michael Köhlmeier: Das Leben der Krawatten. Brandstätter, 36 Euro. Früher gehörten Krawatten zur Pflicht-Garderobe des Mannes. Perdu! Das österreichische Schriftstellerpaar Monika Helfer und Michael Köhlmeier erzählt nostalgische Geschichten rund um dieses Kleidungsstück. (msr)
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Oliver Burkeman: 4000 Wochen. Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement. Piper, 22 Euro. Gut 4000 Wochen bleiben uns durchschnittlich auf der Erde. Wie die Zeit sinnvoll zu nutzen ist? Bitte nicht mit Zeitmanagement, findet Burkeman. Ein erfrischender, philosophischer Gegenentwurf zu klassischen Ratgebern. (ijs)
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Annie Ernaux: Die Jahre. Suhrkamp, 22 Euro. Aus einem Leben wird unser aller Leben: Ernaux verknüpft ihre Geschichte mit dem Porträt des Nachkriegs-Frankreich und sublimiert beides zur universellen Chronik. Chapeau! (uha)
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Ian McEwan: Lektionen. Diogenes Hörbuch, 19,95 Euro. Ian McEwan hat in diesem Gipfelwerk sein Leben in eine andere Möglichkeit seiner selbst verwandelt. Mit Walter Kreye im Ohr kann man sich unbeschwert über Epochenschwellen, Liebe und Abgründe der Schuld tragen lassen. (kir)
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Edith Warton: Das Haus der Freude. Übersetzt von Gerlinde Völker. Reclam, 12 Euro. Nicht immer glänzend, die goldenen Zwanziger Jahre, das zeigt das kühle Porträt einer jungen Dame in den USA und an der Cote D‘Azur. (golo)
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Giles Milton: Das Inferno von Smyrna. WBG, 38 Euro. Die Katastrophe von Izmir 1922 markiert einen Einschnitt in der europäischen Geschichte, der heute fast in Vergessenheit geraten, aber hochaktuell ist. (loj)
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Monika Czernin: Der Kaiser reist incognito. Joseph II. und das Europa der Aufklärung. Penguin, 22 Euro. Der Sohn Maria-Theresias erkennt früh, dass der Absolutismus Ende des 18. Jahrhunderts an sein Ende gekommen ist. Auf Incognito-Reisen durch sein Land und Europa verschafft er sich selbst ein Bild. (msr)
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C. Amlinger, O. Nachtwey: Die gekränkte Freiheit. Suhrkamp, 23,99 Euro. „Querdenker“, besorgte Journalisten oder AfD-Wähler sehen ihre Freiheiten bedroht. Treffende Analyse dieser Form des libertären Autoritarismus. (ema)
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Catherine Merridale: Der Kreml. Eine neue Geschichte Russlands. Fischer-Taschenbuch, 18 Euro. Gegenwart lässt sich am besten im Spiegel der Vergangenheit verstehen. Hier erzählt die renommierte Historikerin Geschichten und Geschichte aus dem russischen Zentrum der Macht. (msr)
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Her Majesty. A photographic History 1926 – 2022. Taschen, 50 Euro. Für alle, die die Queen jetzt schon vermissen: Ein Bildband zu Ehren der berühmtesten Monarchin der Welt. (ijs)
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Javier Marías: Tomás Nevinson. Roman. S. Fischer, 32 Euro. Der letzte Roman des spanischen Erzählers verbindet einen Agententhriller mit philosophischen Reflexionen über Macht und Moral. (spi)
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Judith Schalansky: Atlas der abgelegenen Inseln. Mare, 36 Euro. Süd-Thule, Napuka, Tromelin: Die Autorin entführt in ihrem preisgekrönten Werk mit Texten und Zeichnungen auf (fast) unberührte Flecken der Erde. In der Neuausgabe sind fünf weitere Inseln hinzugekommen. (ijs)
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Slata Roschal: 153 Formen des Nichtseins. Homunculus Verlag, 22 Euro. Das Aufwachsen in einer Gemeinschaft, in der zur russisch-jüdischen Herkunft noch die Zugehörigkeit zu einem Reich kommt, das nicht von dieser Welt ist. Alle reden über Identitäten. Slata Roschal zeigt, wie sehr wir aus dem zusammengesetzt sind, was wir nicht sind. (kir)
