Personalmangel in der Geburtshilfe Hebammenschule darf mehr ausbilden
Die Hebammenschule des Stuttgarter Klinikums darf ab Oktober mehr ausbilden – landesweit steigen die Zahlen. Doch die meisten Bewerberinnen auf einen Platz in der Landeshauptstadt werden trotzdem leer ausgehen.
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Zwei Hebammenschülerinnen demonstrieren, wie das Kind sich bei der Geburt bewegt.
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Lorena Hägele, 22 Jahre,aus Korntal: „Meine Mutter hatte bei meiner Schwester eine schwere Geburt – da ist mein Wunsch entstanden, Frauen hier gut zu unterstützen. Ob Schwangerschaft, Geburt oder Wochenbett – es soll eine schöne Erfahrung sein. Ich will nach der Ausbildung beides machen: als Geburtshelferin in einer Klinik arbeiten und Frauen in der Vor- und Nachsorge begleiten.“
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Jule Riecke, 25 Jahre, aus Bietigheim: „Der Wunsch kam durch die persönliche Erfahrung. Ich hatte bei der Geburt meiner Tochter eine sehr engagierte Wochenbetthebamme. Der Beruf ist unglaublich vielfältig, das gefällt mir. Weil ich Familie habe, ist es für mich nicht möglich, 100 Prozent in einer Klinik zu arbeiten. Ich werde wohl den Schichtdienst mit der Frei-beruflichkeit kombinieren.“
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Josephine Zweig, 26 Jahre, aus Schwäbisch Gmünd: „Nach dem Abitur habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Kreißsaal gemacht – als ich da eine Geburt live miterlebt habe, fand ich das im Positiven überwältigend. Aber es ist natürlich auch anstrengend, jeden Tag Geburtstag zu feiern. Ich gönne mir nach der Ausbildung ein paar Monate Auszeit, danach lasse ich mich anstellen.“
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Nicole Breuer, 34 Jahre,aus Oberstenfeld: „Ich habe selbst drei Kinder und finde die Arbeit der Hebamme etwas ganz Wunderbares. Und ich sehe die Not der Frauen, die keine kompetente Betreuung mehr kriegen. Es ist daher wichtig, dass man viele Hebammen ausbildet. Ich werde freiberuflich in die außerklinische Geburtshilfe gehen, da kann ich meine Arbeitszeit flexibel gestalten.“