Rettung des Hajek-Hauses Die neue Dimension Stuttgarts
Nach der Berichterstattung über das Hajek-Haus setzt sich Roland Ostertag in diesem Gastbeitrag für die Rettung des Anwesens ein – und fordert eine Lösung in einem größeren Zusammenhang.
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Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Der Wohn- und Arbeitsort an der Hasenbergsteige 65 von Otto Herbert Hajek (1927–2005) – ein einzigartiger Standort über der Stadt, das farbigste Haus Stuttgarts,
Foto Eppler
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Institut Frei Otto (1925-2015) war Architekt, Ingenieur, Künstler, Forscher, ein Vordenker und Visionär. Ab 1965 war sein Wohn- und Arbeitsort Stuttgart. Er war Lehrer an der Universität Stuttgart, sein Forschungsinstitut für Leichte Flächentragwerke-IL steht unter Denkmalschutz. Weltweit bekannte Bauwerke sind das Olympia-Zeltdach in München oder die Multihalle Mannheim. Er wurde mit dem Pritzker Preis, dem „Nobelpreis“ der Archtektur, ausgezeichnet und lebte zuletzt in Leonberg-Warmbronn.
Foto Ostertag
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Willi Baumeister (1889-1955) prägte als Künstler, Lehrer und Forscher seine Zeit, er war führender Maler der abstrakten Kunst, schuf Mauer- und Sandbilder und verfasste Texte zur Kunst. Er war Lehrer an der Kunstgewerbeschule Frankfurt von 1928 bis 1933 und an der Kunstakademie Stuttgart von 1946 bis 1955. Er erhielt den Preis der ersten Biennale Sao Paulo und nahm mehrmals an der Biennale Venedig teil.
Foto Büro Ostertag
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Breitlingstraße 35 Wilhelm Wagenfeld (1900-1990) arbeitete in der Künstlerkolonie Worpswede, am Bauhaus Dessau bei László Moholy-Nagy und an der Bauhochschule Weimar. Er war Lehrer an der Kunstschule Berlin, 1954 gründete er die Werkstatt Wagenfeld Stuttgart. Der Produkt-Pionier des Industrie-Designs in Deutschland schuf zahlreiche Design-Klassiker. Er arbeitete mit Baumeister zusammen. Seine Werkstatt war in der Nähe des Bubenbads, sein Wohnort war in der Breitlingstraße 35.