„Monopol“ -Kunst-Ranking Wer sind die wichtigsten Akteure im Kunstbetrieb?
Wer es unter die Top 100 des Kunstmagazins „Monopol“ schafft, hat Einfluss auf die Kunstszene – und weit darüber hinaus. Wir verraten, wer es auf die aktuelle Liste geschafft hat – und wer Donna Haraway ist, die diese Liste anführt.
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Kennen Sie Kunst? Dann sollten Sie die Menschen auf diesen Fotos kennen. Sie zählen laut der Zeitschrift „Monopol“ zu den einflussreichsten Akteuren im Kunstbetrieb. Wer sie sind und was sie auszeichnet, erfahren Sie in unserer Bildergalerie.
Foto dpa/Rusten Hog
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Platz 1: Die US-Naturwissenschaftshistorikerin und Feministin Donna Haraway (77), hier im Jahr 2013, gilt als Vordenkerin, was das Verhältnis von Mensch und Natur angeht. In dieser Funktion inspiriert sie viele Künstlerinnen und Künstler und wirkt in die Kunstszene hinein. In ihren Schriften gehe es um nichts weniger als das Überleben auf der Erde, schreibt „Monopol“. Haraway beschreibe ein ideales Zusammenleben als gemeinsames Wirken von menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren und Akteurinnen, sie streite für hierarchiefreie Refugien der Koexistenz und gegen die Überwindung der zerstörerischen Ausbeutung der Natur. Aus Haraways Essay „A Cyborg Manifesto“ stammt folgender berühmte Satz: „The boundary between science fiction and social realism is an optical illusion.“
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Platz 2: Die in Berlin lebende Medienkünstlerin und Hochschulprofessorin Hito Steyerl (55) übt scharfe Kritik an Kunstspekulation und am Hype der Krypto-Kunst. „Monopol“ erinnert außerdem daran, dass Steyerl das ihr in diesem Jahr zuerkannte Bundesverdienstkreuz ablehnte, „weil die Politik während der Pandemie Bildung und Kultur im Stich gelassen“ habe. Im Bild Hito Steyerl 2015 bei der Kunstbiennale in Venedig, wo sie den Deutschen Pavillon bespielt hat.
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In ihrer Videoinstallation „Factory of the Sun“ im deutschen Pavillon bei der Kunstbiennale 2015 in Venedig verband Hito Steyerl die symbolische Energie der Sonne mit der Macht digitaler und virtueller Realitäten.
Foto Manuel Reinartz
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Hito Steyerls „Factory of the Sun“ 2015 in Venedig
Foto dpa/Felix Hörhager
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Platz 3: Susanne Pfeffer, Direktorin des Frankfurter Museums für Moderne Kunst und Kuratorin für den Deutschen Pavillon in Venedig 2017, ist laut „Monopol“ „vorn an der Spitze aller Diskurse und wirksam in die breitere Gesellschaft“.
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Platz 3 und Platz 14: Die drittplatzierte Susanne Pfeffer (links), Kuratorin für den Deutschen Pavillon in Venedig 2017, und die von ihr ausgewählte deutsche Künstlerin Anne Imhof (Mitte) mit dem Hauptpreis, dem Goldenen Biennale-Löwen.
Foto dpa/Uwe Zucchi
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Platz 4: Das indonesische Künstlerkollektiv Ruangrupa – im Bild: Farid Rakun (l) und Ade Darmawan – kuratiert 2022 die Documenta in Kassel. Es wendet sich gegen die Kommerzialisierung des Kunstbetriebs und propagiert „produktives Abhängen statt Kunstmarkt-Turbo“.
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Platz 9: „Restitution wird diesmal wohl nicht so schnell von der Tagesordnung verschwinden“ – das sagen die französische Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy und der senegalesische Sozialwissenschaftler Felwine Sarr nicht nur, sie setzen sich auch dafür ein, dass die Diskussion über koloniale Raubkunst, ihre Herkunft (Provenienz) und Rückgabe (Restitution) nicht an Fahrt verliert.
Foto imago/photothek
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Platz 14: Die deutsche Künstlerin Anne Imhof konnte aktuell mit ihrer Ausstellung „Natures Mortes“ im Pariser Palais de Tokyo punkten. Das Foto wurde 2017 vor dem Deutschen Biennale-Pavillon in Venedig aufgenommen.
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Anne Imhofs in Venedig prämierte Performance „Faust“.
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Anne Imhofs in Venedig prämierte Performance „Faust“.
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Platz 41: Die aus Bamberg stammende Künstlerin Maria Eichhorn wird 2022 den deutschen Pavillon in Venedig bespielen. Im Bild ein Teil eines Projekts, das auf der Documenta 14 2017 in Kassel zu sehen war: Bücher, die von der Berliner Stadtbibliothek 1943 unrechtmäßig aus jüdischem Eigentum erworbene wurden.
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Platz 42: Yilmaz Dziewior, der Direktor des Museum Ludwig in Köln und Kurator des deutschen Pavillons bei der Kunstbiennale 2022, hat Maria Eichhorn ausgewählt. Foto: dpa/Oliver Berg