Schuhmode für zuhause Hippe Puschen für Pantoffelhelden
Was soll ich bloß anziehen? Auch im Homeoffice darf man sich schick machen – zum Beispiel mit hübschen Pantoffeln. Wir haben ein paar Vorschläge und werfen einen Blick in die Kulturgeschichte des Hausschuhs.
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Foto dpa/Frank May
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Das fand vor einigen Jahren ein Hausschuhdesigner offenbar witzig: das Modell Putzpantoffeln. Wenigstens gab es die für Frauen und Männer – wenn auch in gender-inkorrekter Farbgebung.
Foto giesswein.com
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Für Optimisten: Schön schlicht und trotzdem ein Hingucker mit seinen Regenbogenfarben ist der Filzhausschuh des bewährten Pantoffelhändlers Giesswein. Wem im Homeoffice die Trübsal aufs Gemüt schlägt und die Lust aufs stylen vergeht, dem tut ein Farbtupfer an den Füßen mal ganz gut.
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Für Modeopfer: die Kreuzung aus Hüttenschuh und Ugg-Boots hält nicht nur mollig warm, das Raubkatzenmuster verleiht den Puschen auch noch einen Trend-Bonus. Sonst wären es profane Hausschuhe in Öko-Beige – für Modeopfer ein No-Go.schuhe-lueke.de
Foto globetrotter.de/ Northface
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Für Outdoor-Angeber: Wem es dieser Tage nicht genug ist, seine multifunktionale Softshell-Jacke mit Polar-Fleece-Futter im Garten oder beim Spaziergang auszuführen, dem seien diese Allwetter-Pantoffeln wärmstens ans Herz gelegt – garantiert wasserabweisend, kälteschützend bis minus 20 Grad und atmungsaktiv. Was man so braucht im Homeoffice.
Foto sugartrends.com
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Für Ballerinas: Es soll sie geben, die Menschen, die auch zu Hause größten Wert auf gutes Aussehen und Stil legen. Ob man die fliederfarbenen, samtigen Ballerina-Hausschuhe mit Puschel nun stilvoll findet oder nicht: sagen Sie bloß nichts Schlechtes über Sie! Die Trägerin würde es Ihnen nicht verzeihen und Ihnen mit den Puscheln einen Satz heiße Ohren verpassen.
Foto Birkenstock
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Für Gärtner: Für viele ist der Garten zur Zeit das zweite Wohnzimmer. Wer keine Lust hat, ständig zwischen Hausschuhen und Gartenschuhen zu wechseln, der schlüpft schon morgens in die Allround-Kunststofftreter. Voraussetzung: atmungsaktive Socken und ein ordentlicher Fußabstreifer vor der Terrassentür.
Foto Vollsjö
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Für Nostalgiker: Völlig zu unrecht aus der Mode gekommen sind die Clogs. In England als Arbeitsschuhe entwickelt, wurden die Schlappen mit der Holzsohle angeblich über Schweden verbreitet. Die Clogs waren in den Siebziger- und Achtzigerjahren schwer angesagt – nicht nur als Hausschuhe. Tragen Ärzte und Pflegepersonal heutzutage Birkenstocks oder Crocs im Dienst, sah man sie damals fast ausschließlich mit Clogs mit gelochtem weißen Leder. Verwandte des Clog sind der an der Ferse geschlossene dänische Clog und der holländische Holzschuh.
Foto asos.com
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Für Dandys: Mit den Hausschuhen für Männer ist es ähnlich wie in mit der Unterwäsche für den Mann: es gibt längst keine so große Auswahl wie bei den Damen und oft sie die Modelle nicht besonders einfallsreich. Dieses Paar offene Slipper ist genau das Richtige für diejenigen, die sich mit einer Träne im Knopfloch an ihren letzten Italienurlaub erinnern und auch in den eigenen vier Wänden Bella Figura machen möchten.
Foto Kitzbuehel
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Für Hipster: wem diese Pantoffel-Chose nicht geheuer ist, aber trotzdem Straßenschuh von Hausschuh trennen möchte, der greift zu diesem täuschend echten Sneakermodell der Trendmarke Kitzbuehel. Da schmeckt das Feierabendbier auf dem Balkon fast genauso gut wie an der Bar, die jetzt leider geschlossen ist.
Foto miss-souk.de
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Für Scheherazades: Ihre Wurzeln haben die Pantoffeln im Orient. Das zeigt sich auch in der Sprache, beispielsweise im Norddeutschen: Die Bezeichnungen Puschen oder auch Pampuschen gehen laut Experten sehr wahrscheinlich auf den persischen Ausdruck Papusch oder auch Babusche, zurück. Sie sind das Sinnbild orientalischer Kleidung: aus weichen, bunt schillernden Materialien wie Samt und Satin und oder Leder gefertigt, mit Stickereien und Edelsteinen verziert und der typischen spitzen Form fühlt man sich mit ihnen zu Hause gleich wie in Tausend und einer Nacht.
Foto Shoemuseum Lausanne
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Für Schwindelfreie: In Spanien und in Venedig war der an der Ferse offene Schuhtyp Chopine zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert in Mode. Eine meist aus Kork bestehende Plateausohle machte die Trägerinnen optisch größer. Diese Sonderform der Pantoffel diente als Überschuh, der unter den langen Kleidern nicht sichtbar war. Heutzutage sieht man solche Schuhe meistens nur auf dem Laufsteg oder an den Füßen von Stars wie Lady Gaga.