Kaufhaus Schocken in Stuttgart Warum der Abriss eine fatale Fehlentscheidung war
In Stuttgart wurde 1960 das Kaufhaus Schocken abgerissen – eine fatale Fehlentscheidung. Eine Doku, die jetzt in die Kinos kommt, würdigt den vergessenen jüdischen Kaufhausunternehmer.
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Foto Edition Salzgeber/Verleih
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Meilenstein der Moderne: das Kaufhaus Schocken in Stuttgart
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Salman Schocken (1877-1959): Selfmade-Man, Literaturliebhaber, Kulturfreund
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Eröffnung des Kaufhauses Schocken 1926 in Nürnberg
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Salman Schocken bei der Eröffnung des Standorts Nürnberg
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Andrang der Massen bei der Eröffnung in Nürnberg im Oktober 1926
Foto Stadtarchiv
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Die Niederlassung in Stuttgart wurde im Oktober 1928 eröffnet. Der Entwurf mit seinem eleganten Spiel aus Glas und Beton stammt von dem jüdischen Architekten Erich Mendelsohn, der auch weitere Schocken-Kaufhäuser baute.
Foto Landesbildstelle
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Das Stuttgarter Schocken war von Beginn an ein Publikumsmagnet, es wurde bald als schönstes Kaufhaus Deutschlands gefeiert.
Foto Postkarte/Nicht bekannt
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Der Stuttgarter Schocken-Bau auf einer Postkarte. Im Club Schocken in der Hirschstraße lebte der Name des Kaufhauses noch bis 2017 fort.
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Blick in ein Schocken-Warenhaus.
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Preiswert, aber qualitätvoll: Der Unternehmer Salman Schocken wollte mit seinem Sortiment gezielt Kunden aus der Arbeiterklasse und der Mittelschicht ansprechen.
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Neue Sachlichkeit: Die Verkaufstische ließ Schocken von einem Bauhaus-Absolventen entwerfen, auch die Drucksachen des Konzerns wurden in der Bauhaus-Typografie gestaltet. Der Kaufhaus-König war von der neuartigen Industrie-Ästhetik fasziniert.
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Das Stuttgarter Kaufhaus Schocken wurde am 4. Oktober 1928 feierlich eröffnet, gut einen Monat vor Fertigstellung des Tagblatt-Turms.
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Schocken-Kaufhaus in Ingolstadt
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Ab Februar 1933 riefen die Nationalsozialisten zu Boykotten jüdischer Geschäfte auf, auch die Schocken-Kaufhäuser waren betroffen.
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Ehemaliger Hauptsitz Zwickau – das Gebäude soll saniert werden.
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Im sächsischen Crimmitschau soll im ehemaligen Kaufhaus-Schocken die neue Stadtbibliothek entstehen.
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Schocken-Bau in Chemnitz: Heute hat hier das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz seinen Sitz. Drei kleinere Ausstellungen sind der Geschichte des Kaufhauses, dem Kaufhausgründer Salman Schocken und dem Architekten des Gebäudes, Erich Mendelsohn, gewidmet.
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Salman Schockens Enkel Amos Schocken erinnert sich in der Dokumentation an seinen Großvater. Der habe in Polen nur vier Jahre lang die Grundschule besucht, sich dann aber selbst weitergebildet.
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Amos Schocken ist Herausgeber des israelischen Tagezeitung Haaretz.