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Wilhelm Genazino: Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman. Autorenlesung. DAV, 15 Euro. Genazino war ein Meister der Sehnsüchte. Man möchte in seinen Sätzen wohnen wie andere Leute in ihren Retromöbeln. So also lässt sich die Banalität des Alltags aushalten. (ema)
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Karl May: Der Weg nach Waterloo. Audible, 9,95 Euro. Karl Mays zweiter Fortsetzungsroman für den Dresdner Verlag von H. G. Münchmeyer, wie immer brillant interpretiert von Heiko Grauel. (loj)
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Die Habsburger im Mittelalter. Katalog zur Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. Theiss, 35 Euro. Alle Großen haben einmal klein angefangen: der Ausstellungskatalog zeigt den Aufstieg der Habsburger vom kleinen Grafengeschlecht zur mächtigsten Herrscherdynastie Europas. (spi)
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Stefan Zweig: Die Welt von gestern. Gelesen von Walter Andreas Schwarz. Deutscher Audio-Verlag, ca. 15 Euro. Wir sind nicht die ersten, die miterleben müssen, wie das Europa um uns herum zusammenbricht: „Heute, da das große Gewitter sie längst zerschmettert hat, wissen wir endgültig, dass jene Welt der Sicherheit ein Traumschloss gewesen.“ (msr)
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Anastasia Samoylova, Walker Evans: Floridas. Steidl, 58 Euro. Die schönsten aller Lieben sind die voller Widersprüche. Wer durch Florida reist, fragt sich: Wie viele Amerikas, wie viele Floridas gibt es eigentlich? (in englischer Sprache) (ema)
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Wolfram Siebecks Weihnachtsmenüs. Zeit-Verlag, 49,95 Euro. Die launigen Rezepte des Promi-Kochs aus früheren Zeiten sind legendär. Nun sind sie in einem schön gestalteten Buch versammelt. (loj)
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Winfried Nerdinger und Wilhelm Vossenkuhl (Hg): Otl Aicher. Designer. Typograf. Denker. Prestel, 49 Euro. Porträt des Gestalters Otl Aicher, den der weltberühmte Architekt Norman Foster den „besten Designer der Welt“ nannte. Kluge Texte, viele Zeichnungen und Bilder. (golo)
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Hernan Diaz: Treue. Hanser, 27 Euro. Wer ist Mildred, die Frau eines Finanzmagnaten im New York der 1920er Jahre, wirklich? Vier Geschichten, vier Antworten. Was für ein raffiniertes Vexierspiel der Erzählkunst! (uha)
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Fatma Aydemir: Dschinns. Hanser, 24 Euro. Aydemirs Roman über eine dysfunktionale türkische Einwandererfamilie ist tragisch, dramatisch, komisch und unbedingt lesenswert! (loj)
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Gianfranco Calligarich: Der letzte Sommer in der Stadt. Roman. Aus dem Italienischen von Karin Krieger. Zsolnay Verlag, 22 Euro. Eine Wiederentdeckung aus dem Jahr 1973: ein junger Bohemien lässt sich einen Sommer lang zwischen Dolce Vita und einer Amour fou durch Rom treiben. (spi)
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Niklas Maak, Leanne Shapton: Manhatten. Hanser, 25 Euro. Ein Spaziergang durch ganz Manhattan entlang einer gedachten Linie. Kaum ein Buch macht mehr Lust auf einen City Trip in den Big Apple. (loj)
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Clemens J. Setz: Der Trost runder Dinge. Suhrkamp, 24 Euro. „Das Leben dauert ja nicht ewig. Irgendwann ist es zu Ende, und man berechnet die Summe der erlebten Abenteuer.“ Eines davon könnte dieses völlig verrückte Buch sein. (ema)
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Ivan Krastev: Europadämmerung. Aus dem Englischen von Michael Bischoff. Edition Suhrkamp, 14 Euro. Der 2017 erschienene Essay des bulgarischen Politikwissenschaftlers blickt ohne Moralisieren und mit einem illusionslosen Blick auf den Zustand der Europäischen Union. (spi)
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Philipp Dettmer: Immun. Alles über das faszinierende System, das uns am Leben hält. Ullstein, 19,99 Euro. Unser Immunsystem ist kompliziert und fein austariert. Der Youtuber betreibt zwar den Kanal „kurzgesagt“, erklärt aber ebenso ausführlich wie witzig, wie es genau funktioniert. (msr)