Gsälz-Macherin Heidi Huttenlocher Die Welt im Marmeladenglas
In Stuttgart-Gablenberg sind Heidi Huttenlocher und ihr Gsälz-Tisch eine Institution. Von einer, die sich nicht nur um vergessene Obstbäume kümmert.
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Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Heidi Huttenlocher bei der Blütenernte in ihrem Holunderstrauch in Obertürkheim
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Am Holunderstrauch zieht Heidi Huttenlocher Ast um Ast zu sich heran, prüft jede Dolde, ob alle Knospen offen und sauber sind. Dann reißt sie sie genau an jener Stelle ab, wo die feinen Verästelungen der Blüten in einen dickeren Stängel übergehen, und wirft sie in den Eimer, der sich schnell füllt und trotzdem leicht bleibt, als würde sie ihn mit Wattebäuschen füllen.
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Jedes Jahr kommt Heidi Huttenlocher hierher, von wo aus man ins Tal und auf Uhlbach blickt. „Zu meinem Strauch“, wie sie sagt, obwohl der Strauch auf einem öffentlichen Grundstück steht. Perfekt sei er, abseits der Abgase gelegen, keine Läuse und kaum Käferle.
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Der Regen hat die Dolden gewaschen.
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Heidi Huttenlocher prüft noch einmal jede Dolde, dann schneidet sie die Stängel möglichst nah unterhalb der Blüten ab.
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Der fertige Holunderblütensirup wird in Gläser gefüllt.
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Die Blüten wurden mit Zucker, Zitrone und Apfelsaft 24 Stunden lang eingelegt – etwa 40 Blüten auf einen Liter – und der so gewonnenen Sirup mit Gelierzucker kurz aufgekocht. Auf diese Weise ist eine feste Masse entstanden.
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Die Gläser werden mit Manschetten verziert.
Foto Lichtgut/Julia Schramm
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Mehrere hundert Gläser Marmelade kocht Heidi Huttenlocher jedes Jahr, die sie mit ihrem Mann Otmar fast täglich auf einem etwa ein Meter breiten Klapptisch in der Gablenberger Hauptstraße verkauft.