Pool-Pinkler, Alkohol und Co. Sieben Sommermythen im Faktencheck
Nicht in den Pool pinkeln, das sieht man. Und: Nach dem Kirschenessen kein Wasser trinken, davon bekommt man Bauchschmerzen. Sommermythen gibt es viele. Doch welche sind wahr?
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Wirkt Alkohol bei Hitze schneller und stärker? Es gibt zahlreiche Sommermythen, die sich halten.
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Becken-Pinkler können überführt werden, weil Urin das Wasser verfärbt. Ist das wirklich so einfach möglich? Nein, sagen die Experten des US-„Water Quality & Health Council“. Sie bezeichnen das Entlarven von pieselnden Schwimmern mittels farbiger Pipi-Wolke im Wasser als „häufigsten Pool-Mythos aller Zeiten“. Doch mit Zink-Ionen wäre es mittlerweile möglich. Allerdings nur dann, wenn Schwarzlichter im Schwimmbad installiert sind.
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Teure Sonnencreme schützt besser. Fast jede Sonnencreme im Handel schützt zuverlässig vor UV-Strahlung. Das hat die Stiftung Warentest in einer Untersuchung herausgefunden. Auch die günstigeren Varianten halten die schädlichen UV-Strahlen ab und versorgen die Haut genauso gut mit Feuchtigkeit. Wichtig seien ein hoher Lichtschutzfaktor und gute Hautverträglichkeit, sagt der Dermatologe Reinhard Mrotzek. Voraussetzung für den Schutz ist, dass man genug Sonnencreme verwendet.
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Nach Eis und Kirschen nichts trinken. „Es spricht nichts dagegen, danach etwas zu trinken“, sagt Bernhard Watzl, Ernährungswissenschaftler vom Max-Rubner-Institut in Karlsruhe. Der Mythos „hängt möglicherweise mit der Hygiene in früheren Zeiten zusammen, lässt sich heute aber nicht wirklich begründen“, erklärt der Experte.
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Im Schatten wird man auch braun. Farbe gibt es für den Körper auch im Schatten - allerdings langsamer und schonender. Nach Worten des Dermatologen Mrotzek bekommt man dort „noch 50 Prozent der UV-Dosis ab“. Der Experte: „Ob Sie dabei unter einem Zeltdach oder einem Baum sitzen, ist egal“. Doch Vorsicht: „Sonnenbrand gibt es auch im Schatten oder unter bewölktem Himmel.“
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Mücken lieben „süßes“ Blut. Für den Insektenexperten Julian Heiermann ist das ein „Mythos“. Der Zoologe erklärt: „Manche Menschen werden aber öfter gestochen als andere“. Das habe vor allem mit dem Duft zu tun: „Im Schweiß ist ein bestimmter Stoff enthalten, der Mücken lockt. Manche produzieren davon mehr.“ Ein Forscherteam der London School of Hygiene and Tropical Medicine will unterdessen herausgefunden haben, dass etwa Schwangere und korpulente Menschen mit höherer Körpertemperatur häufiger geplagt sind.
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Nasse Badesachen führen zu einer Blasenentzündung. Es ist schon verlockend, sich einfach in der Sonne zu trocknen. Dennoch sollte man nach dem Schwimmen Bikini und Badehose schnell ausziehen. Dadurch wird das Risiko einer Blasenentzündung minimiert. Kälte und Nässe verringern demnach die Durchblutung und begünstigen so die Ausbreitung von Bakterien, die in die Blase gelangen können. Frauen sind wegen ihres kürzeren Harnwegs stärker davon betroffen.