Stuttgarter Familie wohnt im Schwarzwald Das sympathische Holzhaus am Hang
Eine Stuttgarter Familie sucht für sich einen Rückzugsort im Schwarzwald – und findet ein herausforderndes Grundstück in Menzenschwand. Nun steht dort ein außergewöhnliches Architektenhaus mit viel Holz, Licht und positiver Ausstrahlung. Ein Hausbesuch.
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Foto Rasmus Norlander/AMUNT Nagel Theissen Architekten
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Ein sehr modern interpretiertes Schwarzwaldhaus in Menzenschwand, entworfen von den Stuttgarter Architekten Sonja Nagel und Jan Theissen.
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Man kann das Haus in Menzenschwand ebenerdig von der oben liegenden Straße betreten, es wurde aber weder eine Garage noch ein Keller gebaut, um die Eingriffe auf dem Grundstück möglichst klein zu halten.
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Die Topografie des Grundstücks war eine Herausforderung für das Stuttgarter Architektenbüro Amunt. Die Dachneigung und die Traufhöhe waren vorgegeben, der Erhalt des Baumbestands ebenso.
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Das 110 Quadratmeter große Holzhaus wurde aufgeständert, um Lagermöglichkeiten unter dem Haus zu ermöglichen und es ebenerdig von der Straße her betreten zu können. Inzwischen hat man den Raum unter dem Haus in den heißen Sommermonaten auch als luftigen Aufenthaltsort schätzen gelernt.
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Die Außenwände sind ressourcenschonend als Holzrahmenkonstruktion und die Innenwände in Brettsperrholz ausgeführt. Alle Materialien wurden sorgfältig mit einem Fokus auf lokalen Materialien, Robustheit und Patinafähigkeit gewählt.
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Die großen Fenster holen die Natur in die Wohnung, der Gegensatz von Außen und Innen ist aufgehoben. Und wenn im Herbst und Winter das Grün in der Natur verloren geht, hat man zum Trost noch viele Grünflächen im Innenraum.
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Die Farben aus der Umgebung werden aufgenommen und zitiert, selbst der Kaminofen im Wohnbereich folgt dieser Logik. Das ist streng und leicht zugleich.
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Das Haus wirkt größer als es ist, was auch an der Höhe liegt. Am Tisch mit der Bank und Stühlen im Wohnraum können locker acht Personen Platz nehmen.
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Keine Angst vor Schrägen. Die Holzböden und Keilstufen der Treppen sind aus Douglasie gefertigt, die im Schwarzwald beheimatet ist. Das Fenster geht zum Süden, so kann man viel Licht einfangen.
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Der 45-Grad-Winkel, der schon bei der Drehung des gesamten Baukörpers zum Hang eine Rolle spielt, wird in den Innenräumen wieder aufgenommen. Die mutige Farbwahl – Petrol und Lodengrün – harmoniert sehr gut mit dem Gelb der Geländer und Fensterrahmen. Sehr dezent und alles andere als effekthascherisch fügt sich auch die Küchenzone ins Ensemble ein.
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Blick aus der Küchenzone hinunter ins Tal. Die „gerahmten“ Schwarzwaldbilder sind besonders reizvoll, weil die Sichtachsen sorgfältig bedacht wurden.
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Ein schwieriges Themenfeld bei Architektenhäusern ist erfahrungsgemäß die Sache mit den Treppengeländern und Handläufen. Viele würden am liebsten aus ästhetischen Gründen auf alles verzichten, was aber auf Kosten der Sicherheit geht. Im Haus in Menzenschwand wird das Problem praktisch und dazu optisch ansprechend gelöst. Hier könne auch ältere Menschen oder Kinder sicher Treppen steigen. Stauraum gibt’s auch, die gelbe Leiter ist ein Blickfang, genauso wie im Kinderzimmer.
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Die Schlafräume sind abwechslungsreich eingerichtet. Im vermeintlichen Kinder- und Jugendzimmer steht ein Stockbett, ähnlich wie in Gebirgshütten. Hier fühlen sich aber sehr wahrscheinlich auch Erwachsene wohl. An der Decke angebracht: eine Infrarotheizplatte. Und an der Wand die leitmotivische Leiter im fröhlich machenden Gelb.
Foto Privat/AMUNT Nagel Theissen Architekten
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Jan Theissen und Sonja Nagel vom Stuttgarter Architekturbüro Amunt. Das Team unterhält zwei unabhängige Standorte, in Stuttgart sind Nagel und Theissen zuhause, Partner und Kollege Björn Martenson, hier nicht im Bild, arbeitet von Aachen aus.