Prinz Charles wird 70 Britischer Thronfolger feiert besonderen Geburtstag
Interessiert und engagiert sind auch andere Männer um die 70. Doch Prinz Charles ist noch dadurch gekennzeichnet, dass er König werden soll. Dass er einen Gang zurückschalten wird, glaubt seine Frau Camilla nicht.
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Am Mittwoch feiert Prinz Charles seinen 70. Geburtstag.
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Am 14. November 1948 kommt Prinz Charles Philip Arthur George Mountbatten-Windsor in London zur Welt.
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Der kleine Junge ist der älteste Sohn von Thronfolgerin Elizabeth und ihrem Ehemann Philip – und damit Anwärter auf den englischen Thron.
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Die Londoner sollen vor Freude über den royalen Nachwuchs auf den Straßen vor dem Buckingham Palace getanzt haben.
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Zwei Jahre später kommt Prinzessin Anne zur Welt – mit Abstand bekommt Charles dann noch zwei Brüder: den zehn Jahre jüngeren Andrew und den 14 Jahre jüngeren Edward.
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Charles hat keine leichte Kindheit. Der Junge leidet unter dem strengen Protokoll bei Hofe und dem Druck, der als Thronfolger auf ihm lastet.
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Er habe sich als Kind oft einsam und verloren gefühlt, gibt Charles später zu. Auf dem Internat Gordonstoun soll der Prince of Wales gestählt werden – eine harte und einschneidende Erfahrung für den jungen Prinzen.
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Das Verhältnis zu seinen Eltern beschreibt Charles als eher kühl. Sein Vater Prinz Philip hält ihn für einen Träumer und Romantiker. Angeblich soll sich der Herzog von Edinburgh seiner Tochter Anne immer näher gefühlt haben.
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Als junger Erwachsener legt sich Charles den Ruf eines Playboy-Prinzen zu. Seine Mutter Elizabeth dürfte über das turbulente Liebesleben ihres Sohnes besorgt gewesen sein. Erst die Kindergärtnerin Lady Diana Spencer scheint angemessen, die Frau des zukünftigen Königs zu werden.
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Was Diana nicht weiß: Charles’ Herz ist schon lange vergeben. 1970 lernt der Prinz Camilla Shand kennen. Zwei Jahre sind sie ein Paar, Hoffnungen auf eine Ehe macht Camilla sich nie.
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1973 heiratet Camilla den Offizier Andrew Parker Bowles – im Dunstkreis des Prinzen bleibt sie aber auch dann.
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Charles und Diana heiraten am 29. Juli 1981 in der St. Paul’s Cathedral in London.
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Die Märchenhochzeit schlechthin verfolgen Millionen an den Fernsehgeräten.
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Die Ehe des Wales’ scheint perfekt: Wie bestellt kommt 1982 mit William auch ...
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... der Thronerbe auf die Welt.
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1984 kommt zum „heir“ (Erbe) noch der „spare“ (Ersatz): Prinz Harry wird geboren.
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Doch Diana und Charles sind nicht glücklich. Ihr Mann sei kühl und rücksichtslos, erzählt die Prinzessin Vertrauten.
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Mitte der 80er Jahre nimmt Prinz Charles seine Beziehung zu Camilla wieder auf – ...
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... und auch Diana hat außereheliche Affären.
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Ende der 80er Jahre ist auch dem unaufmerksamsten Beobachter klar: In dieser Ehe läuft einiges schief.
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1992 kommt es zum Bruch: Charles und Diana gehen von nun an getrennte Wege, vier Jahre später wird das Paar geschieden.
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Dem öffentlich ausgetragenen Rosenkrieg folgt ein zähneknirschender Waffenstillstand – den Söhnen zuliebe. Diana findet in Dodi Al-Fayed eine neue Liebe. Das Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer.
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Bei einem Autounfall in Paris stirbt Diana 1997 mit nur 37 Jahren. Charles eilt nach Frankreich, um den Sarg seiner Ex-Frau nach England zu holen.
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Vereint in der gemeinsamen Trauer findet er wieder ein engeres Verhältnis zu seinen Söhnen.
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Liebevoll kümmert sich der alleinerziehende Vater um William (rechts) und Harry.
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Jahrelang ist Charles bevorzugtes Ziel des britischen Spottes: Der unglückliche Schlaks mit den langen Ohren - immer im Schatten seiner übermächtigen Mutter.
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Dabei ist die Sehnsucht des Prinzen nach dem Thron bei weitem nicht so groß wie von den Medien angenommen. Charles weiß sich zu beschäftigen - Umweltschutz und nachhaltige Landwirtschaft werden zu seiner Herzensangelegenheit.
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In Charles’ Privatleben ist Ruhe und Glück eingekehrt: 2005 heiratet er seine langjährige Freundin Camilla - die Herzogin von Cornwall, jahrelang als „The Rottweiler“ geschmäht, ist damit endlich in der royalen Familie angekommen.
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Die Herzen der Briten erobert aber eher die nächste Generation: Der lockere Prinz Harry, der freundliche Prinz William, aber vor allem ihre glamourösen Frauen Meghan und Kate haben auf der Insel einen wahren Royal-Boom ausgelöst - nicht erst, seit mit dem kleinen George die Thronfolge der Windsors gesichert ist.
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Wann Prinz Charles König von Großbritannien wird, steht in den Sternen: Noch ist seine Mutter Elizabeth rüstig und versteht die Monarchie als Lebensaufgabe. Dass Charles zu Gunsten seines Sohnes William auf den Thron verzichtet, gilt als unwahrscheinlich - auch wenn sich genau das viele Briten wünschen würden.
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Bis es zum Thronwechsel kommt, wissen Camilla und Charles genug mit sich anzufangen: Als Vertreter der Queen jetten sie um die Welt, ...
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... sind sie in der Heimat, fröhnen sie ihren gemeinsamen Leidenschaften: Der Natur, der Jagd und den Pferderennen.