Sechsfachmord in Rot am See Ärzte schließen Vergiftung durch die Mutter aus
Im Prozess gegen Adrian S. wegen Sechsfachmordes wird ein Erklärungsschreiben des Angeklagten verlesen. Die Ärzte widersprechen entschieden seiner Theorie, die getötete Mutter habe ihn vergiften wollen.
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Der Tatort am Tag danach: In Rot am See konnte man nicht fassen, was sich am 24. Januar 2020 im „Deutschen Kaiser“ abgespielt hat. Die Fassungslosigkeit ist geblieben.
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Am Freitag, 24. Januar 2020, ging um 12.48 Uhr im Aalener Führungs- und Lagezentrum der Polizei ein Notruf ein. Ein junger Mann meldete sich, er habe soeben in Rot am See mehrere Menschen erschossen. Neun Minuten später waren die ersten Polizisten aus Crailsheim vor Ort und nahmen Adrian S. fest: der 26-Jährige hatte vor dem Haus auf sie gewartet.
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Die Arbeit der Spurensicherer ging bis in die Nacht. Der Bereich um den „Deutschen Kaiser“ wurde abgesperrt. Und die Menschen in Rot am See, dem kleinen Ort im fränkischen Nordosten Baden-Württembergs, waren fassungslos.
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Der Tatort heute: Die Kerzen, die in den Tagen nach der Tat vor dem Sandsteingebäude abgestellt wurden, hat jemand in eine Nische neben dem Eingang geräumt. Auch das Foto von den Opfern ist noch da.
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„Sunnef“, wie der Wirt Klaus S. in Rot am See von den meisten genannt wurde, war mit seiner Kneipe eine Institution im Ort – und ein eingefleischter VfB-Fan. 2008 besuchte Fredi Bobic den „Deutschen Kaiser“ – für Klaus S. ging damals ein Traum in Erfüllung.
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„Die Uhren gehen weiter. Aber doch ist alles anders“, das hat der Bürgermeister Siegfried Gröner bei der Trauerfeier für die sechs Opfer gesagt. „Das ist noch immer unfassbar“, sagt er heute.
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Acht Tage nach der Tat wurden die sechs Opfer bestattet. Klaus und Sylvia S. sowie Dorle und Gernot P. liegen Seite an Seite in Rot am See. Die Geschwister Carolin und Holger K. haben in Lahr ihr Grab, wo sie wohnten. Die gemeinsame Trauerfeier für die sechs Opfer fand unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit statt. Mehr als 1000 Menschen kamen zum Gottesdienst.