Nachhaltiges Wohnen in schönen Gebäuden Das Drei-Generationen-Haus
Neun Menschen leben unter einem Dach. Ein Besuch im preisgekrönten Einfamilienhaus zeigt: Wer großzügig wohnen will, schafft das ohne hohen Flächenverbrauch.
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Foto Studio Rauch/Claudius Müller
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So geht nachhaltiges Wohnen in zweiter Reihe. Stephan, Sarah, Nepomuk und Rosa Rauch wohnen im oberen Teil des Einfamilienhauses. Sie teilen sich das Gebäude in Landsberg am Lech mit den Eltern und dem Bruder und seiner Familie. Neun Personen leben auf 250 Quadratmetern – Platzprobleme gibt es dank kluger Planung dennoch keine.
Foto Claudius Müller
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Der Architekt Stephan Rauch von Studio Rauch Architektur entwarf dieses mehrfach preisgekrönte Einfamilienhaus in Landsberg am Lech, eine Stadt mit schöner historischer Altstadt, zwischen Augsburg und München gelegen. Neun Personen teilen sich 250 Quadratmeter Wohnfläche.
Foto Claudius Müller
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Das Grundstück ist 500 Quadratmeter groß. In dem Haus, das in Ziegelbauweise errichtet wurde, wohnt der Architekt mit seiner Familie, den Schwiegereltern und der Familie seines Schwagers.
Foto Claudius Müller
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Die Holzfassade ist schwarz lasiert. Der Grund: „Das Gebäude sollte sich elegant zurücknehmen“, sagt der Architekt Stephan Rauch, zu den vorne liegenden Bestandsgebäuden nicht in Konkurrenz treten: „Durch die dunkle Farbe ist es schon in der Dämmerung kaum mehr auszumachen und verschmilzt mit der Natur.“
Foto Claudius Müller
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Walmdach mit Biberschwanzeindeckung. Auffällig sind auch die eleganten Fenster . . .
Foto Claudius Müller
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. . . mit sechs Zentimeter feinen alueloxierten Rahmen, die bündig mit der Fassade sind. Und einen coolen Kontrast zu den robusten, sägerauen Fichtenlatten bilden.
Foto Studio Rauch
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Hell und weiß:Blick ins loftartige Dachgeschoss von Architekt Stephan Rauch mit seiner Familie, Sarah Rauch und den Kindern Rosa und Nepomuk.
Foto Claudius Müller
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Von der Dachterrasse aus hat man einen schönen Blick auf die historische Altstadt.
Foto Claudius Müller
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Im ersten Stock sind die Schlafzimmer untergebracht, mit jeder Menge Stauraum, auch unter dem Bett im Elternschlafzimmer. Der Wohnteil – erster Stock und Dachgeschoss – umfasst 95 Quadratmeter Wohnfläche.
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Konsequent wird auf Helligkeit gesetzt: unbehandelter Beton, ein beschichteter Estrich, Kalkputz an den Wänden.
Foto Claudius Müller
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Auch die Bäder sind konsequent minimalistisch gestaltet mit weißen kleinen Kacheln und mattschwarzen Armaturen und Waschtischen.
Foto Claudius Müller
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Im Erdgeschoss leben Barbara und Hartmut Pflüger, die Schwiegereltern des Architekten. In ihrem 71-Quadratmeter-Apartment haben sie alles auf einer Ebene.
Foto Claudius Müller
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Wohn- Küchenbereich des Apartments mit maßgeschneiderten Einbaumöbeln.
Foto Claudius Müller
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Blick auf die Küchen- und Essbereich. Große Fenster lassen jede Menge Licht ins Haus.
Foto Claudius Müller
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Blick von einem der Schlafräume ins Badezimmer.
Foto Studio Rauch / Claudius Müller
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In einem Reihenendhaus auf drei Stockwerken und 81 Quadratmetern wohnen Jerome, Kashia und Noemi Pflüger.
Foto Studio Rauch / Claudius Müller
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Blick auf die Einbauküche vom Schreiner. Auch hier bei den drei Pflügers regieren wie im ganzen Haus die Nichtfarben Schwarz und Weiß, kombiniert mit Betongrau und bunten Küchenaccessoires.
Foto Claudius Müller
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Von der Treppe geht’s zum Schlafzimmerbereich der Familie von Jerome Pflüger.
Foto Studio Rauch / Claudius Müller
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Und hier ein Blick in eines der Kinderzimmer mit Sitzplatz am Fenster.
Foto Studio Rauch / Claudius Müller
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Das Haus steht in zweiter Reihe, ist also auch ein gelungenes Beispiel für Nachverdichtung in einer gewachsenen Ortschaft . . .
Foto Studio Rauch / Claudius Müller
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Und nachts leuchtet es schön, wenn alle drei Generationen daheim sind.
Foto Hartmut Pflüger
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Der Architekt Stephan Rauch hat sein Büro Studio Rauch Architektur in München und in Landsberg am Lech. Für das Haus wurde er für den renommierten europäischen Mies van der Rohe – Preis nominiert, ebenso wie für den DAM Preis 2021. außerdem mit dem „Häuser-Award 2021“ ausgezeichnet und von einer Jury des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt und dem Callwey Verlag zu den„besten 50 Einfamilienhäusern des Jahres 2020“ gewählt.
Foto Till Mößner/Studio Rauch Architektur
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Für die Remstalgartenschau 2019 entwickelte Studio Rauch den Turm von Korb als ein Beitrag für die 16 Stationen der Schau. Grundidee ist ein Holzturm der sich über ein bestehendes Wartungsgebäude eines unterirdischen Trinkwasserspeichers aus den 60er Jahren stülpt. So wird kein zusätzlicher Gebäudefußabdruck erzeugt.
Foto Studio Rauch Architektur
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Ausblick vom Turm aus aufs Remstal in Baden-Württemberg. Die Fassade bildet ein Spalier aus weiß lasierten Holzlatten.
Foto Till Mößner/Studio Rauch Architektur
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Im Inneren ranken sich zwei Treppen in luftige Höhe und erschließen den Aussichtsraum.
Foto Florian Holzherr/Studio Rauch Architektur
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Das Haus Hechendorf in Bayern mit zweifach geneigtem Satteldach und Photovoltaikanlage, entworfen von Stephan Rauch, feiert mit der opulenten Fensterfront die Aussicht auf einen See. Die Garage ist ein den Hang integriert, so wirkt sie optisch reduziert.
Foto Florian Holzherr/Studio Rauch Architektur
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Treppen mit Aussicht: Blick ins Haus Hechendorf.
Foto Florian Holzherr/Studio Rauch Architektur
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Haus Trudering im Münchner Osten. Flexibilität als Zukunftsthema im Einfamilienhaus: Vor dieser Frage stehen viele Menschen: Was passiert später nach dem Auszug der Kinder? Die Entwurfslösung besteht hier aus einer kleinen Wandscheibe, die ohne großen Aufwand das Haus in zwei autarke Einheiten aufteilt. Alles ist vorhanden – sogar zwei Eingangstüren.
Foto Studio Rauch Architektur/Zeichengold.de
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Das Buch „Komplex Kompakt“ von Studio Rauch ist mit dem Designpreis reddot award 2018 ausgezeichnet worden. Es enthält Fotos und Texte, Grundrisse der Hausprojekte des Architekten und erklärt das Konzept, mit möglichst geringem Ressourcenverbrauch architektonisch wertvolle, nachhaltige Gebäude zu entwerfen. (Per Mail bestellbar unter info@studiorauch.com)