Kurioses aus dem Landesgewerbemuseum Eine Frage des guten Geschmacks
Ein Nadelkissen, bei dem die Nadeln im bloßen Hintern eines Gendarmen stecken; ein Kamm mit der Form von Frauenbeinen: Das Landesgewerbemuseum, das auch Geschmacksverirrungen des Kunsthandwerks ausstellte, würde dieses Jahr 125 Jahre alt.
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Eines der einst als Geschmacksverirrungen im Landesgewerbemuseum ausgestellten Dinge: die Karikatur eines deutschen Soldaten als Nadelkissen.Foto: Landesmuseum Württemberg/Hendrik Zwietasch
Foto Landesmuseum Württemberg/P. Frankenstein, H. Zwietasch
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Ein Sparschwein mit dem Alten Schloss darauf. Für Gustav Edmund Pazaurek – von 1906 bis 1932 Chef des Landesgewerbemuseums – ein Objekt der Abteilung „Kitsch überhaupt“/„Unkünstlerischer Massenschund“, genauer „Fremdenandenken-Kitsch“.
Foto Landesmuseum Württemberg/Hendrik Zwietasch
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Menage in Form eines Zeppelins mit drei Einsätzen für Salz, Pfeffer und Senf sowie der Ansicht „Königswinter u. Drachenfels“. Objekt der Abteilung „Kitsch überhaupt“/„Unkünstlerischer Massenschund“, Unterabteilung „Aktualitätskitsch“. Anfang des 20. Jahrhunderts entstand im Deutschen Reich eine regelrechte Zeppelin-Begeisterung.
Foto Landesmuseum Württemberg/Dirk Kittelberger
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Aber vielleicht immer noch besser als ein Senfnapf in Toilettenform.
Foto Landesmuseum Württemberg/Hendrik Zwietasch
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Nicht alle Objekte aus Pazaureks Sammlung der Geschmacksverirrungen sind schon beschrieben, zum Beispiel ist noch unklar, zu welcher Kategorie dieser Krug mit Jagdmotiven und hundeförmigen Griff gehört.
Foto Landesmuseum Württemberg
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Ebenso die Totenkopfhalterung. . .
Foto Landesmuseum Württemberg
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. . .oder die Brosche aus menschlichen Zähnen.
Foto Landesmuseum Württemberg
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Schicke Vase. . .
Foto Landesmuseum Württemberg/Hendrik Zwietasch
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Schnurrbartkamm in Form eines weiblichen Beines: Objekt der Abteilung „Fehler gegen Zweckform und Technik“, Unterabteilung „Sinnwidrigkeiten zwischen Form und Gebrauchszweck“ bzw. „Konstruktions-Pimpeleien und Konstruktions-Attrappen“.
Foto Landesmuseum Württemberg/Hendrik Zwietasch
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Schuhcreme aus einem Weltkriegsjahr: Für Pazaurek ein abschreckendes Beispiel für „Hurra-Kitsch“ oder „Weltkriegs-Greuel“.
Foto Landesmuseum Württemberg/Hendrik Zwietasch
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Bierseidel als Kopf des einstigen Reichskanzlers Bismarck
Foto Landesmuseum Württemberg
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Bocksbeutel, beklebt mit Münzen, Scherben und anderem. Für Pazaurek wohl ziemlich überdekoriert. . .
Foto Landesmuseum Württemberg/Hendrik Zwietasch
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Bild aus Fischschuppen, aus welcher Pazaurek-Kategorie wird ebenfalls noch erforscht
Foto Landesmuseum Württemberg/Hendrik Zwietasch
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Durchsichtige Doppel-Menage für Essig und Öl: Objekt der Abteilung 2 „Fehler gegen Zweckform und Technik“, Unterabteilung „Sinnwidrigkeiten zwischen Form und Gebrauchszweck“.
Foto Landesmuseum Württemberg/Hendrik Zwietasch
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Tintenfass in Drachenform
Foto Landesmuseum Württemberg
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Kunstblumen aus Menschenhaar