Großdemo auf dem Karlsplatz in Stuttgart Das sagen die wichtigsten Akteure im Vorfeld
Die geplante Kundgebung gegen rechts auf dem Karlsplatz bringt Akteure aus Politik, Verbänden und Kunst zusammen. Was treibt sie an? Wir haben mit den Rednern der Veranstaltung gesprochen.
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Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Der Choreograf und Tänzer Eric Gauthier (links) und OB Fritz Kuhn bei einer Veranstaltung im Theaterhaus im Juli. Am Freitag werden der Künstler und der Politiker erneut gemeinsam in Aktion treten.
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„In Kanada, wo ich herkomme, spielen Kultur, Hautfarbe oder Herkunft kaum eine Rolle. In Chemnitz haben wir das Gegenteil gesehen. Ich hoffe, die Demo und meine geplante Choreografie helfen ein bisschen – auch wenn mir klar ist, dass Tanz nicht die Welt retten wird.“ – Eric Gauthier, Choreograf, Tänzer, Musiker und Barbesitzer
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„Jetzt, wo die Ausgrenzung in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, müssen wir vom Sofa aufstehen und Flagge zeigen. Aber man darf nicht nach einer Aktion aufhören. Es ist heute so, dass wir leider tagtäglich unsere Rechte vor Angriffen verteidigen müssen.“ – Gökay Sofuoglu, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg (TGBW)
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„Öffentliche Hasstiraden gegen Flüchtlinge wie diese dürfen sich nicht wiederholen. Ausgrenzung und Polarisierung bildeten den Nährboden für solche Eskalationen. Rassistischen, fundamentalistischen, radikalreligiösen und auch reaktionären Tendenzen sollten wir auch in Stuttgart deutlich entgegen treten.“ – Stefan Kaufmann, Stuttgarter Bundestagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der CDU
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„Ich glaube, dass sich in Deutschland gerade etwas ganz Ungutes zusammenbraut. Wir haben die Demokratie geschenkt bekommen uns müssen uns immer wieder für deren Erhalt einsetzen“ – Dejan Perc, Stadtrat und SPD-Kreisvorsitzender
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„Wir dürfen uns die Errungenschaften einer vielfältigen Gesellschaft nicht von den Kräften nehmen lassen, die das Rad der Zeit anscheinend wieder zurückdrehen wollen. Dass Hetze, Menschenfeindlichkeit und Sündenbock-Parolen wieder salonfähig werden, dürfen wir nicht zulassen. Was wir jetzt brauchen ist Haltung!“ – Anna Depernay-Grunenberg, Stadträtin und Grünen-Fraktionsvorsitzende
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„Ich halte das gesellschaftliche Klima nach Chemnitz für sehr gefährlich. Aber wir sind viele, wir lassen uns nicht einschüchtern und werden zeigen, dass Stuttgart kein Ort für Rassismus und geschützt vor diesen Mächten ist, die sich gegen Flüchtlinge, Migranten, Juden und Schwule richten!“ – Laura Halding-Hoppenheit, Linken-Stadträtin und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes