Jubiläums-Team des VfB Elf Trainer stehen zur Wahl
In 125 Jahren Vereinsgeschichte wurden beim VfB viele Fußballhelden geboren – und auch zahlreiche Trainer machten sich einen Namen. Zur Jubiläums-Wahl stellen wir die Coaches genauer vor. Stimmen Sie mit ab.
22 Bilder
Foto dpa
1 / 22
Vier Trainer, die beim VfB Stuttgart sichtbare Spuren hinterlassen haben: Armin Veh, Felix Magath, Christoph Daum und Jürgen Sundermann (v. li.)
Foto Baumann
2 / 22
Helmut Benthaus (li./mit Co-Trainer Willi Entenmann) war von 1982 bis 1985 beim VfB, saß bei 188 Ligapartien auf der Bank und er führte den Club zur ersten deutschen Meisterschaft in der Bundesliga 1984. „Es war für mich so etwas wie die letzte Bestätigung meiner Arbeit als Trainer“, sagte Benthaus damals nach dem Titelgewinn.
Foto Pressefoto Baumann
3 / 22
Heute ist Benthaus 83 Jahre alt (*5. Juni 1935), er lebt im Basler Vorort Riehen, direkt an der deutschen Grenze bei Lörrach.
Foto dpa
4 / 22
Christoph Daum (re./mit Manager Dieter Hoeneß) wurde 1992 mit dem VfB Deutscher Meister – nach einem Drama am letzten Spieltag mit einem 2:1-Erfolg über Bayer Leverkusen in Unterzahl. Unvergessen auch sein Lapsus, als er in der ersten Runde der Champions League gegen Leeds United regelwidrig einen vierten Ausländer einwechselte. im Entscheidungsspiel unterlag der VfB.
Foto dpa
5 / 22
Daum ist 64 Jahre alt, war zuletzt von 2016 bis zum 14. September 2017 Trainer der rumänischen Nationalmannschaft und lebt mit seiner zweiten Ehefrau in Köln-Hahnwald.
Foto Baumann
6 / 22
Bei 119 Bundesliga-Spielen saß Arie Haan (re./mit Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder) zwischen 1987 und 1990 auf der VfB-Bank. In seine Ära fällt der Vorstoß des Clubs bis ins Uefa-Cup-Finale 1989 gegen den SSC Neapel, das der VfB verlor (Hinspiel: 1:2, Rückspiel: 3:3). Nach seiner Zeit auf dem Wasen tingelte der Niederländer durch die große, weite Fußball-Welt (China, Zypern, Österreich, Kamerun, Albanien, Iran) – doch dem VfB ist er noch immer verbunden.
Foto Pressefoto Baumann
7 / 22
Mittlerweile ist Haan 69 Jahre alt, hat wegen Herzproblemen seine Trainerkarriere beendet und genießt seit 2016 seinen Ruhestand.
Foto imago
8 / 22
Als Spieler absolvierte Joachim Löw in der Saison 1980/1981 vier Bundesliga-Partien für den VfB, als Trainer hinterließ er zwischen 1995 und 1998 größere Spuren auf dem Wasen: 1997 gewannen die Stuttgarter den DFB-Pokal, im Europapokal im Jahr darauf unterlag der Verein für Bewegungsspiele erst im Finale dem FC Chelsea mit 0:1. Trotz der Erfolge wurde Löw von Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder entlassen und durch Winfried Schäfer ersetzt.
Foto dpa
9 / 22
Dass Joachim Löw seit 2004 als Coach beim DFB arbeitet ist hinlänglich bekannt: Bis 2006 war er Co-Trainer unter Jürgen Klinsmann, danach wurde er zum Bundestrainer befördert – zwei einschneidende Erlebnisse fallen in seine Ära: Der WM-Triumph 2014 sowie die historische Schmach vom Vorrunden-Aus 2018.
Foto dpa
10 / 22
Als Feuerwehrmann kam Felix Magath (li./mit VfB-Präsident Erwin Staudt) im Februar 2001 auf den Wasen, nach 145 Bundesliga-Spielen verabschiedete er sich im Mai 2004 als gestandener Coach zum großen FC Bayern. In seine Stuttgarter Zeit fiel die Ära der Jungen Wilden – mit Timo Hildebrand, Andreas Hinkel, Philipp Lahm und Kevin Kuranyi sowie dem unvergessenen 2:1-Erfolg am 1. Oktober 2003 über Manchester United in der Champions League.
Foto Pressefoto Baumann
11 / 22
Mittlerweile ist Magath Privatier und Hutträger – zuletzt war der 65-Jährige von Juni 2016 bis Dezember 2017 als Trainer des chinesischen Vereins Shandong Luneng beschäftigt. Er ist seit 2003 in zweiter Ehe verheiratet und hat insgesamt sechs Kinder.
