Glücklicher Doppel-Erfolg in der Formel 1 Mercedes ergreift die Gunst der Stunde
Ferrari hat in Bahrain den Sieg hergeschenkt – mal wieder. Aus solchen geerbten Formel-1-Erfolgen ziehen Mercedes und Lewis Hamilton ihre Kraft.
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Lewis Hamilton zielt – und trifft: auf der Strecke wie auch auf dem Podest.
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Der „Corriere dello sport“ aus Italien sieht in Beinahe-Sieger Charles Leclerc (Foto) die Zukunft für Ferrari: „Leclerc rettet mit Bravour den dritten Platz, während Vettel allmählich versinkt. Ferrari schaut in die Zukunft, eine Zukunft, in der es keinen Platz mehr für Vettel geben wird. An der Seite des talentierten Charles Leclerc könnte bald Mick Schumacher sitzen.“
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Das britische Boulevard-Blatt „The Sun“ freut sich für den glücklicher Sieger Lewis Hamilton (Foto): „Hamilton im Glück durch Leclercs herzzerreißendes Finale. Hamilton profitierte zudem von einem entsetzlichen Fehler Vettels, der sich drehte und damit unter dem Druck des Engländers zerbrach.“
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Auch die italienische „La Repubblica“ sieht den Wechsel in der Fahrerhierarchie von Ferrari kommen – Leclerc wird wohl die Nummer eins werden: „Die Wahrheit der Wüste: Leclerc ist der wahre Rivale Hamiltons. Ferrari hat in Bahrain seinen Goldjungen gefunden. Schon Sergio Marchionne wusste, dass Leclerc Ferraris Zukunft sein würde. Auch seine Gegner wissen, dass er der Pilot der Gegenwart und der Zukunft ist. Das weiß auch Kapitän Sebastian Vettel, der mit Schwierigkeiten zu rechnen hat. Denn sein junger Teamkollege bietet etwas mehr.“
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Das Blatt „Marca“ aus Spanien thematisiert die Schwächen von Sebastian Vettel (Foto), der sich im Duell mit Lewis Hamilton einen Dreher geleistet hatte: „Hamilton siegt beim Ferrari-Debakel. Das Rennen wurde für Sebastian Vettel zum Kreuzweg, er hatte den Sieg in der Hand, doch es sollte nicht sein. Es kann wieder mal eine lange Saison für den Deutschen werden.“
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„The Guardian“ aus Großbritannien jubelt über Hamiltons Sieg, weist aber natürlich auf die besonderen Umstände hin: „Oft hart, oft unversöhnlich: Wie grausam der Rennsport sein kann, wurde Charles Leclerc in Bahrain eingeprügelt. Hamilton mag dieses Rennen gewonnen haben, aber Leclerc war es, der faszinierte. Dieser Mann ist ein Weltmeister der Zukunft. Hamilton bildete mit der Kontrolle über sein Auto mal wieder einen deutlichen Kontrast zu Vettel.“
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„Tuttosport“ aus Italien singt ein Hohelied auf Charles Leclerc (Foto): „Fantastischer Leclerc. Ferraris Zukunft liegt in seiner Hand, doch das Auto verrät ihn. Leclercs Leistungen könnten bald auch den Mythos Verstappens verdunkeln, dessen aggressive Spontaneität ihm oft zum Verhängnis wird.“
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Der britische „Telegraph“ rechnet schonungslos mit Sebastian Vettel (Foto) ab, der in Bahrain eine schwache Figur abgegeben hatte: „Vettels Status als Nummer eins wurde bislang eher nicht infrage gestellt, doch dieses Wochenende fühlte sich wie eine Wachablösung an. Der Deutsche wurde in Qualifying und Rennen verprügelt und leistete sich dann noch einen katastrophalen Dreher. Leclerc wurde der Sieg geraubt. Doch mit dem besten Auftritt seiner jungen Karriere stellte er klar, dass er auf seinen ersten Sieg nicht lange wird warten müssen.“
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Der Schampus dürfte lediglich Lewis Hamilton (li.) gemundet haben, für Charles Leclerc dürfte er wie Mineralwasser geschmeckt haben. „Sport“ aus Spanien versucht, den Monegassen zu trösten: „Hamilton gewinnt ein Rennen, das eigentlich für Leclerc bestimmt war. Es war eine Demonstration des Monegassen, bis der Hybridmotor ihn im Stich ließ. Vettel enttäuschte auf ganzer Linie, er zeigte im Zweikampf mit Hamilton wieder mal Nerven.“
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Die italienische „La Stampa“ hat zwei Ratschläge für Sebastian Vettel bereit – einer mag ernst gemeint sein, der zweite wohl weniger: „Die große Enttäuschung: Nur einen Schritt vor dem Triumph wird Leclerc von Ferraris Motor verraten. Auch wenn die Situation aussichtslos ist, hat der junge Monegasse noch die Kaltblütigkeit, das Auto bis zum Ziel zu führen. Leclercs Druck nimmt Vettel die Ruhe. Ein Rat: Der Deutsche sollte einen Mentalcoach anheuern. Und sich den Schnurrbart rasieren.“
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Die „L’Equipe“ aus Frankreich sieht die tragische Geschichte um Charles Leclerc reichlich nüchtern: : „Es ist erst der zweite Grand Prix des Jahres, und schon hat Vettel sich seinen ersten großen Fehler erlaubt. Ferrari war das überlegene Team, aber mal wieder entschied die fehlende Verlässlichkeit das Rennen gegen die Scuderia.“