Schmidt wird in Stuttgart geehrt Helmut Schmidts schwerste Zeit
Im Herbst 1977 hat der damalige Kanzler entscheiden müssen, ob er politischen Erpressern nachgibt oder in Kauf nimmt, Menschen zu opfern. Am Freitag würdigt die Hanns-Martin Schleyer-Stiftung Helmut Schmidts Handeln im Dilemma.
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Die „schlimmsten Minuten“ seiner Amtszeit: Nach der Ermordung von Arbeitgeberpräsident Hanns-Martin Schleyer steht Helmut Schmidt dessen Witwe gegenüber.
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Alt-Kanzler Helmut Schmidt ist auch in hohem Alter einer der prominentesten SPD-Politiker. In der folgenden Bilderstrecke zeigen wir die wichtigsten Stationen seiner Karriere.
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Geboren wurde Helmut Schmidt am 23. Dezember 1918 in Hamburg. Seine politische Laufbahn begann er 1945 – nach seiner Entlassung aus britischer Kriegsgefangenschaft – bei den Sozialdemokraten.
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Als Abgeordneter saß Schmidt von 1953 bis 1962 und 1965 bis 1987 für die SPD im Bundestag. Von 1961 bis 1965 war er Innensenator in Hamburg. Auf dem Foto aus dem Jahr 1962 verleiht er Soldaten als Dank für ihren Einsatz während der Hamburger Flutkatastrophe Medaillen.
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Von 1968 bis 1984 war Schmidt stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender, 1969 berief ihn der damalige Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) zum Verteidigungsminister. Nach dem Rücktritt von Karl Schiller übernahm er 1972 das Amt des Finanz- und Wirtschaftsministers, nach der Bundestagswahl im selben Jahr wurde er Finanzminister. Auf dem Foto ist Helmut Schmidt mit seiner Frau Loki zu sehen.
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Nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brandt wurde Schmidt am 16. Mai 1974 vom Bundestag zu seinem Nachfolger gewählt. Er hatte das Amt bis 1982 inne (Wiederwahl 1976). Schmidt hatte es während seiner Amtszeit mit schwerwiegenden Themen zu tun: Weltwirtschaftskrise, RAF-Terror, NATO-Doppelbeschluss. Auf dem Foto: Der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP, links im Bild) im Gespräch mit Bundeskanzler Schmidt.
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Nachdem die sozialliberale Regierungskoalition im Spätsommer 1982 gescheitert war, wurde Schmidt am 1. Oktober 1982 durch ein konstruktives Misstrauensvotum gestürzt. Helmut Kohl wurde mit den Stimmen von CDU, CSU und der Mehrheit der FDP zu Schmidts Nachfolger gewählt.
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Schmidts Markenzeichen: Der Glimmstängel. Schmidt ist Kettenraucher...
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... und qualmt auch bei Auftritten im Fernsehen. Er bevorzugt Menthol-Zigaretten, davon soll er rund zwei Schachteln täglich rauchen.
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2010 starb Schmidts Ehefrau Loki Schmidt. Die beiden waren 68 Jahre lang verheiratet.
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Zwei Jahre nach dem Tod seiner Frau gab Schmidt bekannt, dass er eine neue Lebensgefährtin hat: Ruth Loah, eine langjährige Mitarbeiterin Schmidts.