Hitzewelle in Deutschland Wetter knackt immer neue Hitzerekorde
Noch ist es nur eine Vorhersage, doch wenn die Modellrechnungen des Deutschen Wetterdienstes eintreffen, könnte der kommende Donnerstag ein historischer Hitzetag werden. Die Wärmebelastung werde extrem sein, warnen Meteorologen.
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Ein Thermometer an einer Hauswand in Frankfurt/Main klettert in Richtung der 40-Grad-Marke: Die Hitzewelle der kommenden Tage ist für manche Regionen Deutschlands bereits die vierte in diesem Sommer.
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1. Mythos: Nach einem Sonnenbrand wird man viel brauner: falsch. „Das ist natürlich Quatsch“, warnt Dermatologe Reinhard Mrotzek aus dem nordrhein-westfälischen Datteln. Vielmehr würden dadurch wichtige Hautzellen zerstört und Pigmente, die für Bräune sorgten, gar nicht erst gebildet.
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2. Mythos: Im Schatten wird man auch braun: richtig. „Im Schatten bekommt man noch 50 Prozent der UV-Dosis ab,“ sagt Mrotzek, der im Bundesverband der Deutschen Dermatologen organisiert ist. Man kriege dort also auch Farbe – allerdings langsamer und schonender.
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3. Mythos: In der Sonne sollte man schwarze Kleidung meiden: jein. Mrotzek: „Es kommt nicht auf die Farbe der Kleidung an, sondern darauf, wie dicht sie gewebt ist.“ Im schwarzen T-Shirt komme man aber möglicherweise schneller ins Schwitzen.
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4. Mythos: Mücken lieben süßes Blut: falsch. „Das ist wirklich ein Mythos“, betont der Biologe Julian Heiermann vom Naturschutzbund Nabu in Berlin.“ Dem Experten zufolge hat das vor allem mit dem Duft zu tun: „Im Schweiß ist ein bestimmter Stoff enthalten, der Mücken lockt. Manche produzieren davon mehr.“ Wer draußen Sport treibe, erhöhe zumindest das Risiko, von den Plagegeistern gewittert zu werden.
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5. Mythos: Warme Getränke helfen besser gegen die Hitze als kalte: jein. Kaltes führt dazu, dass der Körper Wärme produziert“, erklärt Bernhard Watzl, Ernährungswissenschaftler vom Max-Rubner-Institut in Karlsruhe. „Ich glaube, es wäre daher günstiger, eher die warmen Getränke zu konsumieren.“ Ob sie wirklich besser sind als eine eiskalte Schorle, sei aber nicht hinreichend erforscht. „Wichtig ist, an heißen Tagen überhaupt genug zu trinken.“
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6. Mythos: Nach Kirschen oder Eiscreme sollte man kein Wasser trinken: falsch. „Das hängt möglicherweise mit der Hygiene in früheren Zeiten zusammen, lässt sich heute aber nicht wirklich begründen“, sagt Watzl. „Es spricht nichts dagegen, danach etwas zu trinken.“
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7. Mythos: Bei besonders hohen Temperaturen gibt es Hitzefrei: richtig. Für Schüler stehen die Chancen besser als für die arbeitende Bevölkerung: Seit 1999 gibt es keine bundesweite Regelung mehr. In Baden-Württemberg ist es den Rektoren überlassen, über Hitzefrei zu entscheiden.
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8. Mythos: Trocknen richtig. Nach dem Schwimmen sollte man Bikini und Badehose ausziehen. Dadurch wird das Risiko einer Blasenentzündung eingedämmt, wie die Landesapothekenkammer in Hessen erklärt. Kälte und Nässe verringern demnach die Durchblutung - und begünstigen so die Ausbreitung von Bakterien, die in die Blase gelangen können.
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9. Mythos: Viel Deo führt zu noch mehr Schwitzen: falsch. „Es gibt kompensatorisches Schwitzen“, sagt Maja Hofmann, Oberärztin an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charité Berlin. Allerdings nur, wenn man großflächige Bereiche mit stark aluminiumchloridhaltigen Deos lahmlegt. „Schweiß ist dazu da, den Wärmehaushalt zu regulieren und sucht sich im Fall des Falles seine Wege.“
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11. Mythos: Nicht überhitzt ins kalte Wasser springen: richtig. Der Sprung ins kühle Nass kann tatsächlich gefährliche Folgen haben. Denn oft ist nur die Wasseroberfläche angenehm warm und die Temperaturen tiefer sind kälter. Das Wasser entzieht dem Körper Wärme, man fängt schnell an zu frieren. Die Muskeln schmerzen und es kann zu Krämpfen und Kreislaufproblemen kommen.
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10. Mythos: Klimaanlagen machen krank: richtig. Belüftungsanlagen verteilen nicht nur die Luft gleichmäßig, sondern auch alles, was sich darin befindet – Gerüche oder Krankheitserreger wie Keime und Keime. Auch wer von draußen verschwitzt in einen stark klimatisierten Raum kommt, kann krank werden.