Radsport brutal bei der Polen-Rundfahrt Nach dem Horror-Sturz – Vorwürfe statt Vorfreude
Am kommenden Wochenende sollte die komprimierte Radsport-Saison so richtig beginnen – mit tollen Rennen und viel Glanz. Daraus wird nun nichts – aus fürchterlichen Gründen.
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Foto AP/Tomasz Markowski
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Der Moment vor dem Crash: Fabio Jakobsen (li.) wird abgedrängt und knallt ungebremst in die Absperrung.
Foto Das erste der fünf Radsport-Monumente, das nach der Corona-Auszeit ausgetragen wird, endet nach 291 (!) Kilometern in Sanremo. Vor einem Jahr siegte dort der Franzose Julian Alaphilippe im Sprint der Spitzengruppe.Foto: dpa/Yuzuru Sunada
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8. August: Mailand-Sanremo
Foto Die Rundfahrt in den französischen Alpen ist auch in der Corona-Saison die perfekte Generalprobe für die Tour de France. Bei der letzten Auflage gewann der Däne Jakob Fuglsang (Mi.), hinter Tejay van Garderen (USA/li.) belegte der Ravensburger Emanuel Buchmann Rang drei – und unterstrich damit, dass er für die Frankreich-Rundfahrt in bester Form ist. Was sich bei der Tour 2019 dann ja auch bestätigte: Buchmann verpasste als Vierter nur knapp das Podium in Paris.Foto: imago/Stefano Sirotti
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12. bis 16. August: Critérium du Dauphiné
Foto Das Coronavirus hat den Radsport-Kalender total durcheinandergewirbelt. Normalerweise ist die Lombardei-Rundfahrt im Herbst das letzte der fünf Monumente des Radsports. Diesmal findet das Rennen früher statt – als zweiter der fünf wichtigsten Klassiker. Titelverteidiger ist der Niederländer Bauke Mollema.Foto: dpa/Marco Alpozzi
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15. August: Lombardei-Rundfahrt
Foto Das wichtigste Radrennen der Welt beginnt Ende August in Nizza. Vor einem Jahr prägten vor allem (v. li.) Peter Sagan, der beste Sprinter, Bergkönig Romain Bardet, Gesamtsieger Egan Bernal und Etappenjäger Julian Alaphilippe das Geschehen bei der Frankreich-Rundfahrt.Foto: dpa/Thibault Camus
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29. August bis 20. September: Tour de France
Foto Das Etappenrennen in Italien zählt zu den wichtigsten einwöchigen Rundfahrten im Radsport. In diesem Jahr eignet sich Tirreno-Adriatico als perfekte Vorbereitung auf die WM und den Giro d’Italia. 2019 siegte der Slowene Primoz Roglic. Foto: imago/Gian Mattia D’Alberto
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7. bis 14. September: Tirreno-Adriatico
Foto Die Weltmeisterschaft der Männer, Frauen und Junioren findet in Aigle und Martigny in der Schweiz statt. Titelverteidiger im Straßenrennen der Männer ist Mads Pedersen. Der Däne sicherte sich 2019 im britischen Harrogate bei widrigsten Bedingungen (Starkregen, Wind, Kälte) den WM-Titel im Alleingang vor Matteo Trentin (Italien) und Stefan Küng (Schweiz)Foto: dpa/Yorick Jansens
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20. bis 27. September: WM in der Schweiz
Foto Foto: dpa/Alessandro Di Meo
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3. bis 25. Oktober: Giro d’ItaliaDie zweitpopulärste der drei großen Landesrundfahrten findet im Oktober statt – wegen der Corona-Pandemie wurde der ursprünglich in Ungarn geplante Start in den Süden Italiens verlegt. Den Giro 2019 gewann als erster Ecuadorianer und zweiter Südamerikaner nach Nairo Quintana (Kolumbien/2014) Richard Carapaz. Er fährt mittlerweile für das britische Super-Team Ineos. Ob er zur Titelverteidigung antreten wird, ist offen.
Foto Parallel zum Giro d’Italia finden einige der wichtigsten Klassiker des Radsports statt. Den Auftakt macht Lüttich-Bastogne-Lüttich, das dritte der fünf Monumente. 2019 triumphierte in Lüttich der Däne Jakob Fuglsang, hinter dem Solosieger landeten Davide Formolo (Italien/li.) und Maximilian Schachmann aus dem deutschen Rennstall Bora-hansgrohe auf den Plätzen zwei und drei.Foto: imago/Benoit Doppagne
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4. Oktober: Lüttich-Bastogne-Lüttich
Foto Foto: dpa/Yorick Jansens
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18. Oktober: Flandern-RundfahrtAuch die Flandern-Rundfahrt zählt zu den fünf Monumenten. 2019 gelang dem Italiener Alberto Bettiol einer der größten Überraschungserfolge in der Geschichte des belgischen Klassikers.
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25. Oktober: Paris-RoubaixDer Kopfstein-Klassiker Paris-Roubaix ist in diesem Jahr ausnahmsweise das letzte der fünf Monumente, das ausgefahren wird. 2019 siegte in der Hölle des Nordens der Belgier Philippe Gilbert im Sprint einer zweiköpfigen Spitzengruppe knapp vor dem Kölner Nils Politt, der es erstmals bei einem der ganz wichtigen Klassiker aufs Podium schaffte. Ex-Weltmeister Gilbert hat da eindeutig mehr zu bieten: Ihm gelangen bereits Siege bei vier der fünf Monumente – nur Mailand-Sanremo fehlt noch in seiner Sammlung.
Foto Die letzte der drei dreiwöchigen Landesrundfahrten beschließt die Corona-Saison im Radsport. Noch ist völlig unklar, wer Ende Oktober genug Energie und Lust hat, um bei der Vuelta an den Start zu gehen. Titelverteidiger wäre der frühere Skispringer Primoz Roglic – 2019 feierte der Slowene mit der Sieg bei der Spanien-Rundfahrt seinen bisher größten Erfolg. In diesem Jahr gehört er zu den Mitfavoriten bei der Tour de France.Foto: dpa/Manu Fernandez
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20. Oktober bis 8. November: Vuelta a España