Presseschau zum Super Tuesday „Der Albtraum endet nicht“
Der Super Tuesday hat zwei Gewinner: Donald Trump und Hillary Clinton. Die nationale und internationale Presse spricht wahlweise von einem „Albtraum“, vom „Super Trumpday“ – oder von den Alarmglocken, die bei den Republikanern schrillen.
10 Bilder
Foto Bild (Screenshot)
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„Die Amerikaner hatten gestern nur ein Thema – Donald Trump.“, schreibt „Bild.de“. Die „Bild“ sieht Trump als Gewinner, denn er habe „landesweit die Hälfte der Republikaner hinter sich“. Weitere Pressestimmen finden Sie in unserer Bilderstrecke.
Foto CBS (Screenshot)
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„CBS News“ stellt die Frage, ob die Republikaner hinter Donald Trump stehen und sprach dazu mit seinem Konkurrenten Marco Rubio. Dieser sagt, er werde alles unternehmen, damit Donald Trump im Juli nicht nominiert werde. Weitere kritische Stimmen befürchteten eine Spaltung der Partei: „Trumps Kandidatur wird unsere Partei spalten. Wir werden gegen Hillary Clinton verlieren.“ Derlei Befürchtungen sieht „CBS News“ als bestätigt. Am Beispiel Virginia zeige sich, dass Menschen mit hohem Bildungsstand eher Rubio wählten und solche mit niedrigerem Bildungsstand eher Trump wählten.
Foto F.A.Z. (Screenshot)
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Niemand hätte geahnt, dass Donald Trump von Vorwahlsieg zu Vorwahlsieg eilen würde, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. „Er ist der Profiteur der Wut vieler weißer Wähler auf ‚Washington‘,“ so die Zeitung. Man müsse sich langsam damit abfinden, dass Trump tatsächlich der Kandidat der republikanischen Partei werden könnte. Die Menschen, die Trump anspricht, meint die „F.A.Z.“, hätten „keine Hemmungen, der Hemmungslosigkeit und den Dreistigkeiten Trumps zuzujubeln.“
Foto Fox News (Screenshot)
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„Das spannendere Rennen bieten die Republikaner,“ meint „Fox News“ und meint damit Ted Cruz, der die Wähler dazu aufgerufen hat, sich mit ihm gegen Donald Trump zu verbünden. „Fox News“ schreibt: „Cruz hatte definitiv die bessere Nacht.“ Donald Trump hingegen sei allerdings näher an einer Nominierung als jemals zuvor und sei bereit, gegen Hillary Clinton anzutreten.
Foto Handelsblatt (Screenshot)
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Das „Handelsblatt“ sieht die Wahl als noch nicht entschieden und spekuliert über Chancen von Ted Cruz: „Womöglich gelingt es ihm sogar, in Vermont zu gewinnen“. Nicht Trump sei es, sondern vielmehr Cruz selbst, der sich unbeliebt mache: „Seine Zeit ihm Senat hat er vor allem damit verbracht, seine Parteigenossen zu verprellen.“ Auch bei den Demokraten sieht das „Handelsblatt“ keinen Sieger. Bernie Sanders sei wie ein „guter Punkrocker“, der seine Fans von den Socken haut.“ Insgesamt bilanziert die Zeitung: „Der Wahlmarathon hat viele Ergebnisse produziert – allerdings noch keine Entscheidung.“
Foto New York Times (Screenshot)
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Die „New York Times“ schreibt, Donald Trumps politische Koalition hätte die lokalen und regionalen Differenzen der Republikaner vereint. Er hätte sowohl gemäßigte als auch konservative Anhänger hinter sich, meint die „Times“. Weder Marco Rubio noch Ted Cruz könnten die Nominierung Trumps vereiteln.
Foto Politico.com (Screenshot)
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Donald Trump soll die republikanische Partei vereinen? Daran möchte man beim Online-Portal „politico.com“ nicht so recht glauben. Viele Republikaner des gemäßigteren Flügels glaubten, dass sie unter Trump nicht länger im Senat bleiben würden. So berichtet es „politico.com“.
Foto Süddeutsche Zeitung (Screenshot)
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„Clinton hat ausgerechnet in den Staaten gesiegt, in denen die Demokraten im Herbst nicht viel zu gewinnen haben,“ schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. Der Süden sei fest in der Hand der Republikaner und Clintons Chancen dort folglich gering. Die Zeitung meint: „Es ist an Hillary Clinton, dies zu ändern.“ Dann könne sie womöglich auch den klassischen Arbeitern etwas bieten, die derzeit vor allem Sanders oder Trump folgten.
Foto taz (Screenshot)
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Einen Wettkampf zwischen Donald Trump und Hillary Clinton sieht „taz.de“ als gesichert. Clinton habe sich „mit einer Willensstärke und Zähigkeit, wie man sie von Clinton kennt und erwartet, […] unbeirrbar nach vorne gekämpft.“ Ihrem Konkurrenten aus der eigenen Partei, Bernie Sanders, räumt „taz.de“ höchstens Durchhaltewillen ein: „Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Sanders noch eine große Chance auf die Nominierung hat.“
Foto Washington Post (Screenshot)
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Für die „Washington Post“ steht fest: Donald Trump ist fast nicht mehr aufzuhalten. Marco Rubio sei die Hoffnung vieler gemäßigter Republikaner gewesen. Für diesen hätte sich der „Super-Tuesday“ allerdings in eine „Super-Enttäuschung“ verwandelt. Rubio galt für viele als Zukunft der Partei, der hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben sei. „Er punktete bei den spät entscheidenden Wählern. […] Aber es waren nicht genug,“ so die „Washington Post“.