Radsport Das sind die deutschen Fahrer bei der Tour de France
Am Samstag beginnt die Tour de France. Beim wichtigsten Radrennen des Jahres sind auch in diesem Jahr wieder viele deutsche Fahrer dabei – darunter ein Mann, der die Gesamtwertung im Blick hat. Wir stellen die deutschen Starter vor.
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Der Mann für einen Etappensieg: Maximilian Schachmann
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Nikias Arndt (27/Sunweb/Buchholz): Der Ausfall von Rundfahr-Spezialist Tom Dumoulin verändert die Sunweb-Taktik grundlegend. Arndt wird zwar in den Sprints für den Australier Michael Matthews arbeiten müssen, aber sonst auch eigene Ziele verfolgen können. Vor zwei Jahren verpasste er einen Etappensieg nur hauchdünn.
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Emanuel Buchmann (26/Bora-hansgrohe/Ravensburg): 2015 bei seinem Debüt mit einem bemerkenswerten dritten Platz auf der Tour-Etappe über den Tourmalet. Ist mittlerweile in der Weltspitze der Rundfahrer angelangt und hat in diesem Jahr nochmal einen Leistungsschub bekommen. Seine herausragenden Kletterfähigkeiten erhöhen seine Chancen bei der diesjährigen Ausgabe, die in den Bergen entschieden wird. Peilt einen Platz unter den besten Zehn der Gesamtwertung an.
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Marcus Burghardt (36/Bora-hansgrohe/Zschopau): Der Routinier wird als erstklassiger Helfer geschätzt. Vor acht Jahren unterstützte er Cadel Evans bei dessen Tour-Sieg und wurde vom Australier verbal geadelt. Bei Bora-hansgrohe bekommt der deutsche Meister von 2017 eine Schlüsselrolle an der Seite von Peter Sagan und Emanuel Buchmann. Hat 2008 eine Tour-Etappe gewonnen, persönliche Erfolge stehen für ihn nicht mehr im Vordergrund.
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Simon Geschke (33/CCC Team/Berlin): Der Mann mit dem Vollbart ist eine feste Tour-Größe, unvergessen sein Parforceritt in den Alpen hinauf nach Pra Loup vor vier Jahren. Wagte nach einer langen Zeit beim Team Sunweb und dessen Vorgängern einen Wechsel. Die CCC-Mannschaft hat keinen Mann für die Gesamtwertung, und daher wird Geschke auf Etappenjagd gehen können.
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Andre Greipel (36/Arkea-Samsic/Rostock): Greipel steht vor seiner neunten Tour. Der Sprint-Routinier erlebt bislang die schwächste Saison seit langem, der „Gorilla“ scheint an Muskelkraft verloren zu haben. Bei seinem bretonischen Team Arkea-Samsic glückte ihm bisher nur ein Sieg, und auch gesundheitlich lief nicht alles optimal. Allerdings hat kein anderer Tour-Starter so viele Profisiege gesammelt wie der Rostocker.
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Lennard Kämna (22/Sunweb/Wedel): Neben Maximilian Schachmann der zweite deutsche Tour-Debütant. Mit 22 Jahren einer der jüngsten Fahrer im Peloton. Kämna eilt der Ruf voraus, dass Rundfahrtpotenzial in ihm steckt. Wurde daher früh mit hohen Erwartungen konfrontiert. Der Teamzeitfahr-Weltmeister von 2017 fuhr zuletzt bei der Tour de Suisse auffällig, die Große Schleife soll seinen Erfahrungsschatz erweitern. Allein in Paris anzukommen, wäre schon ein Erfolg.
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Roger Kluge (33/Lotto-Soudal/Eisenhüttenstadt): Der Bahnspezialist, mit Olympia-Silber und Weltmeistertiteln dekoriert, ist zum dritten Mal dabei. Hat seine Qualitäten vor allem in der Ebene, ist tempofest und deshalb als Helfer unverzichtbar für Sprinter Caleb Ewan. Den Australier zu Etappensiegen zu eskortieren, wird Kluges Aufgabe sein.
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Tony Martin (34/Jumbo-Visma/Cottbus): Steht vor seiner elften Tour de France. Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister gewann fünf Etappen, 2015 trug er bis zu einem schweren Sturz drei Tage lang das Gelbe Trikot. Nach zwei verlorenen Jahren bei Katusha-Alpecin wirkt er wieder wesentlich zufriedener, geht in seiner Helferrolle bei Jumbo-Visma auf. Für ein Spitzenergebnis auf einer Etappe ist er immer noch gut genug.
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Nils Politt (25/Katusha-Alpecin/Köln): Fuhr im Frühjahr einen grandiosen zweiten Platz bei Paris-Roubaix heraus und damit ins Rampenlicht. Seinen ersten Profisieg holte Politt im Vorjahr bei der Deutschland-Tour. Hat bei Katusha-Alpecin viele Freiräume, und es ist damit zu rechnen, dass er sie gewinnbringend nutzen wird.
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Maximilian Schachmann (25/Bora-hansgrohe/Berlin): Einer der aufgehenden Sterne am deutschen Radsport-Himmel, einige sehen in ihm die Tour-Hoffnung der Zukunft. Ein kompletter Fahrer, der Kletter- und Zeitfahrqualitäten vereint. Bei seiner Tour-Premiere zunächst als wichtiger Helfer von Emanuel Buchmann gefragt. Aber der neue deutsche Meister ist zu gut, um damit ausgelastet zu sein. Ein Etappensieg ist drin.
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Rick Zabel (25/Katusha-Alpecin/Unna): Der Sohn der Sprinter-Legende Erik Zabel besitzt das Potenzial, um auf einzelnen Etappen etwas zu bewirken. Bei seiner dritten Tour-Teilnahme wird er Möglichkeiten bekommen, da seine Mannschaft keine Strategie ausgegeben hat, die sich auf einen Fahrer konzentriert. Die Sprintqualitäten seines Vaters besitzt er nicht ganz.