Foto Pressefoto Baumann
12 / 22
Der Mann aus Eislingen ist so etwas wie das Trainer-Urgestein des VfB, auch wenn er es in zwei Engagements lediglich auf 39 Erstliga-Partien brachte und dabei keine nennenswerten Erfolge erzielte. Nachdem Sing die Arbeit als Trainer wegen einer Kriegsverletzung 1975 aufgeben musste, kehrte er in die Schweiz zurück. Bis zu seinem Tod 2008 lebte Albert Sing mit seiner Frau Hilde in der Nähe von Lugano im Tessin.
Foto Pressefoto Baumann
13 / 22
Huub Stevens? Der Inbegriff des Retters des VfB. Am 10. März 2014 übernahm der Niederländer den abstiegsbedrohten Club und führte ihn mit seinem Slogan „die Null muss stehen“ zum Klassenverbleib. Nachdem er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängert hatte, kehrte er am 25. November 2014 zurück und ersetzte seinen glücklosen Nachfolger Armin Veh. Erneut gelang es Stevens, den VfB Stuttgart vor dem Abstieg zu bewahren.
Foto dpa
14 / 22
Am 26. Oktober 2015 übernahm Stevens die abstiegsbedrohte TSG 1899 Hoffenheim – allerdings weniger erfolgreich als in Stuttgart. Am 10. Februar 2016 trat er aufgrund von Herzrhythmusstörungen zurück. Seitdem hält sich der 64-Jährige zurück, ist seit Juni 2018 Aufsichtsratsmitglied des FC Schalke 04.
Foto Pressefoto Baumann
15 / 22
Über Jürgen Sundermann Worte zu machen, ist für die älteren VfB-Fans absolut unnötig. Jeder, der die erste Ära des gebürtigen Westfalen von 1976 bis 1979 in Cannstatt miterlebt hat, schwärmt noch heute von der Wiederaufstiegs-Saison 1976/1977 und der Begeisterung, die der VfB damals entfachte – was ihm den Beinamen „Wundermann“ einbrachte. Dreimal war Sundermann Trainer des VfB Stuttgart, von 1976 bis 1979, von 1980 bis 1982 sowie im Frühsommer 1995 (201 Bundesliga-Spiele).
Foto Pressefoto Baumann
16 / 22
Jürgen Sundermann ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Leonberg. Der 78-Jährige ist dem VfB eng verbunden und als Gründer des FAZ (Fußball-Ausbildungs-Zentrum) als Nachwuchsförderer aktiv.
Foto Baumann
17 / 22
Mit Armin Veh ist die Überraschungs-Meisterschaft von 2007 verbunden, als der VfB nicht zu den Titelfavoriten zählte und erst am vorletzten Spieltag die Tabellenführung übernommen hatte. Kleiner Wermutstropfen: Das Double gelang nicht, der 1. FC Nürnberg gewann das Pokalfinale 3:2 n.V. Veh formte Spieler wie Pavel Pardo, Roberto Hilbert, Thomas Hitzlsperger und Mario Gomez zu Bundesliga-Stars. 2014 kehrte Veh für sechs Monate an den Wasen zurück, der Erfolg aber blieb aus.
Foto Pressefoto Baumann
18 / 22
Mittlerweile 57 Jahre alt, ist Armin Veh (li./mit Alexander Wehrle) Geschäftsführer-Sport des Zweitligisten 1. FC Köln. Seine letzte Station als Trainer war Eintracht Frankfurt (bis März 2016).
Foto Pressefoto Baumann
19 / 22
In Liga zwei hat Hannes Wolf, ein bis dato eher unbekannter Nachwuchs-Trainer aus Dortmund, den VfB Stuttgart übernommen – und das festgelegte Saisonziel Wiederaufstieg in die Bundesliga 2017 mit Pauken und Trompeten erreicht. Als der VfB im Winter immer tiefer in den Abstiegsstrudel rutsche, musste er sich den Gesetzen des Fußballs beugen und wurde entlassen. Dennoch genießt er weiter große Wertschätzung in Stuttgart.
Foto dpa
20 / 22
Der 37-Jährige ist aktuell ohne Trainer-Engagement, aber in der Szene ordentlich aktiv. Bei der WM 2014 war Hannes Wolf als Experte im TV-Studio.
Foto dpa
21 / 22
Georg Wurzer trat 1947 beim VfB an. Sein Credo lautete: „junges, unverdorbenes, heimatverbundenes Spielermaterial und keine Cracks“ soll beim VfB spielen. Wurzer holte Robert Schlienz aus Zuffenhausen, Rolf Blessing aus Wendlingen, Erich Retter aus Plüderhausen, Erwin Waldner aus Neckarhausen, Karl Bögelein aus Bamberg, später Rolf Geiger von den Stuttgarter Kickers. Mit ihm als Coach wurde der VfB zweimal Meister (1950 und 1952) sowie zweimal Pokalsieger (1954 und 1958)
Foto Baumann
22 / 22
1960 verließ Wurzer den VfB, trainierte danach den FC Zürich, den SSV Reutlingen und schließlich die Stuttgarter Kickers (1966 bis 1969). Mit 75 Jahren starb der Wurzer-Schorsch am 8. August 1982 an Herzversagen.