Haus der Geschichte: Ausstellung „Gier“ Achtung, Schnäppchen!
Todsünde oder doch eher Tugend? Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart widmet sich in seiner neuen Ausstellung einem äußerst zwiespältigen Gefühl, von dem niemand frei ist: der Gier.
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Foto Daniel Stauch Photography
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Weißes Gold zum Schleuderpreis – Auch die Milchwirtschaft wird in der Ausstellung thematisiert
Foto Haus der Geschichte Bonn/Axel Thünker
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Hitler-Tagebücher Es war eine Weltsensation: 1980 tauchten wie aus dem Nichts die Tagebücher von Adolf Hitler auf. Ein Reporter des Magazins „Stern“ witterte eine große Geschichte und kam mit dem Stuttgarter Konrad Fischer ins Geschäft. Der wollte 27 Bände vom „Führer“ beschaffen und für je 50 000 DM verkaufen. 62 Bände lieferte er letztlich – bis die Sache aufflog und der Stuttgarter Konrad Kujau, so sein richtiger Name, als einer der größten Fälscher in die Geschichte einginge.
Foto dpa
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Safari Heute denkt man bei „Big Five“ an die fünf City-Marathonrennen, die ehrgeizige Läufer absolvieren. In den 1920er Jahren verbarg sich hinter „Big Five“ eine besondere Begehrlichkeit reicher Europäer. Sie reisten nach Afrika zur Safari, um fünf Tiere zu erlegen: Elefant, Löwe, Büffel, Leopard und Nashorn. Die Trophäen wurden nach Hause geschickt und schmückten die Villen. Schon damals warnten Umweltschützer, dass die Großwildjagd das Tierreich gefährde – vergeblich.
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Outlet-City 2019 kamen 4,2 Millionen Menschen nach Metzingen, um dort Luxuswaren möglichst billig zu ergattern. Vierzig Prozent kommen aus dem Ausland. Den Anfang der Outlet-City machte Hugo Boss mit seinem Werkverkauf, den man in den 1970er Jahren ins Leben rief. Nur ein Teil der Markenkleidung, die in Metzingen angeboten wird, ist tatsächlich Vorjahresware oder zweite Wahl, vieles wird eigens für das Outlet produziert, nicht immer unter guten Arbeitsbedingungen.