Modelschnitzer Leonhard Angele Backformen für den ultimativen Keks
Geschmack ist nicht alles auf schwäbischen Plätzchentellern. Springerle sollen auch optisch klotzen. Leonhard Angele schnitzt die Modeln dafür.
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Foto Gottfried Stoppel
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Leonhard Angele in seiner Werkstatt
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Birnenholz eignet sich am besten zur Herstellung von Modeln. Es ist so stabil, dass beim Motivschnitzen auch nicht der spitzeste Sternenzacken herausbricht. Angele schneidet es erst in Bretter. Die lässt er ein Jahr lang trocknen und zerkleinert sie dann in zigarettenschachtelgroße Klumpen.
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Zunächst entstehen Skizzen von den Motiven.
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Das Motiv wird auf den Holzklotz übertragen.
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Mit den Beiteln setzt Angele Stich um Stich in den Rohling, Profis sprechen vom Modelstechen statt vom Schnitzen.
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Angele schabt streichholzbreite Gräben und rosshaarfeine Linien in den Klotz, ein Spreißel nach dem anderen fällt dem Werkzeug zum Opfer.
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Schließlich ist der Model fertig.
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Zig Models lagern in einem Regal.
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Die Wünsche der Auftraggeber sind mannigfaltig. Eine Kundin orderte ein Model mit dem Römer Brunnen, an dem sich ihre Tochter verlobte, eine Frau Fuchs bestellte eines mit einem, tja, Fuchs drauf. Fledermäuse, Schmetterlinge und Bulldoggen, überhaupt Tiere, viele kirchliche Motive, das ganze Ensemble an Weihnachtsprotagonisten: die heiligen drei Könige, Engel, Nikoläuse.
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Leonhard Angeles jüngstes Projekt war die Grabkapelle auf dem Stuttgarter Rotenberg.