Prozess um Kofferleichen in Stuttgart Zeugen: Günter H. war im Suff aggressiv
Freunde und Bekannte haben am Montag und Mittwoch im Kofferleichenprozess am Landgericht als Zeugen zur Person des Angeklagten ausgesagt. Die Schilderungen ergeben ein Bild, das sowohl angenehme als auch unsympathische Züge von Günter H. (48) zeigt.
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Der Angeklagte bleibt bei seiner Komplott-Theorie.
Foto Achim Zweygarth
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Als Passanten am 1. Juni 2014 hinter einer Betonwand am Bahndamm im Stuttgarter Schlossgarten zwei teils blutverschmierte Gepäckstücke entdecken, ist die Aufregung bei den Bürgern der Stadt ebenso groß wie das Polizei- und Medienaufgebot am Fundort der in den Koffern versteckten Leichen.
Foto Polizeipräsidium Stuttgart
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Mit der Veröffentlichung dieses Fotos hofft die Polizei in der Folge auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer könnte Verdächtige mit dem Koffer gesehen haben, vielleicht sogar etwas über den Tathergang wissen? Knapp 240 Hinweisen muss die Sonderkommission „Damm“ mit ihren bis zu 40 Polizeibeamten nachgehen.
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Auch Fahndungsplakate mit Bildern der Opfer sollen zur Aufklärung der sogenannten Koffermorde beitragen und die Suche nach dem Täter vorantreiben. Nach einem Beitrag in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ melden sich alleine 20 Zeugen.
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Seit seiner Festnahme durch ein Sondereinsatzkommando zwei Wochen nach der Tat sitzt der arbeitslose Handwerker Günter H. in Untersuchungshaft, seit dem 2. Februar muss sich der 48 Jahre alte Stuttgarter wegen zweifachen Mordes vor dem Landgericht in der Olgastraße verantworten.
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Unter dem Vorsitz von Richterin Regina Rieker-Müller sollen an 16 Verhandlungstagen 37 Zeugen und acht Sachverständige gehört werden, der Prozess wird voraussichtlich bis 31. März dauern.
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„Ich habe es eilig“, gibt der Angeklagte beim Prozessauftakt zu Protokoll und wittert ein Komplott: Dass er freigesprochen werden könnte, scheint der Angeklagte selbst nicht zu glauben. In der Nacht zum 30. Mai 2014 soll er in einer Beziehungstat einen 50-jährigen Bekannten und dessen 47-jährige Freundin getötet haben.