Margaret Thatcher Die Eiserne Lady wird 85 Jahre
Die Betonfrisur war ihr Markenzeichen: Margret Thatcher feiert ihren 85. Geburtstag.
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Die ganze Welt kennt ihren Spitznamen: Die Eiserne Lady. Den Namen erhielt Margret Thatcher wegen ihrer oft unerbittlichen politischen Haltung - und nicht wegen der stets korrekt sitzenden Frisur. Wir haben ein paar Stationen aus ihrem Leben zusammengestellt.
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Am 4. Mai 1979 wird Margaret Thatcher der erste weibliche Premierminister Großbritanniens und damit erste Frau an der Regierungsspitze eines europäischen Landes überhaupt. Die Baroness zeigt sich winkend an der Seite ihres Ehemanns Denis (Zweiter von links) vor ihrem neuen Domizil Downing Street 10.
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Am 26. Februar 1981 zu Gast im Weißen Haus: Maggie Thatcher und der damalige US-Präsident Ronald Reagan. Die Eiserne Lady hat sich ihren Beinamen in der nationalen und internationalen Politik mit Hartnäckigkeit und Durchsetzungsstärkeerarbeitet.
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So manch ein Politiker hat sich an der streng konservativen britischen Ex-Premierministerin die Zähne ausgebissen. Reagan besuchte Thatcher im Juni 1982 trotzdem in Windsor.
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Helmut Kohl (links) soll einmal über die britische Premierministerin gesagt haben, er meide sie "wie der Teufel das Weihwasser". Praktisch war das kaum möglich. Ob beim Treffen mit der britischen Queen Elizabeth II und Präsident Reagan am 10. Juni 1984 im Buckingham Palace...
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...oder beim Wirtschaftsgipfel am 3. Mai 1985 im Palais Schaumburg. Auch in der Männerrunde mit dem damaligen Präsidenten der EU-Kommission, Jacques Delors, Kanadas Premier Brian Mulroney, US-Präsident Ronald Reagan, dem japanischen Premierminister Yasuhiro Nakasone, dem Gastgeber Helmut Kohl, dem französischen Staatschef Francois Mitterrand und Italiens Premier Bettino Craxi (von links) schien die britische Lady tonangebend. Noch heute rauchen EU-Diplomaten in Brüssel die Köpfe, wenn es etwa um den von Thatcher 1984 herausgefochtenen "Britenrabatt" geht, der Großbritannien günstigere Netto-Zahlungen in den EU-Topf garantiert.
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Mit Reagan, dem damals mächtigsten Mann der Welt, schwang die Lady am 16. November 1988 beim Staatsbankett im Weißen Haus sogar das Tanzbein.
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Mit fast zwölf Jahren regierte sie in Downing Street länger als jeder andere Premier im 20. Jahrhundert. Im Gedächnis geblieben sind der "Thatcherismus" der 1980er Jahre, dem der derzeitige Premier David Cameron alle Ehre macht, der "Falklandkrieg" sowie Thatchers Ablehnung der deutschen Wiedervereinigung. Schließlich machte sie die Anerkennung der Nachkriegsgrenzen zur Bedingung - und setzte sich abermals durch.
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Am 26. Juni 2003 verstarb Thatchers Mann, Sir Denis Thatcher, im Alter von 88 Jahren an einem Herzleiden. Auch mit der Gesundheit der Ex-Premierministerin stand es nicht zum Besten: Thatcher hatte bereits 2000 und 2001 mehrere Schlaganfälle erlitten, die zu Gedächnisstörungen führten.
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Im Sommer 2004 machte Maggies Sohn, Mark Thatcher, als mutmaßlicher Putsch-Komplize Schlagzeilen. Die südafrikanische Polizei hatte den prominenten Sohn festgenommen, weil er an der Planung eines politischen Putsches in Äquatorialguinea beteiligt gewesen sein soll.
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Im Jahr 2008 enthüllt Thatchers Tochter Carol in ihrem Buch "A Swim-on Part in the Goldfish Bowl", dass ihre Mutter bereits seit mehreren Jahren unter Demenz leidet.
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Als Thatcher 1990 abtrat und den Stab sowohl bei der konservativen Partei als auch in der Downing Street an ihren Nachfolger John Major abgab, mischte sie weiter kräftig mit. Major beschwerte sich später bitterlich, Thatcher habe seine Regierung regelrecht unterminiert.
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Ihren 80. Geburtstag hatte sie noch bei einer großen Party mit der fast gleichaltrigen Queen Elizabeth II - zu der sie nie einen besonders guten Draht entwickelt hatte - und 650 weiteren Gästen gefeiert. Am 20. Mai 2009 trafen die beiden außergewöhnlichen Persönlichkeiten der Zeitgeschichte bei einem Essen des britischen Ordens "Order of Merit" im Buckingham Palace in London erneut aufeinander.
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Wieder genesen: Im Juni 2009 kehrte Thatcher nach einem zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt in die eigenen vier Wände zurück. Bei einem Sturz hatte sich die damals 83-Jährige den linken Arm gebrochen.