Künstliche Sandbänke als Küstenschutz Sylts Zukunft ist auf Sand gebaut
Herbst- und Winterstürme lassen Sylt immer weiter schrumpfen. Um eine weitere Erosion zu verhindern, werden jedes Jahr Millionen Kubikmeter Sand an die Strände und vor die nordfriesische Insel aufgespült.
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Sylt aus der Vogelperspektive (2014): 38 Kilometer lang, 12,6 Kilometer breit, 99,14 Quadratkilometer groß, höchste Erhebung 52,5 Meter hoch (Uwe-Düne), rund 18 000 Einwohner.
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Sylt heute: 38 Kilometer lang; 12,6 Kilometer an der breitesten und 300 Meter an der schmalsten Stelle; 99,14 Quadratkilometer groß; höchste Erhebung ist mit 52,5 Metern die Uwe-Düne; 18.000 Einwohner.
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Satellitenfoto von Amrum, Föhr und Sylt: Amrum hat mit dem Kniepsand eine vorgelagerte Sandbank, die als Wellenbrecher dient. Fehlt eine solche Sandbank wie auf Sylt, trifft die Brandung mit voller Wucht auf Strand und Dünen.
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Ein Zug fährt über den Hindenburgdamm, der Sylt mit Niebüll auf dem schleswig-holsteinischen Festland verbindet.
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Dezember 2013: Ein Polizeifahrzeug fährt in Westerland über die Strandpromenade. Orkantief Xaver fegte damals über die Nordseeküste.
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Januar 2007: Eine Frau geht in Westerland über die Promenade, während die Brandung gegen die Uferböschung schlägt. Das Orkantief „Kyrill“ war damals mit Windstärken von bis zu 150 Kilometern pro Stunde auf das Festland und die friesischen Inseln getroffen.
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Januar 2007: Stürme setzen den Nordseeinsel immer wieder schwer zu. An der Hörnum-Odde betrug der Landverlust nach Orkan „Fritz“ zwischen 30 und 50 Meter.
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Dezember 1999: Um mehrere Meter war das rote Kliff bei Kampen abgebrochen.
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1990: Das Meer verschlingt immer mehr Land.
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1970: Die Hörnum-Odde war damals noch deutlich breiter.
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Karte von 1648: Im Oktober 1634 hatte die Burchards-Flut die nordfriesischen Inseln überschwemmt. Der Handelsort Rungholt südöstlich von Pellworm ging in den Fluten unter. Auch Sylt büßte erheblich an Landmasse ein.
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1362: Im Januar 1362 vernichtete die Zweite Marcellus-Flut Land und Leben. Die nordfriesischen Uthlande – Inseln, Halligen und Marschen – versanken im Meer. Sylt wurde zur Insel.
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Die Hörnum-Odde hatte 1972 noch das Ausmaß von 150 Fußballfeldern. Seitdem ist Sylts schmale Südspitze um rund 80 Prozent geschrumpft. Im November 2016 ließ eine Sturmflut einen breiten Strandabschnitt auf 800 Meter Länge im Meer versinken.
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Spezialschiffe baggern den Sand aus 15 bis 30 Meter Tiefe und bringen ihn zu den Spülleitungen 1,2 Kilometer vor Sylt. Von dort wird er an den Strand gepumpt oder verklappt.
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Sandvorspülung in Westerland: Das Sand-Wasser-Gemisch gelangt über Rohre zum Strand und wird dort von Baggern und Raupen verteilt.
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Dank der Sandaufspülungen hat sich die Lage stabilisiert.
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Wenig effektiv: Tetrapoden aus Stahlbeton am Strand von Westerland.
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Buhne bei Westerland: Seit 1972 sind entlang der Westküste der Insel mehr als 50 Millionen Kubikmeter Sand am Strand und Vorstrand aufgeschüttet worden.