Jahresrückblick 2017 Diese Tiere haben für Schlagzeilen im Südwesten gesorgt
Flusspferde, Kängurus oder Papageien - exotische Tiere haben sich 2017 in Baden-Württemberg besonders hervorgetan. Ärger bereiteten unterdessen vor allem einheimische Arten.
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Er ist wieder da: Der Wolf ist nach Baden-Württemberg zurückgekehrt. Doch auch andere tierische Gesellen hatten 2017 einen großen Auftritt.
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Das letzte Wilhelma-Flusspferd Mike hat gute Gene - aber keine Partnerin mehr. Der Stuttgarter Zoo schickte ihn daher nach Tschechien, wo er für Nachwuchs sorgen soll. Dort knüpfte Mike zuletzt an einem sogenannten Schmusegitter zarte Bande mit den Weibchen. Die sind nicht unbedingt auf Kuschelkurs: Mikes Vorgänger aus dem Karlsruher Zoo wurde von einem Weibchen gebissen und starb.
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Warum gibt es in Baden-Württemberg eigentlich so viele Kängurus? Gleich mehrere Beuteltiere im Land haben die Polizei 2017 auf Trab gehalten. In Hardheim hüpfte im Juli ein Känguru durch eine Siedlung - und konnte erst eine Woche nach seinem Freigang gefangen werden. Im August stellte ein sogenanntes Bennett-Wallabi im Kreis Schwäbisch Hall Katzen nach. Besonders viel Aufsehen erregten jedoch zwei ausgebrochene Kängurus aus dem Tierpark in Bretten, die zusammen mit Damhirschen davonliefen. Sie wurden schließlich aber eingefangen.
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Gänse haben in Karlsruhe sprichwörtlich ihr blaues Wunder erlebt. Der Grund: Neben klassischem Rot für Laufbahnbeläge auf Sportplätzen ist in den vergangenen Jahren Blau in Mode gekommen. Für Wasservögel kann das aber zum Problem werden. Am Karlsruher Institut für Technologie beobachteten Experten daher zuletzt vermehrt unsanfte Landungen - weil Gänse oder Enten die neue Laufbahn dort für eine Wasseroberfläche hielten.
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In Schweden drohte dem Papagei aus dem Film „Pippi in Taka-Tuka-Land“ der Tod - bis der Ara im Karlsruher Zoo aufgenommen wurde. Dort feierte das Männchen Douglas, dessen Künstlername Rosalinda ist, in diesem Jahr nun den 50. Geburtstag - nach Angaben des Zoos ein ungewöhnlich hohes Alter für einen Ara. Für den Vogel gab es dort gleich ein doppeltes Happy End: Douglas lebt in seiner Altersresidenz mit einer neuen Partnerin zusammen.
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Als Senior unter seinen Artgenossen gilt auch Schimpanse Benny. Er feierte in diesem Jahr ebenfalls seinen 50. Geburtstag im Karlsruher Zoo. Von den drei Schimpansen dort ist Benny der einzige, der noch in Freiheit geboren wurde. Für die Einrichtung ein Grund zum Feiern: mit Überraschungspaket und Fruchttorte.
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Nicht zum Feiern zumute ist mehreren Landwirten, Kommunen und Gartenbesitzern im Südwesten. Sie haben zunehmend Probleme mit Krähen. Beschwerden über Krach und Kot haben etwa nach Angaben des Regierungspräsidiums Freiburg zugenommen. Auch kleinere Angriffe auf Menschen gibt es demnach. Hinzu kommt: Die großen Vögel treten oft in Gruppen auf. Das macht auf sie aufmerksam - und erinnert manche an Alfred Hitchcocks Horrorfilm „Die Vögel“ von 1963.
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Mehr Sorgen als die Krähen bereiteten den Menschen in diesem Jahr die Wölfe. Im Kreis Heilbronn tötete ein Wolf gleich drei Lämmer - der erste Nachweis eines Wolfsrisses seit mehr als hundert Jahren im Südwesten. Gesichtet wurden Wölfe bereits im Land - etwa am Bodensee oder im Schwarzwald. Im Schluchsee wurde im Juli sogar ein toter Wolf gefunden - nach Angaben von Experten wurde das Tier erschossen. Die Staatsanwaltschaft Freiburg ermittelt.
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Und dann war da noch Hansi: Im September büxte der Nandu aus seinem Gehege in Plieningen-Birkach aus und hielt die Polizei zwei Wochen lang auf Trab. Am Ende kam für den straußenähnlichen Laufvogel aber jede Hilfe zu spät: Beim Fangversuch erlitt er wohl einen Herzinfarkt und starb, kurz bevor sein Besitzer eintraf.