Jubiläums-Elf des VfB Stuttgart Was Opa noch wusste
Auch unsere Redaktion macht mit bei der Wahl der VfB-Jubiläumself. Heute: Sportredakteur Tim Wohlbold. So sieht seine VfB-Traumelf aus.
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Weder Dieter Hoeneß (links) noch Karlheinz Förster sind in der Jubiläumself von Sportredakteur Tim Wohlbold.
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Als Raphael Schäfer in der Saison 2007/08 zum wiederholten Male gepatzt hatte, stellte mein Opa trocken fest: „Der Sawitzki damals, der war einmalig.“ Ohne diese Beeinflussung stünde hier jetzt vermutlich Franz Wohlfahrt im Tor – aber bei über 300 Spielen für die Roten und der Adelung durch Opa Albert musste ich den „Sawi“ in die Jubiläums-Elf stellen.
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Hier müsste wohl Karlheinz Förster stehen – aber wer in der Meistersaison 1992 beim 3:2-Sieg über den FC Bayern so eiskalt zum 3:1 einnetzt wie der jugoslawische Libero (und damit den ersten Sieg gegen den FC Bayern in meiner Anwesenheit eintütete), hat für immer einen Platz in meiner VfB-Jubiläumself sicher...
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Gibt es etwa eine VfB-Jubiläumself, in der Ehrenspielführer „Diego“ fehlt?!
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Auch hier hätte Karlheinz Förster stehen können (ja, vielleicht müssen), aber allein der Fallrückzieher vom „Fußballgott“ Günther Schäfer im eigenen Tor am letzten Spieltag der Meistersaison 91/92 ist diese Nominierung für die Jubiläums-Elf Wert.
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„Buffy“ Ettmayer gehört wohl zu den begnadetsten Kickern, die jemals das VfB-Trikot tragen durften. Und man stelle sich vor, welche Weltkarriere dem Österreicher wohl vorbehalten gewesen wäre, hätte er ein asketisches Leben im Stile eines „echten“ Leistungssportlers geführt. Seine Art zu leben brachte ihm zwar keinen Vertrag bei Real Madrid, Gladbach oder dem FC Bayern ein – aber jede Menge Sympathien.
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Bi-Ba-Ba-Balakov – noch heute bekomme ich leuchtende Augen, wenn ich an die Standards des Bulgaren denke, oder wie er die Roten mit seinem Siegtreffer gegen den FC Schalke 2001 vor dem Abstieg bewahrte. Sein legendärer sich selbst verlängernder Vertrag? Hätte ich wohl auch unterschrieben, wenn Gerhard Mayer-Vorfelder ihn mir angeboten hätte.
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August 1988: Der VfB gewinnt vor knapp 70 000 Zuschauern mit 4:0 im Stadtderby gegen die Blauen. Das 1:0 macht Karl Knallgöwer – klingt an sich unspektakulär bzw. eben normal. War es wohl auch – außer für mich als kleinen Buben: Es war das erste VfB-Spiel meines Lebens im Neckarstadion.
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Eine Karriere als Leichtathlet wäre für Andreas Buck wohl machbar gewesen. Aber der pfeilschnelle Außenspieler avancierte mit seinen legendären Flügelläufen zu einem meiner Lieblinge in den 90er-Jahren. Außerdem war der Geislinger beim „Fanfest“ vor der Saison 94/95 der mit Abstand netteste Spieler – das gemeinsame Bild hängt heute im Büro.
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Viele nahmen Giovane Elber seinen Wechsel zum FC Bayern übel – ich war vor allen Dingen traurig, obwohl mit der Schritt durchaus logisch vorkam. Außerdem: Wer weiß, ob sich der VfB im Pokal-Endspiel gegen Cottbus nicht doch blamiert hätte, wären Elber im letzten VfB-Spiel nicht die beiden Treffer gelungen.
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Er trifft und trifft und trifft – seit Fritz Walter ist mir (zugegeben ohne das statistisch überprüft zu haben) gefühlt kein Stürmer mehr begegnet, der eine solch „eingebaute Torgarantie“ hatte wie der Kurpfälzer. War man im Neckarstadion, sah man in aller Regel auch ein Tor des Mittelstürmers.
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Jürgen Klinsmann muss allein wegen seines Fallrückziehertores gegen die Bayern in dieser Elf stehen. UEFA-Pokal-Finale, WM 1990, Teamchef 2006, selbst sein legendärer Tonnentritt im Trikot des FC Bayern – Erinnerungen an den Wahl-Kalifornier habe ich viele. Der Bäckerbub ist und bleibt einer der größten der VfB-Geschichte.
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Nun gut: Die meisten jüngeren Fans verbinden Christoph Daum mit seinem „reinen Gewissen“ oder dem unvermeidlichen Abstieg mit Eintracht Frankfurt vor sieben Jahren. Für mich ist Daum Sinnbild der Stuttgarter Meistermannschaft 1992 und sein Schlagabtausch 1989 (als Trainer des FC Köln) mit dem damaligen Bayern-Manager Uli Hoeneß im Sportstudio Kult – auch wenn Daum zugegebenermaßen verbal wohl „etwas“ überzog. Aber: Wer wagt(e) es außer Daum (bis heute!), sich öffentlich und mit einer gehörigen Portion Arroganz ausgestattet auf offener Bühne mit Uli Hoeneß anzulegen...? Eben!
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Die Jubiläumself von Sportredakteur Tim Wohlbold