Lehmbau und Textilkunst: Anna Heringer Mit Architektur die Welt retten
Die Architektin Anna Heringer ist eine Ausnahmeerscheinung in der Branche. In der Stuttgarter Ifa-Galerie ist nun ihr bemerkenswertes Projekt Dipdii Textiles zu sehen.
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Foto die arge lola, Kai Loges + Andreas Langen
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Anna Heringer – sie trägt ein Oberteil ihres Labels Dipdii Textiles.
Foto Arge Lola
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In der Stuttgarter Ifa-Galerie ist Anna Heringers Textilkunst-Projekt Dipdii Textiles zu sehen. Oberteile, Kissenbezüge, Wandbehänge, die von Dorf-Bewohnerinnen im Norden Bangladeschs gefertigt werden – fair, partizipativ und ökologisch.
Foto Arge Lola
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Die Unikate bestehen aus abgetragenen Saris, die übereinandergeschichtet wurden. Manche sind bestickt – etwa mit dem Orts-Grundriss des Dorfes Rudrapur.
Foto Lucia Perianes
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Das Projekt nutzt die vorhandenen Ressourcen – die traditionelle Textilkunst Bangladeschs – und verbessert die Lebensumstände der Dorf-Frauen.
Foto Lucia Perianes
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Dipdii Textiles erspart es den Dorf-Bewohnerinnen, in den Textilfabriken zu arbeiten. So können sie bei ihren Familien bleiben, Kinder und Alte versorgen.
Foto Lucia Perianes
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Grundlage der Textilkunst sind zu Decken übereinandergeschichtete Saris. Die Familien schlafen auf den Decken, dadurch wetzt sich die Oberfläche ab. So entstehen lebendige Strukturen, an denen sich Familiengeschichte ablesen lässt.
Foto Lucia Perianes
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Die Textilkunst entsteht in aufwendiger Handarbeit, ohne Strom, und basiert auf den lokalen Traditionen.
Foto Klara Fehsenmayr
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Die Frauen von Rudrapur präsentieren vor der Meti-Schule eine Decke, die mit der Ansicht der von Anna Heringer entworfenen Schule bestickt ist.
Foto Kurt Hoerbst
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Für die Meti-Schule aus Lehm und Bambus – Anna Heringers Diplom-Arbeit – erhielt sie den renommierten Aga Khan Award.
Foto Kurt Hoerbst
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Das Desi Trainingscenter im Dorf Rudrapur ist ebenfalls aus Lehm und Bambus gebaut. Es beherbergt eine Berufsschule für angehende Elektriker.
Foto Kurt Hoerbst
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Anna Heringer bezieht die Nutzer in ihre Architektur mit ein: Diese Frauen bauen am Desi Trainingscenter in Rudrapur mit.
Foto Stefano Mori
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Anandaloy ist Heringers jüngstes Projekt in Bangladesch: Es kombiniert ein Zentrum für Menschen mit Behinderung mit einer Werkstatt für Schneiderei und faire Textilproduktion.
Foto Anna Heringer
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Anna Heringer, Jahrgang 1977, stammt aus Laufen in Oberbayern. Dort hat sie auch ihr Architekturbüro Studio Anna Heringer gegründet. Ihre Arbeit führt sie sehr häufig nach Asien und in die ganze Welt.