Schließungen in Stuttgart Für diese Institutionen war 2019 Schluss
Neben vielen gefeierten Neueröffnungen hatte Stuttgart 2019 auch viele Schließungen zu beklagen. Für diese Institutionen war dieses Jahr Schluss – hier wollen wir noch mal an sie erinnern.
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Foto Elke Rutschmann
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Die fast hundert Jahre alte Sakristei beim Erwin-Schoettle-Platz schloss unter der alten Pächterin am 14. Dezember ihre Pforten. Es wurde noch mal ausgiebig mit Freigetränken gefeiert. Sehen Sie in unserer Bildergalerie, für welche Institutionen es 2019 in Stuttgart vorbei war.
Foto Lichtgut/Leif Piechowski
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Breitmeyer Citysoccer, viele Jahre als Intersport Breitmeyer an der Calwer Straße 22 bekannt, schloss am 9. März seine Pforten – nach 137 Jahren.
Foto Lichtgut/Leif-H.Piechowski
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Generationen von DJs kauften in dem 1923 eröffneten Laden Dräger Electronic & Audio an der Hauptstätter Straße 55 in Stuttgart ein. Am 6. September war Schluss – der Inhaber machte den Umgang der Stadt mit dem Einzelhandel dafür verantwortlich.
Foto Lichtgut
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Ebenso erging es dem Schuhaus Werdich unter dem Label Shoe Town an der Königstraße. Am 31. Juli verkündete das Familienunternehmen, dass es wegen der stark angestiegenen Miete nicht weitermachen könne.
Foto Archiv
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Auch die Stuttgarter Filiale des Einrichtungsgeschäfts Habitat an der Kronprinzstraße hat 2019 nicht überlebt. Der Grund dafür war, dass sich die Kette komplett aus Deutschland zurückzog.
Foto Aer Club
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Das Stuttgarter Nachtleben musste 2019 nicht so viele Wegfälle beklagen wie noch im Jahr zuvor. Ende März war der Aer-Club am Ende. Das Konzept sei nicht mehr zeitgemäß gewesen, begründeten die Betreiber den Schritt, den Stecker zu ziehen.
Foto Leif-Hendrik Piechowski
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Die Corso Bar am Hans-im-Glück-Brunnen hielt nur bis Ende Mai durch. Es ist ein bisschen undurchsichtig, was letztlich ausschlaggebend war. Die Betreiber verkündeten damals auf Facebook, dass behördliche Auflagen das Hauptproblem waren.
Foto Lichtgut/Julian Rettig
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Der Purple Room an der Theodor-Heuss-Straße hielt nicht lange durch. Das Konzept der Bar-erfahrenen Gastronomen Knud Scheibelt und Dino Zippe – Edel-Hotdogs und hochwertige Drinks – wollte aber nicht so ganz zünden. Mittlerweile betreiben andere Gastronomen den Laden.
Foto PPfotodesign
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Das indische Restaurant Ganesha im Stuttgarter Westen gab ebenfalls 2019 das Ende bekannt. Damit verabschiedeten sich die Betreiber aber keineswegs ganz aus Stuttgart: Ihr anderes Restaurant im Stuttgarter Osten, das ebenfalls Ganesha heißt, gibt es weiterhin.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Dass es die Postbankfiliale im Süden in diese Liste der Stuttgarter Institutionen geschafft hat, verdankt sie ihrem besonderen Charme – trotz oder vielleicht gerade wegen der bekannt langen Wartezeiten. So wurde sie zu einem kleinen Stadtteilzentrum, wo man sich austauscht. Anfang 2019 schloss die Filiale.
Foto Lichtgut/Julian Rettig
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Auch die Betreiber des El Greco am Berliner Platz teilten mit, dass hier Ende Januar keine griechischen Spezialitäten mehr serviert werden. Die Elterngeneration des Familienbetriebs ging in den Ruhestand, die Kinder hatten andere Pläne als Gastronomie.
Foto Lichtgut/Julian Rettig
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Der Standort auf der Killesberghöhe, wo früher mal das Scholz war, hatte auch dem neuen Pächter nicht viel Glück gebracht. Auch das Heuss musste wieder schließen. Nachfolge ist eine Filiale der Kette OhJulia.
Foto Lichtgut / Ferdinando Iannone©
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Mit dem Yosh verlor Stuttgart 2018 im August ein Sternerestaurant, ebenfalls am Killesberg. Nach sieben Michelin-Sternen in Folge schrieb die Eigentümerfamilie offenbar keine schwarzen Zahlen mehr und zogen daraus Konsequenzen.
Foto factum/Bach
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Streng genommen ist die Rockfabrik in Ludwigsburg keine Stuttgarter Institution, da ihre Strahlkraft aber ganz klar in den Kessel hineinreicht, soll sie hier nicht unerwähnt bleiben. Es hieß, dass hier am 31. Dezember Schluss sein soll, wobei ein halbes Jahr Aufschub nicht ausgeschlossen ist.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Dass der Keller Klub aufgrund des Gebäudeabrisses eigentlich keine Zukunft hat, ist schon seit 2018 bekannt. Aber es gibt ihn immer noch. Letzter Stand: Mindestens bis Ende des Jahres wird hier noch gefeiert. Wir glauben an das Aus ja erst, wenn wirklich die Bagger anrollen.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Ein bisschen Häme zum Schluss: Auch wenn der X1-Expressbus der Stadt Stuttgart vielleicht wirklich bis 2020 überlebt, wäre die Prognose, dass er es noch lange macht, wahrscheinlich sehr gewagt. Jetzt hat er es sogar in das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler geschafft – wirklich angenommen wird die Linie, die die Innenstadt mit Bad Cannstatt verbindet, von den Stuttgartern nämlich nicht.