Massaker im pakistanischen Peshawar „Betet“, lautet der letzte Befehl
Mehr als 130 Menschen werden bei einer Attacke der Taliban auf eine Schule in Pakistan getötet. Viele Schüler sterben im Kugelhagel. Der Angriff der Dschihadisten gilt als Zeichen ihrer Schwäche. Trotzdem könnte der Schock darüber den Terroristen nutzen.
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Viele verletzte Schüler werden von ihren Angehörigen nach Hause gebracht. Die ganze Stadt steht unter Schock. Die Geiselnahme im pakistanischen Peshawar dauert insgesamt acht Stunden.
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Es ist einer der schlimmsten Terroranschläge seit Langem: In der pakistanischen Grenzstadt Peshawar haben Taliban-Kämpfer am Dienstagvormittag eine Schule gestürmt und dabei mehr als 140 Schüler und Lehrer getötet, die Mehrheit von ihnen Kinder.
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Viele Schüler im Grundschulalter schrieben gerade Prüfungen in der Aula, als sechs bewaffnete Taliban in die Schule eindrangen. Angeblich eröffneten sie sofort das Feuer und zogen von Raum zu Raum.
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Die pakistanische Armee startete eine Befreiungsaktion, bei der die Taliban nach ARD-Angaben die Schüler als menschliche Schutzschilde missbrauchten.
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Neben den vielen Toten sollen mehr als 250 Menschen bei dem Taliban-Angriff verletzt worden sein.
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Die pakistanische Armee konnte nach und nach alle Geiseln befreien. Zwischenzeitlich hatten die Terroristen etwa 500 Personen in ihrer Gewalt – nun sind alle sechs Attentäter offenbar tot.
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Eine Frau wartet vor dem Krankenhaus in Peshawar, in das die Verletzten eingeliefert werden. Viele von ihnen sind so schwer verletzt, dass die Zahl der Opfer weiter steigen könnte.
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Die Taliban-Gruppe Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) hat sich zu der Tat bekannt. Ihr Sprecher Omar Khorasani sagte gegenüber dem Nachrichtensender Al-Jazeera, sechs Selbstmordattentäter hätten das Ziel gehabt, ältere Schüler zu töten. Jüngere sollten gehen gelassen werden. Auf diesem Bild sind Taliban-Kämpfer zu sehen.
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Die Attacke ist offenbar ein Racheakt der Taliban an der pakistanischen Armee. Bei der betroffenen Schule handelt es sich um eine Armeeschule, die allerdings nicht nur Kinder von Soldaten besuchen.
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Die pakistanische Armee hatte im Sommer eine Großoffensive gegen die Taliban im Grenzgebiet zu Afghanistan, wo sich auch die Stadt Peshawar befindet, eingeleitet. Auch die fortwährenden Drohnenangriffe der USA haben die Taliban geschwächt.
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Das Attentat auf die Schule scheint kühl kalkuliert; so hat auch das Datum eine Bedeutung – am 16. Dezember 1971 kapitulierte die pakistanische Armee im Bangladesch-Krieg gegen Indien.
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Der pakistanische Ministerpräsident Nawaz Sharif zeigte sich betroffen und ließ verlauten: „Das sind meine Kinder. Das ist mein Verlust.“ Hier ist der Regierungschef Anfang Dezember 2014 in London zu sehen.