Models im Wandel der Zeit Vom Mannequin zum Superstar
In den Fünfzigerjahren war es die Sanduhr-Figur, in den Achtzigern der durchtrainierte Körper – wie sich die Modelideale geändert haben.
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Die Supermodels der Neunzigerjahre (von links): Naomi Campbell, Kate Moss, Christy Turlington. Es war das magische Jahrzehnt der Modelbranche – aus namenlosen „Kleiderständern“ wurden Stars.
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Geburt der Topmodels in den vierziger und fünfziger Jahren: Die ersten Model-Agenturen entstehen, wie die Agentur Ford, und einzelne junge Frauen werden zu Stars. Zu ihnen zählen Bettina Graziani, Dovima oder Lisa Fonssagrives (Foto), die später den Fotografen Irving Penn heiratete und heute als das erste Topmodel der Geschichte gilt. In der Mode dominiert ein militärischer Look: die Schultern sind breit, die Silhouette ist lang und kastig.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg wird es wieder weiblich und kurvig. Mehr Stoff – Christian Dior verwendete geradezu verschwenderisch viel Material für seine Entwürfe-, mehr Konsum und mehr Rundungen gab der Zeitgeist vor. Marilyn Monroe (Foto) steht für diesen sinnlichen Frauentypus.
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Die sechziger Jahre – Androgyne Bohnenstange:Eine 16-Jährige bringt das kurvige Ideal der fünfziger Jahre ins Wanken: das britische Model Twiggy (Foto) steht mit ihrem kindlich-androgynen Look für einen vollkommen neuen Modeltyp. Das „Zweiglein“ (deutsch für Twiggy) ist mager, seine Augen sind groß und die Haare kurz, der Körper perfekt geeignet für gerade Kleider und Miniröcke.
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Rundungen werden nicht mehr als schön empfunden, Diät gehört zum Standardprogramm vieler Frauen. Angeblich wird in den sechziger Jahren eine Rekordsumme an Amphetaminen zum Abnehmen verschrieben.
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Die siebziger Jahre – Glamour und Postergirls:Die erfolgreichsten Models der siebziger Jahre wie Lauren Hutton oder Marisa Berenson stehen für einen glamourösen, weiblichen Look. Patti Hansen (Foto), Model und heutige Ehefrau des Rolling-Stones-Gitarristen Keith Richards, schloss hoch dotierte Verträge für Kampagnen mit Kosmetikfirmen ab.
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Beverly Johnson schafft es als erste Afroamerikanerin auf das Cover der US-„Vogue“, und Charlies Engel Farah Fawcett (Foto) war das Postergirl der Disco-Ära.
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Die achtziger Jahre – Gestählte Körper: Jane Fonda löst den Fitnessboom aus. Leggins, Stulpen und Bodies werden straßentauglich. Das beeinflusst auch das Modelgeschäft. Durchtrainierte, vitale Frauen sind gefragt, wie zum Beispiel die Australierin Elle MacPherson (Foto), deren definierter Körper ihr den Spitznamen „The Body“ einbrachte.
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Die neunziger Jahre – Models werden Stars:Es ist das Jahrzehnt, in dem aus namenlosen Models Stars werden, die Supermodels. Frauen wie Cindy Crawford (Foto), Claudia Schiffer oder Christy Turlington sind ähnlich berühmt wie Hollywood-Schauspielerinnen.
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Der Fotograf Peter Lindbergh schafft ikonische Fotografien der Supermodels, und der Sänger George Michael setzt ihnen mit dem Videoclip zu „Freedom“ ein musikalisches Denkmal. Das kanadische Model Linda Evangelista (Foto) hat darin einen großen Auftritt.
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Auch der „Heroin Chic“, wie ihn Kate Moss (Foto) damals verkörpert – ausgezehrt, blass und mager – wird dank der Popkultur des Grunge hip.
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Die 2000er Jahre: Augen aufs Dekolleté:Die brasilianischen Models, die für das Luxus-Wäschelabel Victoria’s Secret mit Engelsflügeln, Federverzierungen oder Blumenskulpturen auf dem Rücken über den Laufsteg flanieren, sind die Modelstars des neuen Jahrtausends. Gisele Bündchen, Adriana Lima und Alessandra Ambrosio (Foto) haben den „perfekten“ Körper der Nullerjahre: lange Beine, einen definierten Körper und ein sexy Dekolleté.
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Das Modelideal erinnert an den glamourösen Fitness-Look der achtziger Jahre. Besonders das Dekolleté bekommt viel Aufmerksamkeit. Push-up-BHs gehören zum Standard, und Brustvergrößerungen liegen im Trend. Sogar die Modedesignerin Victoria Beckham lässt angeblich „etwas machen“, das sie jedoch später wieder entfernen lässt. Hier auf dem Bild (von links) die „Victoria-Secret“-Engel Karolina Kurkova, Tyra Banks, Heidi Klum, Giselle Bundchen, Adriana Lima.
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Die 2010er Jahre – die Instagirls übernehmen:Nach den bunten Victoria-Secret-Engeln und der zwischenzeitlichen Fixierung auf runde Hinterteile (Jennifer Lopez oder Kim Kardashian) wird es markant. Aus Topmodels werden Typen mit Ecken und Kanten sowie Influencerinnen. Plus-Size-, Transgender- und Best-Ager-Models sind im Kommen. Soziale Netzwerke formen die neuen Stars. Auf dem Foto: das britische Model Cara Delevingne mit rasiertem Kopf und markanten Augenbrauen.
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Das Kapital von Frauen wie Karlie Kloss (Foto) oder Kendall Jenner sind mehrere Millionen Follower auf Instagram.
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Die US-„Vogue“ taufte diese Generation die Instagirls. Die Amerikanerin Gigi Hadid (Foto) gehört auch zu diesen Models.