Haustiere „Das ist ja ein dicker Hund!“
Immer mehr Hunde und Katzen sind übergewichtig – und die Herrchen und Frauchen merken es nicht einmal. Sie verwöhnen ihre Tiere gerne mit einer Portion Extrafutter oder Leckerlis.
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Mhmm, so ein leckerer Knochen! Vielen Herrchen und Frauchen fällt es schwer, ihren Liebling auf Diät zu setzen.
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Mehr als 28 Millionen Heimtiere – Hunde, Katzen und Kleintiere – leben unter deutschen Dächern. Davon sind 11,8 Millionen Katzen, 6,8 Millionen Hunde und 5,9 Millionen Kleintiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen sowie vier Millionen Ziervögel.
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Ein gigantischer Wirtschaftssektor, der von der Tierfutterindustrie über Zulieferbranchen bis hin zur medizinischen Versorgung reicht. Allein 2016 haben die Bundesbürger nach Angaben des Industrieverbandes Heimtierbedarf mehr als 4,4 Milliarden Euro für Fertignahrung und Zubehör ausgegeben.
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Adipositas spielt bei Heimtieren eine immer größere Rolle. In den Industrieländern sind im Durchschnitt 40 Prozent der Hunde und Katzen adipös.
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Eine normale Hauskatze sollte zwischen drei und 4,5 Kilogramm wiegen. Große Rassen wie Maine-Coon-Katzen können auch deutlich mehr wiegen. Generell wiegen Kater etwas mehr als ihre weiblichen Artgenossen.
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Ab einem Gewicht von 2,5 Kilogramm gilt eine ausgewachsene Katze als untergewichtig. Es sollte beim Tierarzt abgeklärt werden, ob eine Krankheit vorliegt. Bei diesem „Prachtexemplar“ liegt allerdings eindeutig feline Adipositas vor.
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Die Faustregel: Haustiere haben Übergewicht, wenn sie das Idealgewicht ihrer Rasse, ihres Alters und ihres Körperbaus um mehr als 15 Prozent überschreiten.
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Übergewicht kann den Gesamtzustand eines Tieres negativ beeinträchtigen und die Lebenserwartung verkürzen. Kult-Kater Garfield scheint der dicke Bauch allerdings nicht sonderlich zu stören.
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Ebenso wie beim übergewichtigen Menschen steigt auch beim Tier das Risiko für bestimmte Erkrankungen, zum Beispiel Diabetes melitus, Herzkrankheiten und Beeinträchtigungen des Muskel- und Skelettsystems wie Arthritis.
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Mögliche Ursachen und Risikofaktoren von Übergewicht bei Tieren sind: Überfütterung, Durchstöbern von Küchenabfällen, erfolgreiches Betteln bei Tisch, zusätzliche Belohnungen in Form von Leckerlis.
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Bei sich abzeichnenden Übergewicht sollte man kalorienreduzierte Kost verabreichen. Dies gilt nicht für Jungtiere, die sich noch in der Wachstumsphase befinden. Bei ihnen ist auf die Fütterungsmenge zu achten.
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Ist das Übergewicht schon fortgeschritten, sollte man zum Tierarzt gehen, um die Ursache des Problems herauszufinden und ein Diätprogramm aufzustellen.
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Die Futtermenge muss während der Diät genau abgemessen werden und darf nicht in größeren Mengen – etwa über einn Futterspender – frei zugänglich sein. Auch Zwischenmahlzeiten oder Essensreste sind tabu.
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Wichtig ist, das tägliche Gassi gehen mit dem Hund zu intensivieren. Körperliches Training ist wie bei übergewichtigen Menschen das A und O.
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Das Tier sollte regelmäßig gewogen und der Verlauf der Gewichtsabnahme am besten dokumentiert werden.
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Während bei Hunden weibliche Tiere eher zu Übergewicht neigen, sind es bei Katzen männliche Tiere. Eine Kastration ist ein wesentlicher Risikofaktor: Kastrierte Tiere neigen zu einer stärkeren Futteraufnahme und zu einer verminderten Bewegung.
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Das Alter ist ein weiterer Risikofaktor: Übergewicht tritt vor allem im mittleren Lebensalter auf. Die Fütterung spielt eine entscheidende Rolle, vor allem das Verfüttern von Extrahappen und Tischabfällen spielt bei tierischer Adipositas eine maßgebliche Rolle.
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1,656 Kilogramm: Für einen gesunden Igel ist das eindeutig zu viel. Das Normalgewicht beträgt rund 500 bis 600 Gramm.
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Der Größenunterschied zwischen einer normalen und einer Adipositas-Versuchs-Maus zeigt, wie unnatürlich Fettleibigkeit bei Tieren ist.
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Selbst freilebende Tiere wie dieses Eichhörnchen leidet bei überquellendem Futterangebot an Übergewicht.
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Welche lebensbedrohlichen Auswirkungen Adipositas bei Tieren annehmen kann, sieht man an diesem Exemplar.
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Auch das gibt es: Dicke Amphibien wie dieser Frosch.
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Übergewicht macht vor keiner Haustierrasse Halt. Auch Nager wie Meerschweinchen, Hamster, Ratten und Mäuse sind betroffen.
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Fettleibigkeit als Zuchtziel: Domestiziertes Rind in England um 1879.
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„Fettes Schwein“: Dieses Schimpfwort gehört zur übelsten Sorte von Malediktionen. Dass es im Tierreich allerdings auf Tatsachen beruht, sieht man an dieser Zuchtsau.
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Wie das Frauchen so das Tier: Viel zu dicker Basset Hound in Maracaibo (Venezuela).
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Domestiziertes Schwein in England um 1879.
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Mäuse erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 4,5 bis 12,5 Zentimetern, hinzu kommt ein drei bis elf Zentimeter langer Schwanz. Das Gewicht liegt zwischen zwölf und 35 Gramm. Dieses Exemplar hat zu viel gefuttert.
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Vollschlank: Waschbär im Ragunan Zoo in Jakarta, Indonesien.