Jubiläumself des VfB Stuttgart Diese zehn Torhüter stehen zur Wahl
In 125 Jahren Vereinsgeschichte wurden beim VfB viele Fußballhelden geboren – und auch zahlreiche Torhüter machten sich einen Namen. Zur Jubiläums-Wahl stellen wir zehn Strafraum-Flieger und Linien-Helden genauer vor. Stimmen Sie mit ab.
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Torhüter sind eine eigenwillige Spiezies im Fußball-Gewerbe: Timo Hildebrand erbrobt nach dem Titelgewinn 2007, ob die Meisterschale auch zur Kopfbedeckung taugt.
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Es ist nicht immer leicht, an Fotos der Altvorderen zu kommen. Karl Bögelein im VfB-Tor? Fehlanzeige. Aber auf einem Motorroller haben wir ihn gefunden. Dass das Fahrzeug im Wasser steht und Torhüter Bögelein trotzdem freudig auf dem Rücksitz winkt, unterstreicht einmal mehr: Torhüter sind mitunter bizarre Burschen. 1952 wurde Bögelein mit dem VfB Meister und 1954 Pokalsieger. Er starb am 9. August 2016 im Alter von 89 Jahren.
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Gerhard Heinze (heute 69 Jahre alt) war zwar nur 1,76 Meter groß, aber er besaß ein gewaltiges Sprungvermögen. Der Neu-Ulmer stand von 1967 bis 1975 zwischen den VfB-Pfosten und absolvierte 190 Bundesliga-Spiele. Nach dem Abstieg des VfB schloss er sich 1975 dem MSV Duisburg an.
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Timo Hildebrand ist ein Urgestein des VfB – er kam als 15-Jähriger 1994 auf den Wasen und kämpfte sich über die VfB-Amateure ins Profi-Tor, das er in 221 Bundesliga-Partien hütete. Sein größter Erfolg war 2007 die deutsche Meisterschaft, bis dahin hatte er auch siebenmal im Tor der Nationalmannschaft gestanden und galt als Kronprinz im DFB. Mit seinem Wechsel im Sommer 2007 zum FC Valencia wurde es aber schlagartig ruhig um den heute 39-Jährigen.
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Von Borussia Dortmund war Eike Immel 1986 an den Neckar gekommen und wurde als Reigschmeckter dennoch schnell zum Publikumsliebling. 287-mal stand er im VfB-Tor in der Bundesliga, 1992 zählte der heute 57-Jährige zur Meistermannschaft des VfB. 1995 verabschiedete sich Immel aus Stuttgart, weil Trainer Rolf Fringer lieber auf Nachwuchsmann Marc Ziegler setzte. Seit 2016 lebt er wieder in seiner alten Heimat in Stadtallendorf.
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Es galt als Coup des VfB, als der Club nach der Europameisterschaft 2008 den Nationaltorhüter holte, dessen Vertrag beim FC Arsenal ausgelaufen war. Auf dem Wasen absolvierte der heute 48-Jährige insgesamt 65 Bundesliga-Matches für den VfB, seine letzte Partie als Profi bestritt er am 8. Mai 2010 gegen die TSG Hoffenheim (1:1). Nicht nur seine Paraden sind in Stuttgart unvergessen, auch die Tatsache, dass Jens Lehmann für manche Trainingseinheit direkt mit dem Hubschrauber von seinem Domizil am Starnberger See einschwebte.
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Auch Helmut Roleder zählt zu den Meister-Keepern des VfB – 1984 durfte er die Schale in die Höhe stemmen. Der Torhüter, der vom SV Ebersbach gekommen war, galt als Institution zwischen den Pfosten im damaligen Neckarstadion: 347 Spiele absolvierte der heute 64-Jährige bis 1987 für den VfB, 1984 durfte er sogar einmal ins Nationaltor. Etwas Geschichtsträchtiges ist Helmut Roleder auch gelungen: Am 9. April 1983 wurde er gegen den VfL Bochum (2:2) fünf Minuten vor Spielende als erster Torhüter aufgrund einer Notbremse des Feldes verwiesen.
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Und weil man Helmut Roleder auf den vorigen Foto mit Gerd Müller nicht richtig erkannt hat – hier noch das Foto aus seiner aktiven Zeit beim VfB.
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330 Bundesliga-Spiele für den VfB: Günter „Sawi“ Sawitzki, 1932 in Herne geboren, wurde schnell eingemeindet nach Schwaben. Von 1956 bis 1971 war er im Club, dabei bis 1968 Stammtorwart. 1958 gewann er den DFB-Pokal, spielte zehnmal in der Nationalmannschaft, war bei den Weltmeisterschaften 1958 und 1962 dabei, blieb jedoch ohne Einsatz.
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Dem VfB ist Sawitzki, mittlerweile im 86. Lebensjahr, nach wie vor treu verbunden.
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Die Besonderheit von Otto Schmid? Der Torhüter, der mit dem VfB 1950 deutscher Meister wurde, konnte auch als Feldspieler eingesetzt werden. Sein Spitzname: Gummi-Schmid, weil er unglaublich beweglich war. Sein Leben endete 1963 tragisch: Der Bauingenieur starb mit 41 Jahren, nachdem er auf einem Schlachthof in einer brennenden Halle Tiere freigelassen hatte und durch Sauerstoffmangel einen Hirnschlag erlitt.
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Nach Timo Hildebrand ein weiteres VfB-Eigengewächs im Tor: Sven Ulreich debütierte am 9. November 2008 in der Bundesliga mit 20 Jahren, insgesamt stand er 176-mal im VfB-Tor. Nachdem er mangelnden Rückhalt verspürte, wechselte er (nach seiner Aussage: gezwungenermaßen) 2015 als Ersatzmann von Manuel Neuer zum FC Bayern. Trotz allem: Sven Ulreich sieht noch immer den VfB als seine sportliche Heimat.
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Nach Buffy Ettmayer hat auch ein zweiter Österreicher beim VfB seine Spuren hinterlassen: Franz Wohlfahrt kam 1996 von Austria Wien und blieb bis 1990 auf dem Wasen – um dann zur Austria zurückzukehren. Der österreichische Nationaltorhüter feierte in Stuttgart den DFB-Pokalsieg 1997, er war Teil der Mannschaft um das magische Dreieck Krassimir Balakov, Fredi Bobic und Giovane Elber.