Kirchen-Blog: Der Rosenkranz Perlen der Versenkung
Der Rosenkranz ist eines der volkstümlichsten christlichen Gebete. Was er bedeutet und wie man ihn betet, zeigt folgende Einführung in die Spiritualität dieser Gebetsform.
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Das Wort Rosenkranz stammt vom Lateinischen „Rosarium“ – der Rosengarten. Im christlichen Glauben stehen Rosen symbolisch für Maria, die Mutter Jesu und für ihre Jungfräulichkeit. Maria wird im Gebet, in Gedichten und Liedern auch als „Rosa mystica“ (mystische Rose) angerufen.
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Jeder Rosenkranz besteht aus insgesamt 59 Perlen: 50 kleine und fünf große Perlen sind an der längeren Kette oder Schnur aufgereiht. An einer dieser großen Perlen hängt eine kleinere Kette oder Schnur mit drei weiteren kleinen Perlen, einer großen Perle sowie einem Kreuz.
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Das Wort Rosenkranz tauchte in Deutschland erstmals im späten 14. Jahrhundert auf. Es beruht auf der Vorstellung, dass die Anrufungen, Fürbitten und Gebete wie ein Kranz seien, geflochten aus weißen, roten und goldenen Rosen zur Ehre der Gottesmutter.
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Der erzählerische Bogen spannt sich über die gesamte Heilsgeschichte: von der Verkündigung des Engels an Maria über die Geburt Jesus, sein verborgenes Leben in Nazareth, seine Passion und seinen Tod am Kreuz in Jerusalem bis zu seiner Auferstehung, Himmelfahrt und der Sendung des Heiligen Geistes an Pfingsten.
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Um den Rosenkranz angemessen zu beten, braucht man vor allem Andacht, Muße und Zeit. Ein Herunterrasseln widerspricht seinem spirituellen Sinn.
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Der Rosenkranz ist ein spirituelles Kompendium und geistliches Lehrbuch des christlichen Glaubens.
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1. Man beginnt das Rosenkranzgebet mit dem Kreuzzeichen und der Formel: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Es folgt das Glaubensbekenntnis: „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen . . .“.
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2. Entlang der kleinen Kette betet man ein „Vaterunser“ und drei „Ave Maria“. Den Abschluss bildet die Fürbitte: „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes“.
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3. Weiter geht es an der großen Kette mit dem ersten von fünf Gesätzen. Begonnen wird an der großen Perle mit einem „Vaterunser“, gefolgt von einem „Ave Maria“ an jeder der zehn kleinen Perlen. Nach dem „Gegrüßet seist du, Maria“ wird ein Geheimnis angefügt.
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4. Wenn die zehnte kleine Perle durch die Finger gerollt ist, folgt der Abschluss des Gesätzes mit der Bitte an Maria und dem Lobpreis der göttlichen Dreifaltigen („Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist . . .“).
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5. Auf das erste folgt das zweite, dritte, vierte und schließlich fünfte Gesätz. Jeweils eingeleitet durch ein „Vaterunser“, zehn „Gegrüßet seist du, Maria“.
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6. Die Rosenkranz-Geheimnisse, die nach jedem „Gegrüßet seist du, Maria“ nach demWort „Jesus“ eingefügt werden, können je nach dem Festkreis des Kirchenjahres, demWochentag oder den persönlichen Anliegen variieren.
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7. Nach dem Glaubensbekenntnis, sechs „Vaterunser“, 53 „Gegrüßet seist du, Maria“ und fünf Fürbitten „Heilige Maria, bitte für uns Sünder . . .“ sowie sechs Lobpreisungen („Ehre sei dem Vater . . .“) ist das Rosenkranzgebet beendet.