Sechsfachmorde von Rot am See So begründet das Gericht die Einweisung von Adrian S. in die Psychiatrie
Warum hat Adrian S. sechs Menschen in Rot am See ermordet? Im Prozess in Ellwangen wird klar, dass der 27-Jährige aus krankhaftem Wahn gehandelt hat. Deswegen muss er wohl sehr lange in der Psychiatrie bleiben.
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Mit seiner Jacke schützt sich Adrian S. sein Gesicht vor den Kameras. Am Freitag ist das Urteil gefallen gegen den 27-Jährigen, der in Rot am See seine komplette Familie ausgelöscht hat.
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Der Vorsitzende Richter Gerhard Ilg spricht das Urteil.
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Der 27-jährige Adrian S. ist gut gesichert.
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Mit gesenktem Kopf nimmt er das Urteil entgegen.
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Am Freitag, 24. Januar 2020, ging um 12.48 Uhr im Aalener Führungs- und Lagezentrum der Polizei ein Notruf ein. Ein junger Mann meldete sich, er habe soeben in Rot am See mehrere Menschen erschossen. Neun Minuten später waren die ersten Polizisten aus Crailsheim vor Ort und nahmen Adrian S. fest: der 26-Jährige hatte vor dem Haus auf sie gewartet.
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Die Arbeit der Spurensicherer ging bis in die Nacht. Der Bereich um den „Deutschen Kaiser“ wurde abgesperrt. Und die Menschen in Rot am See, dem kleinen Ort im fränkischen Nordosten Baden-Württembergs, waren fassungslos.
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Der Tatort heute: Die Kerzen, die in den Tagen nach der Tat vor dem Sandsteingebäude abgestellt wurden, hat jemand in eine Nische neben dem Eingang geräumt. Auch das Foto von den Opfern ist noch da.
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„Sunnef“, wie der Wirt Klaus S. in Rot am See von den meisten genannt wurde, war mit seiner Kneipe eine Institution im Ort – und ein eingefleischter VfB-Fan. 2008 besuchte Fredi Bobic den „Deutschen Kaiser“ – für Klaus S. ging damals ein Traum in Erfüllung.
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„Die Uhren gehen weiter. Aber doch ist alles anders“, das hat der Bürgermeister Siegfried Gröner bei der Trauerfeier für die sechs Opfer gesagt. „Das ist noch immer unfassbar“, sagt er heute.
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Acht Tage nach der Tat wurden die sechs Opfer bestattet. Klaus und Sylvia S. sowie Dorle und Gernot P. liegen Seite an Seite in Rot am See. Die Geschwister Carolin und Holger K. haben in Lahr ihr Grab, wo sie wohnten. Die gemeinsame Trauerfeier für die sechs Opfer fand unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit statt. Mehr als 1000 Menschen kamen zum Gottesdienst.