Saskia Esken bewirbt sich für den SPD-Vorsitz Aus dem Nordschwarzwald auf die große Bühne
Bis vor einigen Wochen war Saskia Esken eine einfache SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Calw/Freudenstadt. Am Samstag könnte die Groko-Kritikerin zur SPD-Vorsitzenden gewählt werden. Wie kam es dazu?
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Sie will mit an die Spitze der SPD: Saskia Esken und Norbert-Walter Borjans.
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Saskia Esken? Gemeinsam mit Norbert Walter-Borjans will die Frau aus dem Nordschwarzwald künftig die SPD führen. Doch bis Ende August war der Name Esken selbst vielen Beobachtern der politischen Szene in Berlin kein Begriff. Dann erklärten die Informatikerin und der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans überraschend, dass sie gemeinsam SPD-Vorsitzende werden wollen.
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Esken ist Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt. Sie hat sich auf Digitalpolitik spezialisiert. Dieses Bild von ihr ist schon etwas älter. Esken war einige Jahre lang stellvertretende Vorsitzende des Landeselternbeirats in Baden-Württemberg, dadurch wurde sie im Südwesten bekannter.
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Esken ging als Quereinsteigerin in die Politik. Ihr Lebensweg prägt auch ihre Politik. Esken und Walter-Borjans prangern eine wachsende Ungleichheit in Deutschland an, besonders auf dem Arbeitsmarkt. Esken erzählte in den vergangenen Wochen oft, dass sie mehrere Jahre selbst „mehr oder minder prekär“ in verschiedenen Jobs gearbeitet habe. Tagsüber als Schreibkraft oder Paketbotin, abends stand sie hinter der Theke und zapfte Bier, damit das Geld reicht. „Schon damals war Paketzustellerin ein schwerer Job“, erinnert sich Esken. „Aber es war ein sicherer Job, ich hatte Arbeitnehmerrechte und Kollegen und Kolleginnen, mit denen ich solidarisch zusammengearbeitet habe und nicht konkurrieren musste. Das ist heute komplett anders und für diese Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt ist die SPD mit verantwortlich.“
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Die Kandidatin in Turnschuhen: Esken steht ganz rechts, neben ihrem Teampartner Norbert Walter-Borjans. Links daneben das Konkurrenzgespann aus Klara Geywitz und Olaf Scholz. Ursprünglich waren acht Kandidatenpaare für den SPD-Vorsitz angetreten, zwei von ihnen sind nun in der Stichwahl. Das Foto entstand bei einem TV-Duell Mitte November.
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Bis zum 29. November können SPD-Mitglieder abstimmen, welches der beiden Paare ihre Partei künftig anführen soll. Am 30. November soll verkündet werden, wer gewonnen hat.