Handball-EM Schrilles Kalkül – warum Bob Hanning die Handball-Welt spaltet
Im deutschen Handball tanzt fast alles nach der Pfeife von Bob Hanning. Er polarisiert wie kein anderer. Eine Annäherung an einen facettenreichen Menschen vor dem letzten EM-Spiel der deutschen Mannschaft an diesem Samstag gegen Portugal.
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Bob Hanning erregt gerne Aufsehen – auch mit extravaganten Outfits bei dieser EM.
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Zur Partie gegen Weißrussland erschien Bob Hanning in der Halle nicht mit Wiener Schmäh, sondern im österreichischen Flamingo-Look im pinken Sakko. Er behauptet, er habe es aus einem Second-Hand-Laden. Wie lange hing das Teil dort wohl schon?
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In Trondheim in Norwegen hatte sich Bob Hanning keinen landestypischen Pullover übergestreift, er trat im knallgelben Hoodie mit feinen weinroten Ornamenten vors Handball-Publikum. Und die Kindergarten-Kids singen: Gelb, gelb, gelb sind alle meine Kleider, gelb, gelb, gelb, weil ich so glücklich bin.
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Zum EM-Auftakt gegen die Niederlande war der Mann mit der modischen Ader im Hoodie einer italienischen Edelmarke erschienen, mit gekrönten rosa Schweinchen im Comic-Stil. Und Piggeldy fragte Frederick: „Du Frederick, können wir auch Vizepräsidenten beim Deutschen Handball-Bund werden?“
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Wir erinnern uns an die WM 2019: Damit hatte die Pullover-Präsentation begonnen – erster Spieltag gegen Island: Bob Hanning wäre im Camouflage-Style zwischen den Offiziellen kaum aufgefallen, wäre da nicht dieses verräterische Gelb.
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Nach der WM-Partie gegen Frankreich trug Mister Hanning einen Edel-Pulli aus Italien; Neupreis 495 Euro. Offenbar beliebt bei ihm: Krönchen als Motiv. Irgendwie nachvollziehbar ...
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Bei der ersten Pressekonferenz 2019 erschien der DHB-Vizepräsident im hellenischen Leoparden-Look. Es soll ein Sonderangebot gewesen sein. Eines für Sonderlinge wahrscheinlich.
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Uli Stielike (li.) war der Wegbereiter der modischen Männer unter den Sportfunktionären – leider war der Co-Trainer der Fußball-Nationalmannschaft seiner Zeit weit voraus und wurde 1998 für seinen mannhaften Mut zu großen Karos aus dem Sakko in Verbindung mit gewagten Krawattenmustern von der Öffentlichkeit böse verlacht.
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Im Spiel gegen die Gastgeber aus Österreich setzte Bob Hanning auf Schwarz-Rot-Gold. Verbundenheit konnte nicht schaden – schließlich ging es in diesem Spiel um sehr viel: Nämlich darum, wie sich „diese Mannschaft mit diesem Trainer“ (Hanning) gegen den aufstrebenden Nachbarn behauptet.
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Gegen Kroatien kam Bob Hanning im schwarz-weißen Oberteil. Vielleicht waren die Vereinsfarben des THW Kiel auch eine Hommage an Krotiens Domagoj „Dule“ Duvnjak, der in Kiel spielt – oder auch an die deutschen THW-Cracks Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek.
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Den olivgrünen Team-Kapzenpulli mit dem Bundesadler auf der Brust trug Bob Hanning in der Öffentlichkeit eher selten. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Österreich im Mannschaftshotel im Wiener Süden hatte er ihn aber an.
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Da war er noch nicht ganz so schrill: Bob Hanning im Jahr 2000 als Trainer der SG Willstätt/Schutterwald, neben Christian Fitzek, dem damaligen Trainer von Frisch Auf Göppingen