Junges Ensemble Stuttgart “Leute, ich sterb’ nicht! Ich höre nur mit dem JES auf“
Intendantin Brigitte Dethier verlässt das Junge Ensemble Stuttgart (JES). Was plant die Künstlerin – und was ärgert sie bis heute? Das sagt sie jetzt vor ihrem offiziellen Bye Bye.
16 Bilder
Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
1 / 16
„Ich werde demnächst 63 Jahre alt, es ist Zeit für einen Generationenwechsel im JES“, sagt Brigitte Dethier, die scheidende Intendantin des Jungen Ensemble Stuttgart (JES). In de Bildergalerie findet sich ein Rundgang durchs Theater samt Eindrücken von Inszenierungen.
Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
2 / 16
Seit 2004 leitet Brigitte Dethier das Junge Ensemble Stuttgart offiziell. Vorbereitet hat sie es schon vor zwanzig Jahren. An diesem Wochenende endet ihre Intendanz mit einer offiziellen Verabschiedung und einem großen Fest.
Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
3 / 16
Viele Abschiede, letzte Umarmungen im Pausenraum des Theaters in der Eberhardstraße 61a.
Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
4 / 16
Abgang mit Freude auf alles, was kommt: Brigitte auf den Weg ins Theaterfoyer. Die nächsten zwei Jahre ist sie mit Regie-Aufträgen voll ausgebucht, sagt Brigitte Dethier.
Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
5 / 16
Atemschutzmaske immer dabei ,auch wenn im Theater jetzt wieder voll besetzt gespielt werden kann. Brigitte Dethier in der überdachten Halle, auf der gegenüberliegenden Seite ist das Theater Fitz und die Tribühne.
Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
6 / 16
Brigitte Dethier blickt zurück auf rund zwanzig erfolgreiche Jahre im JES.
Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
7 / 16
Brigitte Dethier verlässt das Foyer des JES – zum Ende der Saison und nur vorläufig . . .
Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
8 / 16
. . . denn hierher wird sie zurückkehren: Brigitte Dethier im Bühnenbild von Milan Gathers „Oma Monika“ im Jungen Ensemble Stuttgart (JES). Die Produktion wird auch nächste Saison im JES gezeigt.
Foto JES/Alexander Wunsch
9 / 16
Szene aus dem Stück „Oma Monika – was war“ mit Brigitte Dethier und Sebastian Kempf. Autor und Regisseur Milan Gather wurde mit dem Mülheimer KinderStückePreis 2022 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15 000 Euro dotiert. Das Stück verhandele Lebens- und Zeitlinien in einer „berührenden Jonglage des Seins“, erklärte die Jury, die nach 80-minütiger Debatte einstimmig für den „großen Wurf“ votierte. Insbesondere würdigte sie, wie sich die Situation der Figuren auch „sprachmusikalisch“ ausdrücke sowie die Kraft des Stücks, „Generationen zu vereinen“. Der Jury gehörten die Kulturjournalistin Dorothea Marcus, der Regisseur und Theaterleiter Alexander Riemenschneider und die Autorin Theresia Walser an. Gewonnen hat das Stück auch beim KUSS-Festival in Marburg, es ist eine der wichtigsten Auszeichnungen für Autoren und Autorinnen für Kinder- Jugendtheaterstücke Deutschlands.
Foto JES/Alex Wunsch
10 / 16
Wer als Abi-Stoff „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse hatte, hat womöglich auch die Theaterversion (Szenenbild) gesehen, inszeniert von Brigitte Dethier im Jahr 2018.
Foto JES
11 / 16
Klassiker für die Kleinsten ab vier Jahren: „Mama Salz und Papa Pfeffer. Ein Stück choreografischer Alltag“ in der Regie von Brigitte Dethier. Premiere war am 21. April 2007.
Foto STZ/RUDEL
12 / 16
Intendantin Brigitte Dethier zu Beginn ihrer Zeit im JES, im Jahr 2003.
Foto NG
13 / 16
Brigitte Dethier mit ihrer JES-Intendanz-Nachfolgerin Grete Pagan im Theaterfoyer.
Foto JES /Michi Kahl
14 / 16
Die künftige Intendantin Grete Pagan ist gebürtige Stuttgarterin. Ihre Ausbildung begann sie als Regieassistentin im JES, danach studierte sie Schauspiel-Regie an der der Theaterakademie Hamburg. Seit 2012 ist sie freischaffende Regisseurin im Theater für junges Publikum. Sie hat an der Schauburg München, am Jungen Nationaltheater Mannheim, am GRIPS-Theater in Berlin, an den Jungen Schauspielhäusern in Düsseldorf und Hamburg, an den Landesbühnen in Tübingen und Esslingen und immer wieder auch am JES inszeniert. Seit 2014 ist sie außerdem regelmäßig in der Organisationsleitung des Internationalen Festivals „Schöne Aussicht“ tätig. 2018 absolvierte sie den Fortbildungsstudiengang „Theater- und Musikmanagement“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Foto Tom Pingel/JES
15 / 16
„Die Abenteuer des starken Wanja“ von Preußler im JES. Regisseurin Grete Pagan entwickelte gemeinsam mit Musiker und Ehemann David Pagan, Ausstatterin Lena Hinz und ihrem Team eine Theaterstunde, bei der die Zuschauer Wanjas Abenteuer auf eigene Art erleben und bestehen müssen.
Foto Nina Urban/ Junges Ensemble Stuttgart
16 / 16
Diese Inszenierung von Grete Pagan hatte 2011 Premiere im JES: „Die besten Beerdigungen der Welt“