Raumfahrt Die Reise zum fast vergessenen Planeten
Die europäisch-japanische Sonde BepiColombo, die nun erfolgreich gestartet ist, soll die Geheimnisse des Merkur enträtseln. Der innerste und kleinste Planet könnte Aufschluss darüber geben, wie unser Sonnensystem entstanden ist.
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Foto Esa
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In die Umlaufbahn des Merkur einzuschwenken ist nicht einfach. Wenn alles nach Plan läuft, trennen sich hier die Wege der beiden Forschungsplattformen, die mit BepiColombo transportiert werden.
Foto Esa
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Das erste Selfie aus dem All: Wie die Kamera von BepiColombo zeigt, haben sich die Solarpanele geöffnet. Das war der Moment des größten Jubels bei den Wissenschaftlern, die an der Mission arbeiten. Dass BepiColombo so viel Vorlauf wie keine andere Mission benötigte, liegt unter anderem daran, dass die extremen Temperaturen in der Nähe der Sonne völlig neue Materialien erforderten.
Foto Esa
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Der Start vom Weltraumbahnhof Kourou aus verlief nach Plan. Es war das erste Mal, dass eine Ariane 5 eine Mission zu einem anderen Planeten auf den Weg brachte.
Foto Nasa’s Goddard Space Flight Center/Genna Duberstein
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Der Merkur ist einer der fünf Planeten, die mit bloßem Auge von der Erde aus beobachtet werden können. Diese aus mehreren Fotos zusammen gesetzte Aufnahme zeigt den Merkur, wie er am 9. Mai 2016 vor der Sonne vorbei zieht.
Foto Esa
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BepiColombo wird sieben Jahre lang durch das innere Sonnensystem unterwegs sein, die Ankunft am Merkur ist für Dezember 2025 geplant. Vorher fliegt die Sonde im April 2020 noch einmal an der Erde vorbei.
Foto Esa
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Hier sind alle Teile der BepiColombo-Mission einzeln zu sehen: Von unten nach oben sind es das Reisemodul mit den Solarpanels, der Planetary Orbiter MPO, der Sonnenschutzschirm mit dem Interface und der Magnetospheric Orbiter (MMO) der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa.
Foto NASA / Johns Hopkins University Applied Physics Lab / Carnegie Inst. Washington
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Farbige Aufnahmen des Merkur wurden nachträglich koloriert, um die unterschiedliche Beschaffenheit der Oberfläche hervorzuheben. Oben rechts ist das sogenannte Caloris-Becken zu erkennen – der bisher größte bekannte Einschlagkrater auf dem Merkur. Forscher vermuten, dass er von einem Asteroideneinschlag stammt, der sich in der Frühzeit des Sonnensystems ereignet haben muss. Das Becken misst etwa 1550 Kilometer im Durchmesser.
Foto Nasa
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Eine erdähnliche Atmosphäre besitzt der Merkur nicht, es umgibt ihn aber eine äußerst dünne Schicht aus Sauerstoff, Wasserstoff, Helium und Natrium. Sie wird Exosphäre genannt.
Foto Nasa
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Die Nasa-Sonde Messenger hat nur einen Teil des Merkur erforscht. In diesem Bereich ist der Merkur ähnlich wie der Mond von zahlreichen Kratern übersät, die teilweise sehr tief sind. In einigen davon vermuten Forscher Millionen von Jahre altes gefrorenes Wasser. In anderen kann man ungewöhnlich vertraute Umrisse wiedererkennen – wie bei dieser (nicht von Disney gesponserten) Formation.
Foto Nasa
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Die beiden Orbiter der BepiColombo-Mission umkreisen den kleinen Planeten in elliptischen Bahnen, die über die Pole verlaufen. Aufgabe des Planetary Orbiter wird es sein, eine detailgenaue Karte und ein Höhenprofil der gesamten Oberfläche erstellen.