Schauspielerin Caroline Peters Eine Komödiantin, die auch das Tragische liebt
Warum Caroline Peters in Kino, im Fernsehen und als Theaterschauspielerin in Berlin, Basel, Wien überaus erfolgreich ist – und was sie demnächst nach Stuttgart ans Staatsschauspiel führt.
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Foto Hejis Shin
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Ohne Furcht vor Peinlichkeit und großen Gesten: Die Schauspielerin Caroline Peters (47).
Foto Verleih Constantin
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Die Schauspielerin Caroline Peters, 1971 in Mainz geboren, verkörpert in Sönke Wortmanns Kinokomödie „Der Vorname“ Elisabeth, die Schwester des Spaßvogels Thomas (Florian David Fitz, hinten links). Der verkündet in geselliger Runde vor Freunden (Justus von Dohnánnyi, hinten rechts), seiner Schwester und dem Schwager Stephan (Christoph Maria Herbst, im Bild vorne), seinen Sohn solle Adolf heißen.
Foto Verleih Constantin
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Die Idee mit dem Vornamen kommt bei den anderen eher schlecht an. Die Diskussion geht in ein Psychospiel über, bei dem Jugendsünden und Geheimnisse aller Gäste ans Licht kommen. Caroline Peters’ Figur Elisabeth versucht lange Zeit, die Streithähne zu beruhigen und gute Laune zu verbreiten – bis sie schließlich selbst ausflippt.
Foto Verleih © Felipe Kolm | felipekolm.com
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In dem Film „Womit haben wir das verdient?“ ist Caroline Peters vom 24. Januar an zu sehen. Sie spielt hier eine gebildete Frau und Atheistin, die ihre Tochter in dem Sinn erzogen hat, dass die Religion frauenfeindlich ist. Nun muss sie damit klar kommen, dass die Tochter ausgerechnet religiös wird, und sie versucht mit allen Mitteln, die Tochter von ihren Werten zu überzeugen.
Foto Reinhard Werner/Burgtheater
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Auch auf der Bühne ist Caroline Peters als Mutter zu sehen. Sie spielt am Burgtheater Wien, wo sie Ensemblemitglied ist, die Titelrolle des Dramas „Medea“.
Foto Reinhard Werner/Burgtheater
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Der australische Regisseur und Autor Simon Stone versetzt die Medea von Euripides in die Gegenwart und mischt die antike Tragödie mit einer realen Geschichte: In den 1990ern setzte die amerikanische Ärztin Debora Green nach ihrer Scheidung das Familienhaus in Brand und tötete dabei ihre drei Kinder. Aus Medea wird die Pharmazeutin Anna, die gerade einen Aufenthalt in der Psychiatrie hinter sich hat. Nun will sie die Beziehung zu ihrem Mann Lucas (im Bild: Steven Scharf) wiederbeleben, der jedoch ein Auge auf die Tochter seines Chefs geworfen hat. Kurz davor, alles zu verlieren sieht Anna nur noch einen einzigen Ausweg
Foto Thomas Aurin/Berliner Ensemble
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Als Gastschauspielerin sieht man Caroline Peters derzeit auf der Bühne des Berliner Ensemble: In „Die griechische Trilogie“, inszeniert von Simon Stone, spielt sie die Ehefrau eines Arztes (im Bild: Martin Wuttke). Sie ist von dessen selbstherrlichen Attitüden angeekelt und trennt sich von ihm.
Foto Reinhard M. Werner/Burgtheater
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Caroline Peters ist schon zum zweiten Mal von einer Kritikerjury zur Theaterschauspielerin des Jahres gekürt worden – viel Lob gab es auch für sie und ihre Kollegen für den über vier Stunden dauernden Abend „Hotel Strindberg“ (im Bild neben Peters: Simon Zagermann, li., und daneben im Bademantel: Martin Wuttke). Peters erhielt für diese Rolle außerdem den „Nestroy 2018“ als beste Schauspielerin. Auch in dieser Koproduktion von Burgtheater Wien und dem Theater Basel führte der viel gefragte Regisseur Simon Stone Regie.