Müllgebühren 232 Euro in Mannheim, 90 in Esslingen
Umweltminister Untersteller präsentiert die Abfallbilanz 2015: Bei den Müllmengen und Beseitigungskosten gibt es große Unterschiede zwischen den Kreisen
6 Bilder
Foto dpa
1 / 6
Immer auf Achse: 1,32 Millionen Tonnen Hausmüll wurden 2015 in Baden-Württemberg abgeholt
Foto Grafik: Gröger
2 / 6
Die Müllgebühren in Baden-Württemberg sind tendenziell rückläufig. 2002 betrugen sie im Landesdurchschnitt 174,91 Euro, 2010 waren es 156,22 Euro. Am niedrigsten waren sie 2013 – damals zahlte ein Vier-Personen-Haushalt im Schnitt 148,51 Euro. Die Höhe hängt nicht allein von der Müllmenge ab, sondern auch vom Angebot der Kreise – etwa ob Grünabfälle oder Wertstoffe abgeholt werden oder weggebracht werden müssen.
Foto Grafik: Gröger
3 / 6
Beim Thema Müllvermeidung liegen die Bürger im Landkreis Calw mit durchschnittlich 68 Kilo Haus- und Sperrmüll pro Kopf vorn, Schlusslicht ist der Kreis Hohenlohe mit 220 Kilo. Bei den Stadtkreisen sind die Freiburger mit 110 Kilo vorbildlich, Mannheim mit 246 Kilo Schlusslicht. Die Unterschiede hängen mit Konsum und Verhaltensweisen der Bevölkerung zusammen, aber auch mit unterschiedlichen Angeboten – nicht überall gab es bisher Biotonnen.
Foto Gröger
4 / 6
Das Pro-Kopf-Aufkommen von Müll geht seit Jahren zurück, gegenüber 2014 ist es um drei Kilogramm je Einwohner und Jahr auf nun 353 Kilogramm gesunken. Das macht sich vor allem beim Haus- und Sperrmüll bemerkbar. Mit 142 Kilogramm je Einwohner und Jahr ist er so niedrig wie 1990.
Foto Gröger
5 / 6
Die Menge an Elektroschrott ist in den vergangenen Jahren fast kontinuierlich angestiegen – Produkte wie Computer und Mobiltelefone werden sehr schnell ausgetauscht. Die Landesregierung strebt an, dass ein möglichst großer Teil der Geräte recycelt wird – sie erhalten viele wertvollen Materialien
Foto Gröger
6 / 6
Die größte Menge an Wertstoffen macht immer noch das Papier aus. Die jährliche Menge pro Kopf ist allerdings von 82 auf 80 Kilo zurückgegangen.