Neue Studie Um diese Themen sorgen sich die Deutschen
Politik und Gesellschaft müssen sich vor allem auch um Armut, Renten und Kriminalität kümmern, meinen viele Deutschen. In vielen anderen Ländern ist das Arbeitslosigkeit ein Hauptthema.
11 Bilder
Foto dpa; Collage: STZN
1 / 11
Die Ergebnisse der neuen Studie
Foto dpa
2 / 11
1. Zuwanderung und Integration: 56 Prozent der Deutschen sind besorgt über Zuwanderung und Integration, 2016 waren es sogar 83 Prozent. Auch wenn der Zuzug durch die Schließung der Balkanroute und das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei gebremst worden sei, sähen es viele Deutsche als große gesellschaftliche Aufgabe, die Migranten in Deutschland zu integrieren, sagt Raimund Wildner, Geschäftsführer des GfK Vereins.
Foto dpa
3 / 11
2. Armut: Mit 17 Prozent landete das Thema Armut erstmals auf dem zweiten Platz (2016: 10 Prozent). Die Befragten sehen vor allem die Altersarmut als Problem. Dazu trägt bei, dass mehr alte Menschen auf staatliche Unterstützung angewiesen sind und unklar ist, wie sich die künftige Rentenhöhe entwickelt.
Foto dpa
4 / 11
3. Kriminalität: Die Beunruhigung über die Kriminalität stieg von zehn auf 16 Prozent. Laut Kriminalstatistik wurden 2016 in Deutschland ein Prozent mehr Straftaten registriert als ein Jahr zuvor. Demnach gingen Wohnungseinbrüche, Ladendiebstähle und Wirtschaftskriminalität zurück, Gewaltkriminalität, Verstöße gegen das Waffengesetz und politisch motivierte Straftaten nahmen jedoch zu.
Foto dpa
5 / 11
4. Arbeitslosigkeit: Die Sorge um den Arbeitsplatz ist deutlich geringer als in früheren Jahren. Für 16 Prozent zählt sie zu den großen Herausforderungen, 2007 waren es noch 67 Prozent. 2016 waren laut OECD in Deutschland 4,1 Prozent ohne Arbeit, so wenige wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr.
Foto dpa
6 / 11
5. Alterssicherung: Jeder Siebte gab an, sich Sorgen um die Alterssicherung zu machen. Unklar ist, wie sich in Renten in Zukunft entwickeln werden. Viele befürchten, dass die Vorsorge nicht ausreicht. .
Foto dpa
7 / 11
6. Preis- und Kaufkraftentwicklung: Zwölf Prozent der Befragten in Deutschland machen sich Sorgen, dass die Preise steigen und sie weniger für ihr geld bekommen. Dank niedriger Inflation (0,5 Prozent) und steigender Einkommen ist die Kaufkraft 2016 zum dritten Mal in Folge gestiegen, nicht alle aber profitieren davon.
Foto dpa
8 / 11
7. Bildung: Alle Kinder gut zu fördern, damit sie sich gut entfalten können, halten wieder mehr Menschen für wichtig. Welche Bildungschancen Kinder haben, hängt immer noch stark von ihrer Herkunft ab.
Foto dpa
9 / 11
8. Soziale Sicherung: Die Deutschen wünschen sich vor allem höhere Löhne und eine gerechtere Einkommensverteilung. Im Osten sind die Sorgen größer als im Westen. Aus dem Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2016 geht hervor, dass sich die sozialen Verhältnisse in den neuen und alten Bundesländern auseinander entwickeln.
Foto AP
10 / 11
9. Außen-/Welt- und Europapolitik: Zehn Prozent zählen sie zu den großen Herausforderungen, deutlich mehr als in früheren Jahren. Als Grunde werden vor allem die Flüchtlingspolitik, der geplante Ausstieg der Briten aus der EU und die sich verschärfenden Konflikte mit der Türkei genannt.
Foto dpa
11 / 11
10. Terrorismus: Zu den zehn größten Sorgen in Deutschland zählt 2017 erstmals der Terrorismus mit neun Prozent (2016: vier Prozent). Die Angst vor Attentaten ist mehr ins Blickfeld der Bevölkerung gerückt, seitdem auch Deutschland Zielscheibe terroristischer Gewalt geworden ist. Bei einem LKW-Attentat auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin 2016 starben zwölf Menschen.