Rückkehr von Astro Alex Alexander Gerst richtet emotionale Botschaft an seine künftigen Enkelkinder
Der deutsche Raumfahrer Alexander Gerst hat nach seiner Landung auf der Erde die ersten Medizinchecks hinter sich gebracht. Nach ärztlicher Untersuchung sei die Besatzung der Sojus-Kapsel „MC-9“ mit einem Hubschrauber nach Karaganda in Kasachstan geflogen.
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Alexander Gerst blickt im Cupola Aussichtsmodul der ISS auf die Erde.
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In der letzten Woche an Bord der Raumstation bleibt wenig Zeit, die Aussicht zu genießen. Die Tage vergehen mit Packen für die Rückkehr.
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Das Sojus-Raumschiff legt ab. Die Düsen der Sojus zünden erst in sicherer Entfernung – und zwar entgegen der Flugrichtung. Durch das Abbremsmanöver beginnt das Raumschiff in die Atmosphäre zu sinken. Nur der mittlere Teil der Sojus kehrt übrigens zur Erde zurück – das Orbitalmodul (vorne, dem Fotografen zugewandt) und das Servicemodul (an den Solarpanels zu erkennen) werden vor dem Wiedereintritt abgetrennt und verglühen.
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Eine Landung mit der Sojus-Kapsel ist hart. In etwa neun Kilometer Höhe öffnet sich der Bremsfallschirm, gefolgt vom Hauptfallschirm, der die Kapsel auf eine Geschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde abbremst. Kurz vor dem Aufschlag zünden unter der Kapsel kleine Raketen, um den Aufprall abzumildern. Auf dem Foto ist der Raketenstrahl zu sehen, der auf den Boden bläst.
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In Kasachstan wird für die Sojus-Landungen ein etwa 900 Kilometer langer und 200 Kilometer breiter Streifen frei gehalten. Die Rettungsmannschaften treffen meistens schnell bei der gelandeten Kapsel ein – sogar nachts, wie in diesem Fall. Für alle Fälle gibt es an Bord auch eine Waffe zur Verteidigung gegen Bären und Plünderer.
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Bei Alexander Gersts Rückflug im November 2014 blieb die Sojus-Kapsel so liegen, dass Teamkollege Reid Wiseman über seinen beiden Kollegen hing – wie hier beim Öffnen der Luke zu sehen. Wie Gerst später erzählte, schockte der US-Astronaut ihn und Maxim Surajev mit der Ankündigung: „Mir ist schlecht ...“
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Die Rettungstruppen schlagen am Fundort ein Zelt auf, damit die Fliegerärzte die Astronauten sofort untersuchen können. Gerst wird von einem der beiden Fliegerärzte der europäischen Raumfahrtagentur ESA empfangen. Nach einem schnellen Gesundheitscheck inklusive EKG und einer ersten Blutabnahme werden die Rückkehrer abtransportiert.
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Wieder der Schwerkraft ausgesetzt zu sein, fühlt sich für einen Astronauten an, als wäre er schlagartig gealtert. Hier hilft das Bergungsteam dem US-Astronauten Ricky Arnold in den Helikopter, der mit Andrew Feustel und Oleg Artemyev im Oktober dieses Jahres von der Raumstation zurückkehrte. Die drei haben die Hälfte der Zeit an Bord mit Alexander Gerst und seinen beiden Teamkollegen geteilt.
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In den Helikoptern gibt es Liegen, auf denen sich die Astronauten ausruhen können. Zu den festen Ritualen einer glücklichen Ankunft gehört, dass ein Astronaut sich an der Bordwand mit Filzstift verewigt.
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Auf der letzten Etappe wird es dann etwas komfortabler – dieses Flugzeug brachte den dänischen ESA-Astronauten Andreas Mogensen von Astana, Kasachstan im September 2015 ins Kölner Trainingszentrum.
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Im November 2014 beeindruckte Alexander Gerst seine Betreuer, weil er in Köln aus dem Flugzeug ausstieg, als wäre nichts gewesen. Er war damals der erste europäische Astronaut, der sofort nach der Landung in Kasachstan zum Trainingszentrum Köln zurück kehrte.