Wasserballer Sandro Sukno Olympiasieger in Ludwigsburg: Comeback oder PR-Gag?
Der SV Ludwigsburg holt Sandro Sukno, der wohl doch nicht spielt.
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Berühmt berüchtigt war Sandro Suknos rechter Wurf
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Basketball – Tokio verzockt? Mit großen Hoffnungen reisten die deutschen Basketball-Männer zur WM nach China – am Ende sicherten sich die Korbjäger um NBA-Star Dennis Schröder als WM-18. gerade so ein Ticket für die Olympiaqualifikationsturniere im kommenden Sommer. Dort trifft die Mannschaft von Bundestrainer Henrik Rödl auf fünf Mannschaften, von denen zwei vor der DBB-Auswahl in der Weltrangliste positioniert sein werden. Um sich zu qualifizieren, muss dieses Turnier gewonnen werden. Wo die insgesamt sechs Qualifikationsturniere ausgerichtet werden, steht noch nicht fest. Beim Deutschen Basketball-Bund (DBB) zieht man eine Bewerbung für die Ausrichtung in Erwägung – nach der enttäuschenden WM soll die Olympiateilnahme den deutschen Basketballern wieder positive Schlagzeilen bescheren. Seit den Spielen in Barcelona 1992 waren die deutschen Korbjäger lediglich für Peking 2008 qualifiziert. Die deutschen Frauen warten seit der Premiere des Frauen-Basketballs 1976 weiter auf ihre erste Teilnahme. Für Tokio können sich die DBB-Frauen nicht mehr qualifizieren. Bei der erstmals ausgetragenen 3x3- Streetballvariante des Basketballs sind die deutschen Teams bei den Qualifikationsturnieren im Sommer 2020 krasse Außenseiter.
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Fußball – Gold-Team nicht dabei: In Rio 2016 gewannen die deutschen Frauen noch Olympia-Gold. In Tokio sind die Spielerinnen von Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg dagegen nur Zuschauerinnen. Das enttäuschende Viertelfinalaus bei der WM in Frankreich kostete die Titelverteidigerinnen die Olympia-Teilnahme. „Enttäuschend und traurig“ sei man aufgrund der verpassten Qualifikation, gab Oliver Bierhoff, der Direktor der Nationalmannschaften beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu Protokoll. Der Umbruch ist eingeleitet, bis zur WM in vier Jahren wollen Voss-Tecklenburg und ihre Frauen wieder die Weltspitze angreifen. Die U-21-Nationalmannschaft der Männer verlor zwar im Juni das EM-Endspiel gegen Spanien (1:2) – der zweite Platz in Italien genügte der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Kuntz allerdings als Qualifikation für Tokio, wo sich die DFB-Auswahl als Silbermedaillengewinner von Rio auch wieder Chancen auf eine Medaille ausrechnet. Kuntz darf neben U-23-Akteuren (Jahrgang 1997 oder jünger) auch drei ältere Profis nominieren.
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Handball – die Tür ist offen: Für die deutschen Handball-Frauen steht vom 30. November bis 15. Dezember die Weltmeisterschaft in Japan an. Dort geht es neben dem Titel auch um die Qualifikation für ein anschließend stattfindendes Olympia-Ausscheidungsturnier. Um sicher dabei zu sein, muss die DHB-Auswahl mindestens WM-Siebter werden. 2017 bei der WM im eigenen Land wurde die Mannschaft von Henk Groener nur Zwölfte, bei der EM im vergangenen Jahr sprang lediglich der zehnte Platz raus. Es wird also ein hartes Stück Arbeit für Dinah Eckerle (SG BBM Bietigheim) und Co., die erste Olympia-Teilnahme seit 2008 unter Dach und Fach zu bringen. Von der Männermannschaft des Deutschen Handballbundes (DHB) wird die Qualifikation dagegen erwartet. 2016 noch Bronzemedaillengewinner, soll das Tokio-Ticket bei der EM im Januar (in Österreich, Schweden und Norwegen) gebucht werden. Allerdings muss die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokopp dafür den EM-Titel gewinnen. Sollte das nicht gelingen, steht anschließend ein Qualifikationsturnier an, das aller Voraussicht nach in Deutschland stattfinden würde. Platz vier bei der Heim-WM im Januar dieses Jahres war der jüngste Beweis, dass Uwe Gensheimer und Co. immer noch zur Weltspitze gehören.
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Hockey – Beide deutschen Teams qualifizierten sich in der Olympia-Qualifikation im heimischen Hockeypark in Mönchengladbach für die Spiele in Tokio.
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Baseball – warten auf Bonn: Die deutschen Baseballer kämpfen derzeit bei der Heim-EM in Bonn um ihr Ticket für das Qualifikationsturnier im Anschluss an die EM in Bologna und Parma. Dafür muss die deutsche Mannschaft unter den ersten fünf landen. In Italien qualifiziert sich der Erstplatzierte des Quali-Turniers direkt für die Spiele in Tokio 2020. Der Zweitplatzierte erhält bei einem finalen Olympiaqualifikationsturnier im Frühjahr 2020 eine weitere Chance. Sollten sich die deutschen Männer qualifizieren, wäre es die erste deutsche Teilnahme im 6. olympischen Baseball-Turnier. Die deutschen Softball-Frauen verpassten durch den zehnten Platz bei der EM im Juli ein Ticket für das Qualifikationsturnier und sind daher auch beim fünften olympischen Softballturnier nicht dabei.
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Volleyball – Weder das Männer- noch das Frauenteam des DVV konnten sich über Qualifikationsturniere für die Spiele in Tokio qualifizieren. In Rio fehlten die deutschen Männer bereits, 2012 in London und 2008 in Peking waren sie qualifiziert, kamen als gesamtdeutsche Mannschaft aber noch nie über das Viertelfinale hinaus.
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Wasserball – die Hauptstadt ruft: Die deutschen Wasserball-Teams hatten bei der EM in Budapest (Januar 2020) die Chance, sich ein Olympia-Ticket zu sichern. Für die direkte Qualifikation hätte es dem EM-Titel in der Wasserball-Hauptstadt Budapest bedurft. Im März findet in Rotterdam das Qualifikationsturnier statt, wo drei weitere Tokio-Startplätze vergeben werden. Während den Männern von Bundestrainer Hagen Stamm zumindest gute Chancen eingeräumt werden, wäre das Olympia-Ticket der deutschen Frauen eine Sensation. Seit 1996 musste die DSV-Auswahl stets den Weg über das besagte Qualifikationsturnier gehen und war dort in drei von sechs Fällen erfolgreich. Die deutschen Männer waren letztmals in Peking 2008 qualifiziert, wo man am Ende den 10. Platz belegte. Die deutschen Frauen waren seit der Olympiapremiere von Frauen-Wasserball in Sydney 2000 noch nie qualifiziert.
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Rugby – keine DRV-Premiere: Beide deutschen Rugby-Teams werden die Olympischen Spiele 2020 in Tokio am Fernseher verfolgen. Wie schon bei den Spielen in Rio de Janeiro 2016, wo Rugby in der 7er-Variante erstmals seit 1924 wieder olympisch war, verpassten die Teams des Deutschen Rugby-Verbands (DRV) die Qualifikation für Olympia.