Praktische Alltagsgegenstände Zehn geniale Erfindungen, die das Leben leichter machen
Unsere Kolumne über zehn Dinge, die Sie tun oder nicht tun sollten, von denen Sie dachten, schon alles zu wissen oder von denen Sie meinten, besser nichts wissen zu wollen.
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Post-it, Kaffeefilter, Fliegenklatsche, Papiertaschentuch: Erfindungen, die das alltägliche Leben vereinfachen.
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1. Fliegenklatsche: Der Fliegenpracker (österreichisch), Muggedatscher (badisch) oder Miggeblädsch (pfälzisch) dient dazu, nervige Insekten mit einem Streich ins Jenseits zu befördern. 1953 meldete der Murrhardter Unternehmer und Erfinder Erich Schumm die erste Fliegenklatsche aus Kunststoff als Patent an.
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2. Wattestäbchen: 1926 entwickelte Leo Gerstenzang erstmals Wattestäbchen, die unter dem Markenamen Q-tips vertrieb. Zuvor hatte er beobachtet, wie seine Frau ihrem Sohn die Ohren mit einem Zahnstocher reinigte, um den sie zuvor Watte gewickelt hatte.
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3. Kronkorken: Erfinder William Painter aus Baltimore meldete 1892 ein kreisförmiges Blechstück zum Patent an. Er nannte seine Erfindung „Crown Cork“ – Kronkorken. Das Blechteil dient dazu, Getränkeflaschen luftdicht und geschmacksneutral zu verschließen.
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4. Trinkhalm: Bereits vor 3000 Jahren verwendeten die alten Sumerer Halme aus Stroh, um Bier zu trinken. 1888 ließ der US-Erfinder Marvin C. Stone einen Trinkhalm aus Papier patentieren. Die Außenseite imprägnierte er mit Wachs, damit sich das Papier nicht im Getränk auflöst.
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5. Luftballon: Der Brite Michael Faraday kam 824 als erster auf die Idee, kleine elastische Hohlkörper mit Gas zu füllen. Dafür verwendete er Rohgummi, aus dem er zwei runde Flächen schnitt, diese aufeinander legte und an den Rändern zusammenklebte. Innen war der Ballon mit Mehl bestäubt, um ein Aneinanderkleben zu verhindern. Vulkanisierte Luftballons wurden erstmals 1847 von J. G. Ingram in London hergestellt.
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6. Eis am Stiel: Im Winter 1905 mixte der elfjährige Frank Epperson aus San Francisco eine Limonade aus Wasser und aromatisiertem Brausepulver und stellte sie mit dem Rührstäbchen zum Abkühlen vors Fenster. Als er am nächsten Morgen nachschaute, um seine eisgekühlte Limo zu trinken, hielt er das erste „Popsicle“ (Eislutscher) in der Hand.
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7. Tetra Pak: 1943 entwickelten der Chemiker Erik Wallenberg, der Ingenieur Harry Järund und der Verkaufsleiter Erik Torudd eine völlig neue, innen beschichtete Verpackung für Milch – ein Kartonverpackung in der Form eines Tetraeders. Die drei arbeiteten damals für den schwedischen Unternehmer Ruben Rausing, der das neue Tetra Pak 1951 auf den Markt brachte.
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8. Post-it: Art Fry war Mitglied eines US-Kirchenchors, der sich darüber ärgerte, dass ihm ständig seine Lesezeichen im Stehen aus den Notenheften herausfielen. Er erinnerte sich an die in der Versenkung verschwundenen Klebezettel, die sein Arbeitskollege Art Fry sechs Jahre zuvor entwickelt hatte. Sie ließen sich leicht befestigen und spurlos wieder entfernen. Der Protyp des Post-it war geboren und hatte seinen ersten Praxistest erfolgreich bestanden.
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9. Kaffeefilter: 1908 entwickelte Melitta Bentz einen Filter aus Papier, der Kaffeesatz im fertigen Kaffee vermeiden sollte. Noch im selben Jahr ließ sie ihr Produkt patentieren und gründete mit ihrem Ehemann, einem Dresdener Kaufhausangestellten, die Firma Melitta, die seitdem Einwegfilter aus Filterpapier mit passenden Filterhaltern herstellt.
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Papiertaschentuch: 1929 ließen die Vereinigten Papierwerke Nürnberg ein papierenes Schnäuztuch unter dem Warenzeichen „Tempo“ patentieren. Die Produktidee hatte der jüdische Mitinhaber Oskar Rosenfelder. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte er nach England. Der Fürther Unternehmer Gustav Schickedanz, Gründer des Versandhauses Quelle, kaufte 1934/35 sämtliche Aktienanteile der Firma und sicherte sich so die Markenrechte an Tempo.