Goldener Herbst in Baden-Württemberg Das sind die beliebtesten Ausflugsziele für die Herbstferien
Mit etwas Glück bleibt das Wetter auch im Land weiter schön – Zeit also, einen Ausflug für die Herbstferien zu planen. Wir stellen einige Städtetrips und Wanderungen im Südwesten vor.
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Foto dpa/Matthias Bein
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Wieso nicht mal ein Herbstausflug mit dem Fahrrad?
Foto dpa/TM Baden-Württemberg
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Auch im Herbst lassen sich im Südwesten wunderbare Ausflüge machen – zum Beispiel in der Bodensee-Region. Im Bild ist die Insel Reichenau zu sehen.
Foto Stadt Bad Teinach
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Burgruine Zavelstein: Bei dieser Premiumwanderung werden die Täler und Höhen rund um Bad Teinach erkundet. „Der Teinacher“ ist knapp zwölf Kilometer lang und rund 500 Höhenmeter gilt es zu überwinden; allerdings sind immer wieder Abkürzungen möglich. Teilweise geht man an der Teinach entlang, viel wandert man durch Fichten- und Tannenwald, wobei sich immer wieder Ausblicke hinab nach Bad Teinach auftun. Zum Einkehren empfiehlt sich die Schlossberghütte, die im alpinen Stil erbaut wurde. Der eigentliche Höhepunkt der Tour ist dann die schöne Burgruine Zavelstein und die ebenso putzige wie herausgeputzte Altstadt des Örtchens Zavelstein.
Foto Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttgart
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Ritterorden in Bad Mergentheim: Ein Besuch in Bad Mergentheim, der Stadt an der Tauber ganz im Norden des Landes, lohnt sich aus mindestens zwei Gründen. Das monumentale Schloss, bei dem die barocken Elemente überwiegen, war von 1525 bis 1809 der Sitz des mächtigen Deutschen Ordens – im Museum im Schloss wird die Geschichte dieses weiterhin existierenden Ritterordens lebendig. Daneben sind der Schloss- und der sich direkt anschließende Kurpark wunderschön angelegt – einem Bummel zu Brunnentempel und Kurcafé kann kaum jemand widerstehen. Wer gerne länger wandern will: Die knapp neun Kilometer lange Tour „Auf den Spuren des Deutschen Ordens“ (159 Höhenmeter) führt durchs Taubertal und hinauf zur Burg Neuhaus.
Foto Thomas Faltin
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Karsee am Kniebis: Fünf Karseen liegen auf der Gemarkung von Baiersbronn – der Sankenbachsee ist einer von ihnen. Er hat auch dem Premiumweg „Sankenbachsteig“ (12,6 Kilometer, 464 Höhenmeter) den Namen gegeben. Dieser See mit seinen kleinen Inseln, die auf dem Wasser zu schwimmen scheinen, strahlt eine wunderbare Stimmung auf. Auf dem Weiterweg erklimmt man dann die hohe Karwand, von der ein Wasserfall herunterrauscht. Über einen Höhenrücken geht es zurück nach Baiersbronn. Übrigens: Vom nahen Dorf Kniebis aus ließe sich eine herrliche Tour gleich zu zwei Seen planen, zum Sankenbach- und dem idyllisch gelegenen Ellbachsee – das wären rund 15 Kilometer.
Foto Thomas Faltin
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Eiszeit in Blaubeuren: Blaubeuren ist die heimliche Hauptstadt der Schwäbischen Alb: Mit dem Blautopf, dem Kloster und dem Urgeschichtlichen Museum mit originalen Eiszeitkunstwerken bietet es viele Höhepunkte. Und drei Höhlen, die zum Weltkulturerbe der Menschheit gehören, liegen ganz in der Nähe – eine davon, das Geißenklösterle, wird bei dem Premiumweg „Eiszeitjägerpfad“ (9,3 Kilometer, 433 Höhenmeter) besucht. Zudem kommt man an der „Küssenden Sau“, einer Steinformation, vorbei – und auch am schönen Ausflugslokal Schillerstein.
Foto Thomas Faltin
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Zur größten Quelle Deutschlands: Wer die Bodenseelandschaft liebt, aber den Rummel am Ufer lieber meidet, für den könnte diese Wanderung ein guter Tipp sein. Der „Aacher Geißbock“ (13,4 Kilometer, 222 Höhenmeter) ist auch ein Premiumweg und beginnt direkt an der Aachquelle: Dabei handelt es sich um die größte Quelle Deutschlands – das Wasser dringt so mächtig aus dem Fels, dass sich unmittelbar davor ein See und ein richtiger Fluss gebildet haben. Dieses Wasser stammt übrigens größtenteils aus der Donau, genauer gesagt aus den Donauversickerungen zwischen Immendingen und Fridingen. Unterwegs gibt es bei dieser Wanderung immer wieder herrliche Aussichten auf die einzigartigen und so urtümlich aussehenden Hegauvulkane, wie den Hohentwiel.
Foto Thomas Faltin
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Der Ursprung der Fils: Die „Filsursprung-Runde“ – ein Premiumweg aus der Gruppe der „Löwenpfade“ im Landkreis Göppingen – strotzt nur so vor Höhepunkten und kann mit Fug und Recht als eine der schönsten Wanderungen der Schwäbischen Alb bezeichnet werden. Auf der 14 Kilometer langen Tour mit 262 Höhenmetern geht man von Wiesensteig aus hinauf zum Albtrauf und hinüber zur Ruine Reußenstein, die direkt am Abgrund gebaut ist. Dann wandert man zur Schertelshöhle hinüber, einer 212 Meter langen Schauhöhle (am Wochenende geöffnet, Winterruhe ab November, und kommt dann durch das Hasental hinab zum Filsursprung. Übrigens, Quelle darf man nicht sagen, das gilt unter den Ureinwohnern als verpönt. Rund um das „Ursprungs“-becken gibt es mehrere Grillmöglichkeiten und auch eine kleine Hütte.