Hinrichtung von Richard Schuh 1949 Er wurde in Tübingen geköpft
Am 18. Februar 1949 wurde in Tübingen die letzte von einem westdeutschen Gericht angeordnete Hinrichtung vollzogen. Aus den Akten lassen sich die letzten Stunden des Raubmörders Richard Schuh rekonstruieren.
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Diese Bilder des Raubmörders Richard Schuh wurden während seiner gut einjährigen Haft angefertigt. Die Bildergalerie zeigt den Tatort – und die Guillotine mit der Richard Schuh hingerichtet wurde.Foto:Staatsarchiv Sigmaringen
Foto Staatsarchiv Sigmaringen
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Schuh hatte den Fahrer eines LKW erschossen und wollte die Reifen des Wagens verkaufen. Dabei flog er auf.
Foto Staatsarchiv Sigmaringen
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Schuh wurde am 18. Februar 1949 in Tübingen enthauptet – hier die offizielle Bescheinigung.
Foto FACTUM-WEISE
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Die Guillotine, mit der Schuh hingerichtet wurde, steht im Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg.
Foto Jan Georg Plavec
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Der Verurteilte wurde zunächst mit zwei Lederriemen auf dem Brett im Vordergrund festgebunden. Das Brett wurde gekippt, sodass ...
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... der Verurteilte mit dem Kopf voraus Richtung Schafott geschoben wurde. Die beiden Bretter, mit denen der Hals ...
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... fixiert wird, wurden geöffnet und die Gehilfen des Scharfrichters schoben den Hals hindurch.
Foto Jan Georg Plavec
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Auf der anderen Seite des Bretts ist ein Ledergurt befestigt, auf den die Stirn des Verurteilten gelegt wird – das Ziel ist ein möglichst gerader Schnitt.
Foto Jan Georg Plavec
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Mit einem Seil wurde ...
Foto Jan Georg Plavec
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... das vierzig Kilo schwere Fallbeil in die Höhe gewuchtet. Der Scharfrichter löste es mit einem Hebel aus.
Foto Jan Georg Plavec
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Wilhelm Burkhard war der Sohn einer alten badischen Scharfrichter-Familie. Er arbeitete nach dem Krieg als Teilzeit-Scharfrichter und wurde für den Einsatz in Tübingen von seinem Arbeitgeber, einer Lederfabrik, freigestellt.