Lebensmittel Der Schwindel auf dem Etikett
Fruchtjoghurt, in dem keine Früchte stecken oder Vanilleeis mit Aromastoffen, die nur so ungefähr wie Vanille schmecken: Was tatsächlich in einem Produkt steckt, lässt sich beim Blick auf Verpackungen oft nur schwer erahnen.
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Nicht immer wird beim Blick auf die Verpackung klar, was drin ist: Bei Lebensmitteln wird gerne mal ein bisschen getrickst.
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Bei Joghurt kommt es sehr stark darauf an, was wörtlich auf der Packung steht. Selbst in „Fruchtjoghurt“ müssen nur sechs Prozent Früchte enthalten sein. Und bei „Joghurt mit Fruchtgeschmack“ sind es nur Aromastoffe, die den Geschmack erzeugen. Erdbeerextrakt beispielsweise besteht zu 100 Prozent aus Erdbeeren. Aber „natürliches Aroma mit Erdbeergeschmack“ wird beispielsweise von einem Schimmelpilz auf Sägespänen gewonnen. Auf dem Etikett steht dann lediglich: natürliches Aroma. Und die Farbe im Joghurt stammt dann von Rote-Beete-Saft.
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Mit Vanille spielen so manche Hersteller oder Eisverkäufer ein Verwirrspiel. Denn: echte Vanille ist rar und teuer. Auch wenn durch die Aufmachung der Eispackungen oder schlicht durch den Namen Vanilleeis suggeriert wird, das Eis enthalte Vanille, könnte der Geschmack fast ausschließlich von künstlichen Aromastoffen kommen. Auch die kleinen, braunen Pünktchen im Vanilleeis seien nicht immer echte Samen der Vanilleschote, heißt es von der Stiftung Warentest.
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Bei Olivenöl prüft die Stiftung Warentest inzwischen auch, ob ob die angegebene oder abgebildete Herkunft korrekt ist. In Italien werde nämlich gar nicht so viel Olivenöl hergestellt, wie hierzulande in den Handel komme, heißt es.
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Die Verbraucherzentrale weist auf Imitate von Garnelen oder Tintenfischen hin. So gibt es täuschend echte Imitate von Garnelen aus zerkleinertem Fischmuskelfleisch. Korrekt müssten diese als „Surimi, Garnelen-Imitat aus Fischmuskeleiweiß“ ausgewiesen werden, aber nicht immer passiert dies. Ist auf einer Verpackung von Surimi-Garnelen die Rede, kann wohl kaum jemand etwas damit anfangen.
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Auch bei Schinken und anderem Fleisch wird immer wieder getrickst. Auf der Packung von Produkten wie Schinken-Pizza steht wohl selten die Bezeichnung „Pizzabelag aus gepökeltem Schulterfleisch geformt, überwiegend fein zerkleinert“. Obwohl das die vorgeschriebene und korrekte Kennzeichnung für billigere Ersatzprodukte wäre, die zu einem großen Teil nicht aus Fleisch, sondern auch Wasser, Stärke und Verdickungsmittel bestehen.