Neue Bilder Auf dem Pluto fließen Gletscher
Neue Fotos von der Raumsonde New Horizons zeigen, wie aktiv es auf dem Pluto zugeht. Dort fließen Gletscher aus Stickstoffeis. Für die Nasa-Forscher ist das ein weiteres Argument dafür, den Pluto als echten Planeten anzuerkennen.
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Foto Nasa/JHUAPL/SwRI
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Ein Gletscherfelder auf dem Pluto. In einer Bildergalerie zeigen wir weitere neue Aufnahmen der Raumsonde New Horizons und erläutern, was die Nasa-Forscher darauf erkennen können.
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Diese Region wird nach dem ersten künstlichen Satelliten „Sputnik“ genannt. Sie liegt im weißen Herzen, das auf der Pluto-Oberfläche zu sehen ist. Die weiße Schicht könnte einige hundert Meter dick sein, und sie besteht vor allem aus gefrorenem Stickstoff. Dieses Eis ist weich genug, um wie ein irdischer Gletscher zu fließen. Auf dem folgenden Bild wird die Fließrichtung mit Pfeilen angezeigt.
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Die Pfeile zeigen an, in welche Richtung das Stickstoffeis langsam fließt. Am oberen Bildrand ist zu sehen, wie das Eis durch einen Bruch in einen Einschlagskrater fließt und ihn nach und nach füllt. Die Eisfläche ist in eckige Strukturen (Polygone) unterteilt.
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Am südlichen Rand der Sputnik-Ebene auf dem Pluto umfließt das Stickstoffeis einige Berge, die etwa 1,5 Kilometer hoch aufragen. Sie werden Hillary-Berge genannt – nach Sir Edmund Hillary, der mit Tenzing Norgay als Erster den Mount Everest bestieg. Auf diesem Bild ist auch ein Krater zu sehen, der komplett mit Eis gefüllt worden ist (gekennzeichnet als „infilled crater“).
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Dieses Bild beweist, dass die Raumsonde New Horizons den Pluto hinter sich gelassen hat. Im Sonnenlicht von hinten ist die dünne Atmosphäre des Pluto zu sehen, die offenbar sehr diesig ist.
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Das ist die bisher am besten aufgelöste Aufnahme des Pluto. Zu sehen ist die Seite, der sich die Raumsonde New Horizons am 14. Juli näherte. Die Bilder der Rückseite werden nicht so detailliert sein. Auf dem Bild sind Strukturen zu erkennen, die nur zwei Kilometer breit sind. Gut sichtbar ist das weiße Herz des Pluto, das Tombaugh-Region genannt wird. Dessen linke Hälfte ist kräftiger weiß und besteht vermutlich aus einer dickeren Schicht aus gefrorenem Stickstoff, Methan und Kohlenmonoxid. Die Nasa-Forscher können sich vorstellen, dass die dünnere Schicht der rechten Seite von der linken herübergeweht worden ist.
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Der Pluto und sein größter Mond Charon, dargestellt in ihren natürlichen Farben. Die Nasa-Forscher vermuten, dass der Charon – wie der Mond der Erde – bei einem gigantischen Meteoriteneinschlag herausgeschleudert wurde. Allerdings ist von diesem Einschlag auf dem Pluto nichts mehr zu erkennen. Er ist so perfekt rund, dass die Forscher vermuten, dass er nach dem Einschlag noch sehr warm gewesen sein und sich sehr schnell gedreht haben muss. Nur so habe er wieder zu einer Kugel werden können.